Was haltet ihr von der Idee zum Unterhalt?

13 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich verstehe wie man auf die Idee kommt das würde aber spätestens an der praktischen Umsetzung scheitern. Das wäre einfach massiv Aufwendig und der Nutzen wäre Fraglich.

Dann bezahlt man von dem Geld halt den Wocheneinkauf und was man da spart nimmt man für Zigaretten und andere Dinge.

Das macht überhaupt keinen Sinn und suggeriert, dass der Unterhalt permanent nicht für das Kind ausgegeben wird.

Was aber angesichts der Summe schon kaum zutreffend sein kann!

Ich schätze mal, dass Einigen immer noch nicht klar ist, was ein Kind tatsächlich kostet und das an als betreuender Elternteil oftmals dazu zahlen muss.

Und ob man nun die 100 EUR vom Unterhalt für Babynahrung ausgibt oder 100 EUR vom eigenen Verdienst / der Sozialhilfe / dem Kindergeld / dem Wohngeld usw. nimmt, ist doch Jacke wie Hose!

Es geht ja am Ende um die Summe die der betreuende Elternteil insgesamt zur Verfügung hat!

Ein Kind kostet, bis es auf eigenen Beinen steht um die 130000 EUR im Durchschnitt.

Wenn man jetzt mal von 18 Jahren ausgeht, wovon 250 EUR auf das Kindergeld entfallen, dann wären es noch 76000 EUR die auf den Unterhalt entfallen. Macht also in Summe 352 EUR Kindesunterhalt im Monat, wenn man von der unteren Stufe ausgeht.

Also im Schnitt 600 EUR die dem betreuenden Elternteil durchschnittlich zur Verfügung stehen für Miete, Lebensmittel, Klamotten, Versicherungen, Heizung, Strom, Schulausflüge, Spielzeug, Hygieneartikel, Geburtstagsgeschenke, Schulsachen usw.

Und da willst du mir erzählen, dass man locker davon nebenbei etwas abzweigen kann für Kippen, Alkohol, Friseur, Nägel lackieren etc.?

Und mal abgesehen von der Sinnlosigkeit so einer "Bezahlkarte": schon mal drüber nachgedacht, dass man ihr (oder ihm - das Kind kann ja auch beim Vater wohnen) damit abspricht sich ums Kind zu kümmern?

Es gibt sicherlich wenige Mütter oder Väter die sich nicht besonders gut ums Kind kümmern. Aber wenn das Kind verwahrlost, unterernährt ist oder ständig in Klamotten rum läuft die nicht zur Jahreszeit passen, dann wird in der Regel er/sie davon was mitbekommen und könnte das Jugendamt einschalten oder?

Man sollte sich davon lösen, dass der überwiesene Unterhalt mehr als eine rechnerische Größe ist! Er fließt in den Haushalt des betreuenden Elternteils ein. Ihm da auch noch auferlegen zu wollen Rechenschaft abzulegen, was nun mit jedem Cent genau passiert ist nichts, worüber man ernsthaft nachdenken sollte!

Und Eltern die ihre Kinder nicht entsprechend versorgen, finden selbst dann Mittel und Wege! Zumal man gerade als sparsamer Elternteil vielleicht auch öfters mal KLEINANZEIGEN nutzt. Wie sollte das die Karte bei Privat eingesetzt werden?

Ich schätze mal, dass so mancher Unterhaltsverpflichtete staunen würde, wenn er wüsste, dass Unterhalt und Kindergeld oftmals eben nicht ausreicht!

Natürlich, und Mutti kauft dann für das Mittagessen einmal ihren Anteil und den des Kindes separat mit der Karte. Wobei sich schon die Frage stellt, ob der Supermarkt dann einen halben Blumenkohl verkauft. Was für eine absurde Idee.


anonymo2183956 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 13:08

Die Schachtel Kippen und die Flasche Wein, lassen sich dann nicht vom Unterhalt bezahlen. Im Nagelstudio kannste mit der Unterhaltskarte auch nicht bezahlen

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Oponn  03.06.2024, 13:10
@anonymo2183956

Mein Beispiel war jetzt zu komplex für dich? Ich befürchte, der Supermarkt verkauft keinen halben Blumenkohl.

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anonymo2183956 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 13:15
@Oponn

Bei Lebensmitteln wäre es überflüssig das so streng zu gestalten. Es geht lediglich um Sachen die ganz offensichtlich nicht fürs Kind sind, damit es eine Absicherung für das Kind gibt, und das Geld nicht anderweitig ausgegeben wird.

