Raucher, aber nicht süchtig?
Hallo Leute, seit Oktober rauche ich. Ich bin noch ziemlich jung (15 Jahre). Ich machs aus Gruppenzwang, jeder macht es aus Gruppenzwang, da muss man nicht drüber diskutieren. Auf jedenfall rauche ich an Schultagen 6 oder 7 Zigaretten - in jeder Pause eben. Jetzt sind Ferien und ich rauche überhaupt nicht, und es macht mir nichts aus? Ich finde das irgendwie komisch, weil an sich müsste ich ja schon abhängig geworden sein ..?
8 Antworten
Mir erzählte eine gute Freundin kürzlich was darüber. Sie war Professorin der Biölogie und hat als solche ohne Ende Ärzte ausgebildet. ich denke, dass sie etwas von der Materie versteht.
Sie meinte, dass es ein paar Menschen gibt, die eine ganz, ganz geringe Neigung zum Süchtigwerden haben. Woran das biologisch liegt, habe ich nicht wirklich verstanden.
Sie vermutete, dass ich, angesichts der Tatsache, dass ich überhaupt keinen gängigen Suchtstoff konsumiere (kein Alkohol, Nikotin, Koffein, Haschisch usw), auch zu diesem Typus gehöre.
Sicherlich gibt es das aber nur in Abstufungen. Wenn Du mal nicht x Monate, sondern x Jahre den Suchtstoff konsumierst und dann in der vier- oder fünffachen Menge, entwickelt sich sicher auch bei Dir wie jedem anderen eine regelrechte Sucht.
Und mit dem Alter hat das überhaupt nichts zu tun. Ob Du 15 oder 55 bist, ändert daran nicht das Geringste.
Jedenfalls freu Dich, dass Du auf der Klippe bislang stolzierst, ohne abzustürzen;-)
Hallo,
Es stellt sich jetzt die Frage, wie lange du bereits rauchst, damit du Entzugserscheinungen aufweisen könntest. Aber nicht immer stellt sich eine Abhängigkeit raus, weil Rauchen verschiedene Ursachen hat. Ist es ein Ersatz für etwas oder passiert es aus Langeweile. Wie wirst du beeinflusst? Nur durch Freunde oder durch Medien, die die alle sagen wie schwer es ist wieder vom Nikotin loszukommen?!
Ich finde es völlig normal, dass jeder durch seine Individualität anders aufs Rauchen reagiert, du brauchst es nicht als Ersatz. Du rauchst einfach, weil du denkst, du musst deinen Freunden etwas beweisen. Du bist wie Sie. Aber eigentlich sind wahre Freunde, diejenigen die dich so nehmen wie du bist, egal ob du rauchst oder nicht.
Überlege dir nicht, wieso du noch nicht abhängig von geworden bist, sondern wozu du deine Gesundheit aufs Spiel setzt und wieso du dich zwecks Gruppenzwang unterkriegen lässt. Es ist nun mal kein Grund ;).
na dann sei doch froh darüber!! vielleicht ist das dann einfach nix für dich (worüber du echt glücklich sein kannst) bleib am besten dabei und versuch auf den gruppenzwang zu scheißen denn in 3-4 jahren bereust dus weil du kaum noch kondition hast und ausdauer un alles und wirst schweratmig.. ich selbst habe mit 12 angefangen und habe jetzt mit 17 echt probleme....
es kann auch sein dass du nicht richtig rauchst sondern paffst (so haben wir auch angefangen ohne es zu wissen ^^) das heißt du hast den rauch nur im mund und ziehst ihn nicht in die lunge daher kann es auch kommen das du kein verlangen danach hast ;)
Ich finde deine Frage prima und vollkommen berechtigt.
Aber niemand hier kann dir eine klare Antwort darauf geben. Wenn dann erhältst du die Meinung von vielen Leuten. Das ist aber alles.
Darüber das rauchen schädlich ist brauchen wir sicher nicht zu sprechen. Jeder der etwas anderes behauptet gibt nur seine Meinung wieder.
Denn nicht einmal Mediziner können dir belegen warum bei manchen Personen das rauchen keine negativen Auswirkungen hat.
Nimm als Beispiel unseren ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt. Der hat als Jugendlicher angefangen zu rauchen. Wurde später zum Kettenraucher. Und raucht heute noch.
Er ist 1918 geboren. Also weit über 90 Jahre.
Ihm scheind das rauchen nichts ausgemacht zu haben. Aber ob er wegen der Sucht raucht, oder aus anderen Gründen, das lässt sich nicht eindeutig belegen.
Ein Gegenteil dazu kannst du bei Leuten sehen, die plötzlich schwer erkranken.
Immer wieder machen sie sich selbst vor, auf Grund der Sucht nicht aufhören zu können mit dem rauchen. Und dann, wenn es sie gesundheitlich schwer trifft, hören sie von einem Tag auf den anderen auf.
Also auch hier wird der Suchtfaktor in Frage gestellt.
Klar ist das man durch rauchen sich und seine Umwelt schädigt. Die durchschnittliche Lebenserwartung soll sich dadurch um 10 Jahre verringern. Aber an meinem Beispiel mit Helmut Schmidt siehst du das es nicht so sein muss.
Ich behaupte das rauchen einen starken Suchtfaktor hat. Das es aber im Wesentlichen eine Frage des eigenen Willens ist das rauchen auf zu geben. Ich halte alle Gründe, die in die Richtung gehen "Ich will ja, aber ich kann nicht", vorgeschobene Gründe sind.
Es ist einfacher der Zigarette die Schuld zu geben, als an sich selbst zu arbeiten.
Es ist bequemer dem Suchtfaktor die Schuld zu geben, als sich ein zu gestehen: "Ich bin selbst verantwortlich. Aber ich mache mir etwas vor und will gar nicht aufhören."
Man wird sich doch nicht selbst entlarven wollen und dann auch noch dazu stehen.
Und daher denke ich jeder hat seine eigenen Argumente. Welche davon richtig oder falsch sind muss er mit sich selbst ausmachen.
Ich bin zwar kein Experte o. ä. aber ich kenne noch jemanden, der nicht süchtig wird. Ich bin's auch nicht und hab mit etwa 13 angefangen.(Bin jetzt 18).
Von daher glaube ich schon, dass es gewisse Leute gibt, die nicht abhängig werden oder nur sehr sehr sehr spät.
Freu dich solang du es nicht bist. So kann man immer noch aufhören. Wenn man erst mal abhängig geworden ist dann wird's schwierig.