Positive und negative Aspekte von Cannabis

13 Antworten

Schädlich ist es für das Gehirn nicht! - Es wirkt sogar neuroprotektiv und als Antioxidanz:

nature.com/news/2005/051010/full/news051010-12.html

Ansonsten hat Cannabis ein großes Wirkspektrum, einfach schon deshalb, dass es stimulierend, sedierend, halluzinogen und anti-halluzinogen/anti-psychotisch gleichzeitig wirkt - also keiner genauen Gruppe zugeordnet werden kann:

http://en.wikipedia.org/wiki/Medical_marijuana

also ich würde mal glatt behaupten das alkohol wesentlich schädlicher ist und weit aus mehr hirnzellen abtötet. es kommt halt immer auf die menge an die man konsumiert. in maßen mag das nicht schädlich sein. canabis wird im medizinischen bereich überwiegend in der schmerztherapie eingesetzt, aber auch zur appetitförderung bei patienten, die aufgrund medizinischer behandlungen keinen hunger mehr verspühren (zb chemopatienten)


verreisterNutzer  21.11.2012, 05:23

und weit aus mehr hirnzellen abtötet.

Cannabis tötet gar keine Hirnzellen ab.

positiv: entspannend, fantasie-fördernd, ... --> fühlt sich gut an

negativ: auswirkungen auf gehirn, lunge, .. --> es ist schädlich..

junge, studien gibt es wie sand am meer. du wirst immer eine finden, die etwas anderes behauptet, hängt oft auch von den investoren der studie ab.


blackman221 
Beitragsersteller
 15.11.2012, 17:21

positiv: entspannend, fantasie-fördernd, ... --> fühlt sich gut an

Ich meinte jetzt eigendlich langfristige Effekte, wie Wiederherstellung von Hirnzellen.

aber tzd. danke

Wenn Kinder/Jugendliche Cannabis regelmäßig konsumieren, kann dies zu Hirnschäden und Fehlentwicklung führen können. Es steht noch nicht fest welche Folgen der längere Konsum im Erwachsenenstadium hat, es steht aber fest, dass das THC an den Synapsen bestimmte Transmitter hemmt, z.B. die die nicht zulassen das du dich entspannst.


TomBombadil2010  16.11.2012, 13:32

Wenn Kinder/Jugendliche Cannabis regelmäßig konsumieren, kann dies zu Hirnschäden und Fehlentwicklung führen können

"Hirnschäden" keinesfalls, auf jeden Fall aber wird die pubertäre Gehirnentwicklung beeinflusst, sodass sie in IQ-Tests relativ schlechter abschneiden (IQ-Abnahme von bis zu 8 Punkten - nicht dramatisch aber merklich).

Es steht noch nicht fest welche Folgen der längere Konsum im Erwachsenenstadium hat

Es steht zumindest weitgehend fest, dass es kaum (wenn überhaupt) negative Folgen für Erwachsene gibt, die verantwortungsvollen Cannabiskonsum betreiben.

es steht aber fest, dass das THC an den Synapsen bestimmte Transmitter hemmt, z.B. die die nicht zulassen das du dich entspannst.

Ergänzend: THC ist ein sogenanntes Cannabinoid. Sehr ähnliche Cannabinoide existieren im Gehirn und tatsächlich vielerorts im Körper, wo sie das sogenannte Endocannabinoidsystem bilden. Wird THC aufgenommen, bindet es reversibel an die CB-Rezeptoren (Cannabinoidrezeptoren), ähnlich wie dies auch die körpereigenen Endocannabinoide tun, und moduliert so das zelluläre Verhalten.

Hat irgendeiner von euch noch einen Überblick?

Ich behaupte mal einen angemessenen Überblick zu haben, aber es würde den Rahmen der Möglichkeiten sprengen, wenn ich Dir diesen Überblick nun an dieser Stelle vermitteln sollte. Ersatzweise kannst Du Dir mit der Lektüre meiner "hilfreichsten Antworten" behelfen.

Man kann die Sache aber auch vereinfachen. Ruf WIKIPEDIA auf und gib dort in die Suchleiste erst "Cannabis als Rauschmittel" ein. Danach, wenn Du alles gelesen und verstanden hast, kannst Du in die Suchleiste "Cannabis als Arzneimittel" eingeben. Das Thema Cannabis als Medizin erlebt aktuell eine Art Renaissance.

Im Vergleich zu frei erhältlichen Drogen wie Tabak und Alkohol schneidet Cannabis bei den jährlichen Todesfallzahlen (laut Weltgesundheits-Organisation) erstaunlich gut ab:

Alkohol, weltweit jährlich 2,5 Millionen Tote

Tabak, weltweit jährlich 5 Millionen Tote

Cannabis weltweit jährlich 0 Tote

Cannabis ist dann bedenklich, wenn es von Personen konsumiert wird, die noch vor oder in ihrer Pubertät sind und dementsprechend körperlich und geistig noch nicht fertig entwickelt. Auch bei gewissen Persönlichkeitsstörungen ist vom Konsum eher abzuraten.

Es sollte - wenn schon Cannabis konsumiert wird - eine gewisse "Drogenmündigkeit", also die Befähigung zum eigenverantwortlichen Umgang mit Cannabis, erlernt werden.