Brexit

8 Antworten

Beide Seiten haben Nachteile. Cameron hatte erwartet, dass das Referendum scheitert, und Starmer sucht wieder die Annäherung zur EU.

Salue

Nicht ein Mitglied der EU zu sein, kann recht lukrativ sein. Das Fürstum Liechtenstein, Norwegen, Island und die Schweiz sind ja nicht gerade Hungerländer. Nur diese waren nie Mitglied in der EU. UK hingegen hat sich Jahrzehnte lang auf den Handel mit der EU ausgerichtet.

UK muss versuchen, den Aussenhandel mehr auf Übersee auszurichten und die Handels-Abhängigkeit mit den EU Ländern zu reduzieren. Das braucht Zeit und Geduld und eine gute Regierung. Die Briten werden einige Jahre darben müssen.

Allerdings, wenn sie es gut machen, könnten sie dann besser dastehen als vorher als EU-Mitglied.

Tellensohn

Der Brexit hatte nur Nachteile für die EU und GB.

Die größeren Nachteile aber wohl eindeutig für GB.

Nachteile für jede Seite: mehr Formalitäten, Zollgebühren u.a.

Für GB allerdings noch schlimmer, als für den Rest der EU. Der Handel mit EU Ländern und GB ist deutlich geringer als vorher.

Nachteil EU: Der größte Geldgeber neben Deutschland ist ausgetreten.

Nachteil GB: Pfund hat an Wert in der Welt verloren, genauso auch britische Anleihen und Aktien.

Es ist eher ein langsamer Abstieg, weswegen man jetzt nicht einfach mit dem Finger direkt draufzeigen kann, dass Brexit wirklich schlimm ist. In 20-30 Jahren kommt vermutlich eine Doku, die hinterfragt, warum GB so eine verherrende Entscheidung dem Volk überlassen hat.