Wie oder warum habt ihr angefangen zu rauchen (Nur für Raucher)?

11 Antworten

Ich denke das ist bei jedem anders.

Ich hab angefangen mit rauchen, weil es so oft hieß es würde manchen gegen Stress helfen.

Ich glaube schon, dass Nikotin eine beruhigende Wirkung hat. Und süchtig macht es auch. 🥲

Dann hab ich es ab und zu probiert. Und irgendwann wurde aus dem Probieren ein regelmäßiger Konsum.

Wenn man sowas tut nur um andere zu "beeindrucken" ist das ziemlich.. Doof ehrlich gesagt.

Mir ist es sogar unangenehm, denn man wird als Raucher oft schief angegeguckt.

Hatte es auch schon, dass Menschen frecher und unnötiger Weise dicht an mir vorbei gingen nur um künstlich zu husten und zu sagen dass ich stinke.

Danke, das weiss ich auch selber. 😂

LG


Adelholzener515 
Beitragsersteller
 22.08.2024, 14:45

ha krass das dass Menschen machen haha

NurEineFrage42  22.08.2024, 15:08
@Adelholzener515

Krass find ich es jetzt nicht, sondern eher respektlos und unnötig.

Krass sind für mich eher Menschen, die was drauf haben.

So Sportler oder intelligente Menschen.

Adelholzener515 
Beitragsersteller
 22.08.2024, 15:13
@NurEineFrage42

Das Wort "Krass" war anders gemein aber gut. Und ja es ist echt respektlos und unnötig von denn Leuten. So ja es stinkt das ist den Rauchern ja bewusst, trotzdem muss man das nicht so offensichtlich sagen. Dann sollen die halt normal ein bisschen abstand halten oder so

Man ist im jungen Alter eben sehr neugierig und probiert alles aus. Wenn man merkt, dass es einem Genuss bereitet, dass es zu einem passt, dann bleibt man dabei.


OLDO1975  03.11.2024, 02:50

Und die Industrie profitiert dabei finanziell sehr kräftig.

Denn aus Neugier wird Sucht ( STICHWORT: DROGEN). Dadurch entstehen feste Kundschaften. Das weiss die Industrie.

....

Mit abenteuerlichen Marlboro Werbungen wird die Kundschaft nochmals getriggert.

Ich glaube auch, dass es bei jedem anders ist. Die Umgebung, in der man lebt, einflussreiche Personen (Eltern, Geschwister, Freunde, Partner, andere Verwandte, andere Einflüsse). Für Mädchen sind rauchende Mütter und rauchende Freundinnen wahrscheinlich die größten Einflüsse. Für Jungen ist es schwer einzugrenzen, wer oder was den größten Einfluss hat.

Meine Mutter war (und ist immer noch) eine reuelose und regelmäßige Raucherin. Sie war der größte Einfluss auf mich, aber auch die alten Virginia Slims- und EVE-Werbungen waren für mich einflussreich. Es war ihr scheißegal, wie sehr mich ihr verirrter Rauch störte. Trotzdem hat mich ihr Rauchen immer fasziniert. Als ich acht war, traute ich mich, sie zu fragen, warum sie rauchte. Ihre Antwort war, dass Rauchen etwas ist, was viele Erwachsene freiwillig tun und genießen, und dass daran nichts falsch ist. Ich wusste an diesem Tag einfach, dass auch ich eines Tages eine Raucherin sein würde. Was an meinem 12. Geburtstag geschah, ich fragte Mama, ob ich es versuchen könnte. Sie kam meiner Bitte gerne nach. Ich fühlte mich so, so, so ERWACHSEN! Nachdem ich meiner Mutter mein Leben lang beim Rauchen zugesehen und ihren verirrten Rauch ertragen hatte, rauchte ich nun tatsächlich meine eigene Zigarette! Zugegeben, der Geschmack dieser ersten Zigarette war schrecklich, aber das Gefühl war himmlisch. Ich musste auch husten, woraufhin meine Mutter sagte, ich müsse dem Hustenreiz widerstehen. Sie warnte mich auch vor dem Rauchen, wie sie es nur einmal war. Sie sagte mir, wenn ich so weitermachte, würde ich bald nicht nur rauchen WOLLEN, sondern rauchen MÜSSEN. Einige Stunden später beschloss ich, es noch einmal zu versuchen. Diesmal rauchte ich vor dem Spiegel. Mir gefiel wirklich, was ich sah; da stand ich, hielt eine brennende Zigarette in der Hand, zog daran und atmete manchmal durch die Nase aus. Der Geschmack war immer noch penetrant, aber ein Gedanke ging mir immer wieder durch den Kopf: Ich möchte wirklich, dass das funktioniert. Am Ende meiner ersten Woche rauchte ich 10 Zigaretten am Tag. Und mir wurde klar, dass meine Mutter recht hatte. Ich hörte mich sagen: „Ich brauche eine Zigarette.“ Wie wir alle unterschätzte ich die starke Sucht, die bald folgen würde, und erkannte, was Verlangen und Entzugserscheinungen sind. Bis zum Ende des Sommers stabilisierte sich meine Menge bei etwa einer Schachtel am Tag, wo sie heute noch liegt. Abgesehen von zwei Tagen, als ich merkte, dass ich schwanger war und erfolglos versuchte, aufzuhören, hatte ich seit jenem Tag im Jahr 1987 keinen rauchfreien Tag mehr.

