Wie lernt ihr für eure Prüfungen im Studium, Ausbildung oder Lehre?

3 Antworten

Im Studium habe ich mir immer die Vorlesungsunterlagen als Grundlage genommen, daraus die Themen soweit möglich in Themengebiete und Sub-Themen aufgeteilt und dazu dann erst alles was verstreut in den Unterlagen schon vorkam kondensiert stichwortartig zusammengetragen und dann jeweils durch weitere Informationen aus der Literatur ergänzt. Das habe ich dann erstmal gelernt und mich dann getestet indem ich es so formuliere, als ob ich es jemanden erklären müsste. Da merkte man dann schnell, was man noch nicht ganz verstanden hatte. In meinem Fach war es wichtig Zusammenhänge zu verstehen, daher war es wichtig am Ende zu schauen wo die Verbindungen zwischen den Themen liegen.

Ganz wichtig war dann ein Besuch (bei uns in der Fachschaft) wo alte Klausuren gesammelt wurden. In meinem Fach wurden Dinge eigentlich nie so abgefragt wie man sie gelernt hatte, sondern es ging darum sie auf Zusammenhänge zu übertragen. Daher war es enorm wichtig einen Eindruck zu bekommen wie solche Fragen aussehen können und ob man damit zurecht kommen könnte. Oft stellte man fest, dass man das Thema noch nicht gut genug verstanden hatte und dann hieß es zurück in die Bibliothek.

In manchen Fächern hatte ich auch Lern-Treffen mit Komilitonen. Hierbei fand ich es wichtig solche zu finden, die ähnliche Anspüche an sich selbst haben. Wenn einer wirklich gut sein will und es dem anderen reicht zu bestehen, dann sind am Ende des Treffens beide frustriert.

Für mich war es hilfreich auch außerhalb meines Zimmers zu lernen, ich war viel in der Institutsbibliothek. Die Atmosphäre dort ist einfach konzentrierter, alle arbeiten und man hat zusätzlich den Vorteil, dass alle Bücher um einen rum stehen um was nachzuschauen. Daheim war mir manchmal zu viel Ablenkung. Wie es immer heißt, in der Klausurphase fällt einem plötzlich auf, dass die Fenster mal dringend geputzt werden sollten...

Als ich noch Handelsschule ging hab ich es einfach deine viermal durchgelesen und konnte es auswendig.

Da ich immer nur die wichtigsten Infos in nem Notizblock hatte, war das lernen relativ einfach für mich. Teilweise waren das schon 1 oder 2 Stunden pro Tag.

Ich habe eigentlich nie für Prüfungen gelernt, maximal eine halbe Stunde vor der Prüfung nochmal den Ordner durchgeblättert.


Zijenzi 
Beitragsersteller
 20.07.2020, 23:59

Dann musst du aber ein sehr gutes Gedächtnis haben. Ich habe für meinen ersten Lehrabschluss 1 Monat Zeit gehabt um das auswendig zu lernen was man in 3 Jahren lernt. Täglich, außer Wochenende, habe ich 3 Stunden gelernt.

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JayCeD  21.07.2020, 00:06
@Zijenzi

Ich habe nie irgendwas auswendig gelernt. Ich habe wenn überhaupt versucht das zu verstehen, was man mir vermitteln wollte.

Und ja, wenn man mich irgendwo hin setzt und mit Wissen berieselt, bleibt bei mir mehr davon hängen als bei anderen.

Ich wollte mir beim Studium mal am Abend vor einer Prüfung doch mal meine Mitschriftenen ansehen und musste dann fesseln, dass die aus drei Blättern bestanden auf denen jeweils drei, vier Zeilen standen. Hab die Prüfung dennoch bestanden.

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Zijenzi 
Beitragsersteller
 21.07.2020, 06:47
@JayCeD

Bei mir haben sich auch einige Sachen, die leicht sind ins Gedächtnis gefestig, bei manchen jedoch musste ich viel mitschreiben oder auch mehrmals nachfragen.

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