Bringt man sich nicht selbst unter Druck die erforderliche Leistung in kürzerer Zeit zu erfüllen wenn man auf "work life balance" besteht?
Sehe darin ehrlich gesagt keinen Sinn... dann doch lieber 40 - 45 Stunde Woche und dafür chillige Arbeitsbedingungen, oder?
7 Antworten
Gibt es denn chillige Arbeitsbedingungen bei 40/45 Stunden?
Nein....
Zum einen macht man sich selber Druck, wie du schreibst.... also ohne Anspruch des Arbeitgebers .... D.h. nicht, dass wenn man die Aufgabe langsamer und "chilliger" Probleme mit dem AG bekommt o.ä.
Work Life Balance ist das man auch z.B. nicht zu Hause nach der Arbeit arbeitet, seine Freizeit dann nimmt wenn es auch für einen AN passt und nicht nur der AG es bestimmt.....Also Privat und Beruflich trennen und beides in einer Balance steht....
Also "work life balance" bezeichnet doch eher eine grundlegende Einstellung. Meinst du Reduzierung von Arbeitszeit oder Teilzeit?
Ich sehe es so, dass ich gern innerhalb meiner Arbeitszeit Leistung für meinen Arbeitgeber erbringe und in Stoßzeiten auch zu Überstunden bereit bin.
Allerdings bin ich nicht bereit, in Dauerstress durch die Arbeit zu hetzen oder jeden Tag Überstunden zu leisten. Ich würde dann einfach die übrige Arbeit liegen lassen. Mein Arbeitgeber muss dafür Sorge tragen, dass ausreichend Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Wenn ich also 25 Stunden die Woche angestellt wäre, würde ich auch tendenziell nur diese Zeit in einer für mich ertragbarer Geschwindigkeit arbeiten (+ ein paar Überstunden in Stoßzeiten).
Kann man doch gar nicht vergleichen. Du bist doch schon so lange in Rente
Das wäre für mich kein guter Arbeitsplatz. Du musst als Mensch doch bis zur Rente gesund durchhalten. Wie soll das funktionieren, wenn du immer Überstunden schiebst und im Stress bist?
Es endete in einem Burn Out...aber das war schon fast zu vermuten und vorgesehen....
Das tut mir leid. Ich hoffe, du hast dich davon erholen können.
Ja konnte ich...werde aber mein Leben lang Medikamente nehmen müssen und arbeitete seitdem nie wieder.
Chillige Arbeitsbedinungen sind Zeitverschwendung. Was bringt es dir auf der Arbeit zu "chillen"? Bekommst nicht mehr Geld, hast aber auch keine Freizeit.
Dann lieber bisschen effizienter Arbeiten und ne Stunede früher heimgehen.
Generell legt aber jeder Work-Life-Balance anders für sich aus. Und eine 35-Stundenwoche muss auch nicht zwingend eine bessere Work-Life-Balance bedeuten.
Je schneller ich arbeite desto mehr neige ich zu Fehlern...das ist Kontrapruktiv, denn Fehler berichtigen kosten dann noch mehr Zeit!
Ich denke das kommt gänzlich auf die Branche an. In manchen Bereichen wirst du Recht haben. In meiner Branche (UX-Design) habe ich davon nichts bemerkt. Ausser einer etwas gesteigerten Produktivität, seit wir SCRUM eingeführt haben.
Ich hatte fast keinen Tag ohne Fehler und das über viele Jahre, denn es wurde von mir 120% Leistung verlangt und das geht nur wenn man viel schneller arbeitet als normal. Wo gehobelt wird fallen Spähne und das wußte auch mein Vorgesetzter, daher wurden Fehler geduldet.
Naja in meiner Branche gibts keine konkreten "Fehler", da UI/UX hauptsächlich aus Research, Testings, Konzeption und Design besteht.
Man kann im Prozess mal Fehler machen aber so ein klassischer Fehler wie XY falsch zusammengebaut o.Ä. gibts hier halt nicht.
Man kann auch ohne Überstunden stressfrei arbeiten. In den meisten Berufen gibt es kein konkretes Pensum das in einem bestimmten Zeitraum erfüllt werden muss.
Ja..aber umso kürzer ich arbeiten möchte, desto mehr Leistung muß ich bringen um meine vorgegebene feste Ziele zu erreichen.
Für gewöhnlich hat man eine festgelegte Wochenarbeitszeit. Also ich kann nicht eine Stunde früher nach Hause gehen und den vollen Tag aufschreiben weil ich durch schnelles arbeiten "früher fertig" war.
Nö.
Laut TV arbeiten wir seit Monaten nur noch 35 h und ich schaffe meine Arbeit trotzdem.
Es ist doch sehr individuell, je nach Branche/Beruf.
Wenn in meinem Vertrag 35 h/Woche steht, muss ich in 35 h nicht die Arbeit von 40 h erledigen. Und wie gesagt ist es in den meisten Berufen nicht möglich bei einer vertraglich festgelegten Wochenarbeitszeit von 40 h wegen schnellem Arbeiten nach 35 h zu gehen.
Die Arbeitsgeschwindigkeit wirkt sich in der Regel nicht auf die Wochenarbeitszeit aus.
Mit der Einstellung hätte man mich innerhalb 4 Wochen gekündigt. Ich habe dafür zu sorgen daß meine Arbeit noch am selben Tag erledigt wird auch wennes 1 Stunde länger als üblich dauert...das wurde von mir erwartet, sonst hätte man sich sehr schnell wieder von mir getrennt. Arbeit für den nächsten Tag liegen lassen ist ein no go und wurde nicht geduldet.