Eine Lebenslehre zu "Wertschätzung"
Ein Vater sagte zu seiner Tochter: "Du hast mit Auszeichnung abgeschlossen, hier ist ein Auto, das ich vor vielen Jahren erworben habe. Aber bevor ich es dir gebe, bringe es zum Gebrauchtwagenhändler in der Innenstadt, sage ihm, dass ich es verkaufen möchte und schaue, wieviel Geld er dir bietet."
Die Tochter ging zum Gebrauchtwagenhändler, kehrte zu ihrem Vater zurück und sagte: "Er hat mir 1.000 Euro angeboten, weil das Auto sehr abgenutzt aussieht."
Der Vater sagte: "Bringe es zum Pfandleiher." Die Tochter ging zum Leihhaus, kehrte zu ihrem Vater zurück und sagte: "Das Leihhaus bot mir 500 Euro an, weil es ein sehr altes Auto sei."
Der Vater bat seine Tochter, zu einem Autoclub zu gehen und den Mitgliedern das Auto zu zeigen. Die Tochter brachte das Auto zum Club, kehrte zurück und sagte zu ihrem Vater: "Einige Leute im Club boten für das Auto 100.000 Euro, da es sich um einen Nissan Skyline R34 handelt, ein ikonisches und sehr gesuchtes Auto."
Der Vater sagte zu seiner Tochter: "Ich wollte, dass du weißt, dass der richtige Ort dich auf die richtige Weise wertschätzt. Wenn Du nicht geschätzt bist, sei nicht böse, das bedeutet, dass du am falschen Ort bist. Diejenigen, die deinen Wert kennen, sind diejenigen, die dich schätzen. Halte Dich niemals an einem Ort auf, an dem niemand deinen Wert erkennt."
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Je älter ich werde, desto mehr erkenne ich die tiefe Weisheit, die in dieser Parabel steckt.
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Eine Parabel ist eine kurze, lehrhafte Erzählung, die durch eine konkrete Geschichte eine allgemeine moralische oder ethische Lehre vermittelt. In diesem Fall wird durch die Geschichte des Autos eine Lebensweisheit über Wertschätzung und Selbsterkenntnis vermittelt.
Die zentrale Lehre dieser Parabel besteht darin, dass der Wert einer Person (oder eines Objekts) nur am richtigen Ort oder unter den passenden Bedingungen erkannt wird.
1 Antwort
Je nachdem wem Du das erzählst, dann ist diese "Parabel" nichts als Mansplaining. Anstatt der Tochter einfach eine Auto aus Anerkennung zu schenken, schickt er sie in der Gegend herum, damit sie irgendwas erfährt, was er auch in einem Satz hätte sagen können, ohne auf Oberlehrer zu machen.
Ob in der Parabel eine tiefe Weisheit sitzt, frag ich mich ernsthaft. Es gibt viele Sprichwort zu dem Thema, zum Beispiel "Der Prophet zählt nichts im eigenen Dorf."
Letztlich frage ich mich, wenn man ein gewisses Alter erreicht hat, ohne das selbst gemerkt zu haben, was für ein Leben war das dann?
Und der Hauptpunkt bei solchen Geschichten. Klar, kann man die jemand Jüngerem erzählen; er wird damit nur nichts anfangen können, denn entweder man hat den passenden Erfahrungsschatz oder man hat ihn nicht.
Zum Glück habe ich meinen Beitrag auf Gutefrage.net in die Rubrik "Diskussion" gestellt. Da ist dann jedem Leser überlassen, ob er seinen Senf dazugeben oder diesen in weiser Voraussicht besser zurückhalten möchte.