Selbsgemachter Wein, Methanol?
Hallo,
Ich weiß, ich habe diese Frage gestern schon gestellt, aber es bedrückt mich echt sehr.
Also wie gestern gesagt, ich habe vor einem halben Jahr oder so mal eine Flasche Apfelschorle genommen, die Kohlensäure rausgeschüttelt und das Ding mit Zucker vollgeschüttet. Dann noch eine Packung Trockenhefe dazugegeben. Nun habe ich davon gestern 40ml getrunken. Das war um kurz vor 5.
Nun wird mir immer wieder mulmig wenn ich daran denke und immer wenn ich auch nur irgendwie in die Richtung denke, erhalte ich ein benommenes Gefühl. Gerade beim Essen habe ich es kaum runterbekommen und mir war generell irgendwie schlecht, was sich aber nach 5-10m wieder gelegt hat.
Nun meine Frage, erneut, kann da was passiert sein. Ich lässt mich nicht los und ich mache mir enorme Sorgen. Schließlich ist in der apfelschorle doch auch pektin drin oder?
3 Antworten
Geh am besten zu einem Arzt, und nimm, wenn du es noch hast, die Flasche mal mit.
Hier hat aber leider nurnoch das Krankenhaus auf und irgendwie fühle ich mich schlecht, wenn ich wegen einer Kleinigkeit ins Krankenhaus fahre
Das Methanol entsteht nur dann, wenn der Schnaps gebrannt wird. Mikroorganismen mit Hefen können kein Methanol vergären, die würden absterben. Das Zeug ist außerordentlich bakterizid.
In der Apfelschorle ist kaum Pektin enthalten, nur in Äpfeln und anderem Obst..
Das Dir nicht gut war könnte an der Hefe liegen, an der hohen Zuckerkonzentration, oder an beidem..
Da ist nichts passiert.
LA
Das Methanol entsteht nur dann, wenn der Schnaps gebrannt wird
Methanol entsteht bereits bei der Gärung.
Ganz sicher? Ich lese im Internet nämlich alles mögliche. Einige sagen, Methanol entsteht beim brennen, andere sagen methanol wird beim brennen vernichtet, andere sagen methanol entsteht eben bei dieser Gärung. Und ich bin mir echt nicht sicher.
Nachtrag: Oh und es ist ja schon 27 Stunden her. Da kann es doch nichtmehr am Zucker oder der Hefe liegen oder?
Die Menge an Methanol, die bei der alkoholischen Gärung entsteht, ist recht gering. Die Gefahr einer Methanolvergiftung ist höher, wenn das durch Gärung entstandene Alkoholgemisch destilliert ("gebrannt") und dann vom ersten Destillat getrunken wird, da Methanol einen geringeren Siedepunkt als Ethanol aufweist und sich dadurch im Vorlauf sammelt. Viel wahrscheinlicher ist, dass der Apfelsaft mit anderen Pilzen übersät war und die Beschwerden davon kommen. Ansonsten wäre bei Krankheitsbeschwerden ein Arzt jetzt die beste Anlaufstelle.
Ok also kann ich in Ruhe schlafen gehen? Über treten Beschwerden durch die möglichen Pilze auch nach 27 Stunden noch auf?
Keine Ahnung. Das kann alles Mögliche sein. Wahrscheinlich ist da irgendwas gewachsen, nur eben nicht die Hefe. Im Allgemeinen verwendet man für eine erfolgreiche alkoholische Gärung auch nur recht wenig Zucker.
Ok aber nichts weshalb ich einen Arzt aufsuchen muss?
Das kann niemand von Gutefrage beurteilen. Aber i.d.R. ist es besser lieber einmal zu viel den Arzt zu konsultieren, als einmal zu wenig.
Was willst du hören? Wenn hier jemand antwortet, dass du lieber zum Arzt solltest, geht es dir ja garnicht so schlecht und du willst nicht hin. Wenn jemand zum Schluss kommt, ein Arztbesuch wäre nicht nötig, ist das auch nicht in Ordnung
Auch wenn ich außer die Benommenheit beim drüber nachdenken keine weiteren Symptome habe? Zum Arzt gehen kostet mich eine Menge Überwindung