American dream just a dream?
Ich denke, dass der American Dream heute vor allem für Menschen aus wirtschaftlich schwachen oder politisch instabilen Ländern eine größere Bedeutung hat als für Menschen in entwickelten Staaten wie denen Europas. In den USA gibt es eine weit verbreitete optimistische Einstellung, die viele dazu bringt, weiterhin an diesen Traum zu glauben. Doch wenn man die soziale Mobilität betrachtet, schneiden Länder wie Deutschland oft besser ab. Selbst hart arbeitende Menschen aus der Mittelschicht haben es schwer, ihren persönlichen Traum zu verwirklichen, weil wirtschaftliche und soziale Hürden sie daran hindern. Ich denke gerade, dass man in europäischen Ländern oder z.B. in Großstädten wie Singapur viel bessere Chancen hat, weshalb der american dream für mich nichts besonderes mehr ist, wie er vielleicht früher mal war.
das ist meine meinung, mich würde aber mal sehr interessieren was ihr so darüber denkt
5 Antworten
(erfahrungen sind von meinen amerikanischen freunden)
viele leute sind (auch heute noch) der meinung, dass die usa "ein land der unbegrenzten moeglichkeiten" sind, in dem jeder, der hart arbeitet, seine traeume verwirklichen kann.
diese ansicht wird in den meisten faellen durch stories von menschen gestuetzt, die es aus bescheidenen verhaeltnissen zu wohlstand gebracht haben.
andere leute wiederum weisen darauf hin, dass vorallem die soziale ungleichheit in den usa in den letzten jahrzehnten zugenommen hat.
es ist vor allem fuer menschen aus einkommensschwachen familien schwieriger geworden, aufzusteigen.
auch die hohen kosten fuer bildung und gesundheitswesen machen es vielen menschen schwer, ihre traeume zu verwirklichen.
der "american dream" hat sich im laufe der zeit definitiv veraendert.
frueher ging es den meisten menschen darum, ein besseres leben fuer sich selbst und seine familie zu erreichen.
heute hingegen geht es fuer viele menschen eher darum, ein gutes leben zu fuehren, in dem man seine eigenen interessen und leidenschaften verwirklichen kann.
Eigentlich war der amerikanische Traum schon immer für sozial schwache Menschen gedacht. Meiner Meinung nach hat sich das nicht geändert. Die Menschenrechte spielten dabei historisch eine bedeutende Rolle, insbesondere für Europäer, die in ihren Heimatländern Unterdrückung erfahren mussten. Es ging also nicht ausschließlich um den sozialen Aufstieg für diese Menschen.
Nach Singapur hingegen kannst du gar nicht einwandern, wenn du keinen Job mit einem Mindestverdienst von 4000 € nachweisen kannst. In diesem Sinne ist der Traum dort schon vor der Einreise vorbei.
Naja, die Zeit vergeht. Alles hat seine Zeit. Dann verliert er halt den Reiz.
Man wanderte nach USA aus in Zeiten als es hier noch keine Freiheit, insbesondere in der Religion gab. Zusätzlich konnte man dort sich aus dem Nichts hervorarbeiten (vom Tellerwäscher zum Millionär). Das ist aber heutzutage schon lange nicht mehr der Fall. Heute herrscht hier bei uns Religionsfreiheit und die Sekten wandern teilweise wieder zurück (die Amischen, die aus Deutschland kamen und noch deutsch sprechen).
Ich denke, dass der American Dream heute vor allem für Menschen aus wirtschaftlich schwachen oder politisch instabilen Ländern eine größere Bedeutung hat als für Menschen in entwickelten Staaten wie denen Europas.
Nein, das kann ich so überhaupt nicht bestätigen. 🇺🇸🗽🦅
du sagst, du kannst das nicht bestaetigen. warum nicht?
hast du konkrete beispiele oder argumente, die deine meinung untermauern?
oder ist es einfach nur eine bauchgefuehl entscheidung?
Eigene Erfahrung. Für mich hat der amerikanische Traum eine sehr große Bedeutung. 🇺🇸🗽🦅
wie siehst du die rolle von bildung und chancen gleichheit in bezug auf den "american dream"? haben alle menschen in den usa die gleichen startbedingungen?
Bildung ist auf jeden Fall von Vorteil.
was sind deiner meinung nach die groessten hindernisse fuer menschen, die den "american dream" verwirklichen wollen? sind es eher wirtschaftliche, soziale oder politische faktoren?
Eindeutig politische Faktoren. Man kommt nur sehr schwer an eine Greencard.
es ist ja schoen, dass der "american dream" fuer dich eine so grosse bedeutung hat. allerdings zeigen deine antworten, dass du dich mit den komplexen realitaeten und den vielen hindernissen, die es fuer viele menschen gibt, diesen traum zu verwirklichen, nicht wirklich auseinandergesetzt hast.
es geht nicht nur um eine greencard oder um "freiheit" und "kapitalismus", sondern um viel mehr.
wenn du dich wirklich umfassend informieren moechtest, solltest du dich auch mit kritischen stimmen und studien auseinandersetzen, die ein realistischeres bild der usa zeichnen.
du sagst, du kannst das nicht bestaetigen. warum nicht?
hast du konkrete beispiele oder argumente, die deine meinung untermauern?
oder ist es einfach nur eine bauchgefuehl entscheidung?
hast du dich mit studien ueber soziale mobilitaet in den usa und anderen laendern beschaeftigt?
kennst du beispiele von menschen, die den "american dream" verwirklicht haben, und von solchen, die daran gescheitert sind?
wie siehst du die rolle von bildung und chancen gleichheit in bezug auf den "american dream"? haben alle menschen in den usa die gleichen startbedingungen?
was sind deiner meinung nach die groessten hindernisse fuer menschen, die den "american dream" verwirklichen wollen? sind es eher wirtschaftliche, soziale oder politische faktoren?