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Oponn  03.06.2024, 13:21
@anonymo2183956

Okay, dann bezahlt Mutti von der Karte den ganzen Blumenkohl und von ihrem Geld die Kippen. Was ist dann gewonnen?

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auf der der Vater nachverfolgen kann, wofür das Geld ausgegeben wird.

Nope, das kann gewaltig nach hinten losgehen.

Außerdem sollte es bestimmte Dinge geben, für die die Karte nicht verwendet werden kann, wie zum Beispiel: Zigaretten, Alkohol, Kosmetika und alles, was nicht direkt den Kindern zugutekommt.

Das halte ich für sinnvoll. Würde ich beim Bürgergeld auch so machen. Nur bestimmte Dinge kaufbar per Bezahlkarte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Für Blödsinn halte ich das.

Außerdem sollte es bestimmte Dinge geben, für die die Karte nicht verwendet werden kann,

Das ist technisch nicht möglich, du siehst bei Kartenzahlung nicht, was gekauft wird.

Immer lustig wenn Leute, die anscheinend noch nie eine Karte benutzt haben, so was fordern.


anonymo2183956 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 13:00

Geht ja darum soetwas einzuführen womit das nicht geht. Ist ja erstmal nur reinhypothetisch. An der Kasse im Supermarkt erstmal schwer umsetzbar, aber bei Zigarettenautomaten wärs bspw möglich.

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LottoOtto99  03.06.2024, 13:01
@anonymo2183956

So etwas gibt es aber nicht und kann es auch nicht geben. Ein Zahlungsdienstleister weiss nicht, was du in einem Geschäft kaufst.

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anonymo2183956 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 13:04
@LottoOtto99

Ist schon klar. Könnte man ja aber theoretisch so regeln, dass man online den Kassenbon hochläd und sich das Geld für die Sachen, die dem Kinde zugute kommen, von dem Unterhalt erstatten lassen kann.

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LottoOtto99  03.06.2024, 13:07
@anonymo2183956

Dann kauft man sich halt diese Sachen, vertickt sie danach auf Kleinanzeigen und holt sich davon Schnaps und Zigaretten.

Darum alle Mütter unter Generalverdacht zu stellen, die sowieso schon hohen Belastungen ausgesetzt sind, und mit so einem Blödsinn zu gängeln ist komplett daneben.

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Osterkarnigel  03.06.2024, 13:00

Es wäre rein theoretisch rein technisch schon machbar wenn man wirklich wollen würde. Das wären halt spezielle Karten und das Kassenprogramm des Ladens prüft bei Bezahlung ob nicht genehmigte Produkte gekauft werden bevor die Zahlung gebucht wird.

Aber das wäre extrem Aufwendig und der Nutzen im besten Fall fraglich.

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LottoOtto99  03.06.2024, 13:02
@Osterkarnigel

Solche "speziellen Karten" würden dann einfach nirgends angenommen, weil kein Mensch sich wegen so einem Schwachsinn das Kassensystem ändern und sich in die Verkäufe schauen lässt.

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Osterkarnigel  03.06.2024, 15:16
@LottoOtto99

Wie gesagt ich finde die Idee auch idiotisch.

Aber rein von der Machbarkeit geht das schon. Das von dir angesprochenen Problem lässt sich auf 2 Arten lösen.

1: Man macht es per Gesetz, ob die Läden das dann manuell kontrollieren oder automatisiert bleibt denen überlassen

2: Man macht es über das Geld, wenn genug Geld im Spiel ist wirst du schnell merken das die ersten größeren Ketten sich anpassen ich meine du hast hunderte von Kunden die nur bei dir kaufen können ;)

Man kann das im Prinzip auch erweitern auf anderen Empfänger, Bürgergel, Hilfe für Flüchtlinge und so weiter.

Wie gesagt rein technisch und organisatorisch ist das schon machbar. Es ist macht nur ienfach kein Sinn es zu tun

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Osterkarnigel  03.06.2024, 15:24
@LottoOtto99

Können kannst du schon ;) du zwingst Sie ja zum Beispiel auch keinen Alkohol an u16 zu verkaufen und so.

Aber wie gesagt brauchst du auch gar nicht die gehen automatisch da hin wo das Geld ist ;)

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LottoOtto99  03.06.2024, 15:26
@Osterkarnigel

Es ist außerdem rechtlich auch null machbar, was du hier vorhast. Du kannst Privatpersonen nicht vorschreiben, wofür sie ihr privates Geld was sie von anderen Privatpersonen haben, ausgeben.

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Osterkarnigel  03.06.2024, 15:27
@LottoOtto99

Wie gesagt ich halte die Idee auch für Idiotisch und es wird auch nichts bringen. Ich sag nur das es technisch Umsetzbar wäre.

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