Raucherin zu werden war meine erste Entscheidung als Erwachsene. Darauf folgten viele weitere: Schminken, Nägel, Frisur, Dating, Verhütung, Geschlechtsverkehr, Studien- und Berufswahl, Heiraten, Kinder, und später Scheidung, Coming-Out und erneute Heiraten, diesmal mit einer anderen Frau. Heute treffen sich meine Tochter und meine Schwiegertochter mir einmal wöchentlich zum Morgenkaffee; der Aschenbecher, den wir drei teilen, ist das Herzstück unseres Treffens. Ich blicke auf diese Entscheidung vom 10. Juni 1987 zurück als die lebensveränderndste Entscheidung, die ich je getroffen habe oder je treffen werde. Ich betrachte meine Entscheidung, Raucherin zu werden, auch als Einbahnstraße; sobald ich sie einmal befahren hatte, gab es kein Umdrehen und Zurück.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Zigaretten sind meine Leidenschaft seit ich 12 war. Bin 49

peer80  03.10.2024, 13:26

Gruselig, so etwas zu lesen. So eine Verantwortungslosigkeit deiner Mutter! Als ob 12 jährige Kinder rational solch eine „Entscheidung“ treffen könnten. Unglaublich! Das ist quasi bewusst in die Sucht hineingedrängt!

Laurette120  03.10.2024, 15:44
@peer80

Ich habe es meiner Mutter manchmal übel genommen, dass sie mich nie vor den Gesundheitsrisiken gewarnt hat, vor dem Gefühl, süchtig zu sein, vor der unerbittlichen Intensität der Entzugserscheinungen. Ihre einzige Warnung, als ich anfing, war: „Bald wirst du nicht nur eine Zigarette wollen, du wirst eine brauchen.“ Aber ich glaube, mit 12 Jahren wären solche Warnungen zum einen Ohr hinein und zum anderen Ohr hinaus gegangen.

Meine Kinder fing im Teenageralter ebenfalls zu rauchen an, aber wir hatten definitiv vorher „das Gespräch“. Ich versuchte tatsächlich, sie davon abzubringen, aber sie hatten sich entschieden. Ich entschied, dass es besser war, sie zu unterstützen, als zu versuchen, es ihnen zu verbieten, und dass sie dann von den falschen Leuten an Zigaretten kommen.

cano168  12.10.2024, 04:36

Wie hast du das finanziert? Jeden Tag 1 zehner mit 12

Ich kannte das rauchen von Zuhause. Irgendwann hatten meine Freundin und ich uns mit anderen getroffen die rauchten. .. Ok es ist eine klassische "alle habens gemacht und ich wollte dazu gehören Story* Ich bin schnell der Sucht verfallen. Als meine Mutter von jemanden hörte dass ich beim rauchen gesehen worden bin, sprach sie mich drauf an. " Rauchen ist schlecht... und so" Aber sie rauchte selbst und gab mir dann eine Zigarette und sagte sie will sehen wie ich rauche. Sie machte eine Bemerkung, dass ich auf Lunge rauche in nem würdigendem Tonfall. Komisch. Dann fuhr Sie zu na Freundin um mit ihr darüber zu reden und mir ließ Sie 2 Zigaretten da. Da war ich 13 Jahre alt.

Mit dem Rauchen anzufangen ist mein schlimmster Fehler. Ich bereue es weil, ich sehr unter der Sucht leide. Ich bin froh wenn ich das nicht mehr machen muss. Neuer Start, ich lass es bleiben, diesmal klappt es ganz bestimmt. Ich bin jetzt 30 Jahre alt.

Mein damaliger Freund rauchte, das störte mich sehr, der Geruch, den fand ich schlimm.

Um ihm zu demonstrieren, wie sehr das stinkt, rauchte ich, damit er merkte, wie unangenehm das ist.

Ihn störte das nicht und so fing ich selbst an zu rauchen.

Nach 3 Jahren hab ich zusammen mit meiner Mama eine Rauchentwöhnung mittels Hypnose gemacht.

Wurde einmal rückfällig, als meine Mutter 5 Jahre danach Lungenkrebs bekam.

Dann gewöhnte ich mir aber wieder selbst das Rauchen ab, was mir schwer fiel.

Das ist schon fast 30 Jahre her.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung