Warum lösen manche Menschen ihre Probleme nicht?

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Es ist nicht angenehm, sich mit seinen Problemen zu beschäftigen. Es ist oft auch ein gewisser Arbeitsaufwand nötig, um Probleme zu lösen. Wenn man sie denn überhaupt lösen kann, denn viele Menschen glauben, es gäbe keine Lösung.

Zur Flasche zu greifen, geht schnell und bedeutet keinen Arbeitsaufwand. Und obendrein fühlt man sich cool, weil man eine "Erwachsenensache" macht.

Das ist auch im Erwachsenenalter nicht sinnvoll. Auch Erwachsene, die lieber zur Flasche greifen als ihre Probleme anzugehen, sind im Grunde einfach nur Feiglinge, die weglaufen wollen. Dass schon 13jährige sich so verhalten, ist nur noch krasser. Und übrigens, in dem Alter kann Alkohol durchaus noch die körperliche und geistige Entwicklung stören. Man verändert sich in der Pubertät ja noch recht deutlich.


Unbewusst461  20.05.2021, 07:40

Manchen fehlt einfach die Kraft, ihre Probleme zu lösen oder sie wissen nicht wie.

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Speedy935  20.05.2021, 07:41

Was meinst du mit Arbeitsaufwand?

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Unbewusst461  20.05.2021, 07:43
@Speedy935

Es ist nicht immer einfach, seine Probleme zu lösen und manchmal ein langer, harter Weg mit unter anderem Rückschlägen. Man muss dranbleiben.

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RedPanther  20.05.2021, 08:45
@Speedy935

Einfaches Beispiel: Manche Leute stellen sich nach ein paar erfolglosen Bewerbungen hin und sagen "ich werde niemals einen Job haben". Der Arbeitsaufwand, aus diesem Problem heraus zu kommen, besteht darin die Bewerbungen nach Fehlern zu analysieren, sich weiter zu bewerben und sich ggf. weiterzubilden, um bessere Chancen zu haben.

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Speedy935  20.05.2021, 12:42
@RedPanther

naja, das kann auch an den selbstwert hängen

menschen mit einem niedrigen selbstwert fallen häufiger an selbsterfüllender prophezeiung

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RedPanther  20.05.2021, 16:39
@Speedy935

Das stimmt! Leider auch eigene Erfahrung.

Ich habe ja nicht gesagt, dass man unbedingt Alkoholiker werden muss, wenn man seine Sachen nicht auf die Reihe bringt. Es war nur ein Beispiel dafür, was man vielleicht nicht auf die Reihe bringt.

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In der 8. Klasse probiert man Dinge aus. Und wenn sie Spaß machen integriert man sie ins Leben. Alkohol hat einige Vorteile, die sich erst viel später und durch Sucht dann negativ auswirken. Also die sind bei Wochenendpartytrinken noch nicht abzusehen und sind auch nicht zwingend.

Da gibts erstmal keine Probleme sondern Neugier und Spaß.

Wenn du betrunken bist, denkst du nicht mehr über alles nach.Menschen, denen es sehr schlecht geht, können so ziemlich vieles ausblenden.Du hist während du betrubken bist auch oft besser drauf.Außerdem, die Zeit nach dem Betrubken sein ist nicht gerade schön, also willst du davon meistens weg(in dem du nochmal trinkst).Das ist oft ein Kreis, den man nicht leicht durchbrechen kann.Ich empfehle dir deshalb,Alkohol nur in Maaßen zu trinken.Es könnte sein, das deine Freund_innen wirklich ernsthafte Probleme haben, aber es könnte auch sein, das sie etwas übertrieben haben.


readyornotII  20.05.2021, 07:04

dem stimme ich völlig zu.

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RedPanther  20.05.2021, 07:04
Ich empfehle dir deshalb,Alkohol nur in Maaßen zu trinken.

In der 8. Klasse, also mit 13 Jahren?

Der einzige Alkohol, den man in dem Alter zu sich nehmen sollte, ist als Trägerlösung für ggf. notwendige Medikamente.

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RedPanther  20.05.2021, 08:47
@Speedy935

Normalerweise wird man mit 6 eingeschult. Das heißt, man ist immer 5 Jahre älter als die Klassenstufe, in der man ist.

Mein 14. Geburtstag war mein letzter Schultag der 9. Klasse. Und ich war nicht der jüngste in der Klasse.

Wenn du mit 15 noch in der 8. Klasse bist, ist einiges schief gegangen. Dass man auch mit 15 noch nicht "Alkohol in Maßen" konsumieren, sondern höchstens mal bei ner Familienfeier ein Glas Sekt trinken sollte, kommt obendrauf.

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Speedy935  20.05.2021, 12:43
@RedPanther

ich war mit 15 in der 9en

heißt es, dass es bei mir auch was schief gelaufen ist?

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Das lernt man oft schon Zuhause nebenbei, wenn sie dort zb immer hören: "Man war das ein Tag und der Chef hat genervt, ich brauch ein Bier"

Wenn im Elternhaus bei Stress und Konflikten getrunken wird, übernehmen Kinder diese Methode zur vermeintlichen Stressbewältigung oft auch.

Dazu kommt natürlich auch, dass Jugendliche sich oft gegenseitig zum trinken ermuntern.

Jedenfalls: wenn Jugendliche von sich aus sagen, sie trinken, um zu vergessen ist ein erster Schritt zur Alkoholsucht getan. Eigentlich soll so ein Workshop der zum Bereich "Prävention" gehört, solche Mechanismen ja aufzeigen....

Es ist nicht jeder so stark wie du. Vielleicht schafft sie es aus eigener Kraft nicht. Anstatt sie zu kritisieren, versuche ihr zu helfen.