Weihnachtsbier? Wo liegt der Unterschied?

10 Antworten

Allgemein ist hier schwer eine Antwort zu geben. Bei vielen konventionellen Bieren ist mehr Stammwürze vorhanden (daher auch höhrerer Alkoholgehalt). Teilweise werden dunklere Malze mit verwendet was die Bierfarbe und auch den Geschmack ändert. Grade in dem Heimbrauerbereich gibt es jedoch durchaus weihnachtliche Rezepte z.B. mit Honig, Zimt und Nelken. Ich finde auch es bereichert die Bierlandschaft und ist attraktivere als nur das reinheitsgebotskonforme Bier. Nach meiner Meinung ist das eh längst veraltet. Zum Beispiel hat sich in anderen Bereichen wie in den USA eine interessante Bierszene der Klein- und Kleinsbrauereien gebildet die nicht solchen veralteten Zwängen unterliegen.

Als "Weihnachtsbier" werden oft Biere angeboten, die stärker als gewöhnlich sind, also eine höhere Stammwürze und einen höheren Alkoholgehalt haben, teilweise sind es auch schon Bockbiere.

Es hängt aber von der Brauerei ab. Eine allgemeingültige Definition, was ein "Weihnachtsbier" ist, gibt es nicht. Manchmal ist es auch nur ein anderes Etikett.

Ich bin kein Brauer. Aber grundsätzlich ist dies nichts anderes als eine tolle Marketingstrategie um den Brauereien ebenfalls etwas Weihnachtsumsatz zu bescheren. Ansonsten gibt es viele unterschiedliche Malzvarianten die alle ihren eigenen Geschmack mitbringen. Und je nachdem wie das Rezept zusammengestellt wird fällt auch der Geschmack des Bieres aus. Zudem kommen Variationen zum eigentlich Brauablauf, z.B. andere Kochzeiten o.ä.

Die Weihnachtsbiere werden etwas lieblicher/süffiger sein und etwas mehr Alkohol haben. Ähnlich einem leichteren Bockbier

Wie beim Kuchenbacken. Da schmeckt doch auch nicht jeder gleich obwohl auch überall Mehl drin ist.


Aspirin  22.12.2011, 01:58

als Braumeister kann ich dies nur bestaetigen, in den meisten Faellen ist das Weihnachtsbier nur eine Marketingstrategie und wird sich in der Herstellungsweise kaum von einer bereits bestehenden Sorte unterscheiden. Bestenfalls wird ein etwas hoeherer Stammwuerzegehalt gewaehlt, dadurch bedingt vermutlich auch eine hoehere Hopfengabe.

Um spezielle Malze und Hopfen zu ordern und/oder das Maischverfahren zu veraendern, waere der Aufwand fuer das bisschen Weihnachtsgeschaeft wohl in den meisten Faellen gar nicht wert.

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Weihnachtsbier hat mehr Alkohol

Aber was ist das überhaupt: ein Winter- oder ein Weihnachtsbier? Schmeckt es nach Zimt? Nach Lebkuchen? Hat es mehr oder weniger Alkohol? Um sich durch das Angebot zu trinken, bat die stern-Redaktion einen Experten zu Hilfe. Wolfgang Stark betreibt in Hamburg das Fachgeschäft "Haus der 131 Biere", er veranstaltet Bier-Festivals und macht Geschäfte mit Brauereien in Turkmenistan und Südafrika. Im Dezember hat er Weihnachtsbiere aus aller Welt im Angebot. "So ein Bier schmeckt meist kräftiger als andere", sagt Herr Stark, "und es hat auch ein bisschen mehr Alkohol."

http://www.stern.de/lifestyle/lebensart/weihnachtsbiere-im-test-gluehweins-bruder-649579.html

Es ist einfach stärker und malziger. Typisches Saisonbier halt. Vergleiche Maibock. Hohe Stammwürze.