Ist meine Mutter eine schlechte Mutter?

3 Antworten

Keine Mutter ist besser oder schlechter. Wie kommst du auf so eine Idee? Habe selber mal Kinder, dann reden wir weiter 🤔

Die Schule bringt einen sowieso nicht bei wie das Leben richtig funktioniert, was wirklich zählt oder wie man Verantwortung übernimmt und Verantwortungsvolle Partner findet usw. Das andere ist, dass nur sehr sehr wenige Eltern gibt die sich wirklich wirklich für die Psyche der Kinder aufrichtig interessieren und sich intensiv weiterbilden. Die sogar an ihre Persönlichkeit und Bewusstsein arbeiten und auch noch ihre Kinder so annehmen wie sie sind.

Die meisten Suchen die Probleme oft im außen und wollen auch wenig Verantwortung übernehmen.

Viele haben Kinder auch aus Egozentrischen Gründen oder auch aus dem einfachen Grund , dass andere es eben auch tun ohne zu verstehen was das für eine Verantwortung bedeutet oder geschweige aus seinem tiefen Verständnis heraus 😂

Fehler machen gehört zum Leben dazu aber leider spielt die ignoranz eine große Rolle. Das hat nichts mit Absicht zu tun oder damit zu tun, dass Jemand Dumm oder schlecht ist. Die Eltern waren auch Kinder und haben ohne bewusst darüber zu sein, sich die ganzen Traumata aus der Kindheit in die Partnerschaft geholt und stecken Kinder und Partner damit an!

Jedenfalls aus einer höheren Perspektive, ist man in einer bestimmten Familie geboren um etwas bestimmtes zu lernen. Alles ist also genau richtig wie es passiert ist. Unabhängig davon was... Egal wie schlimm es war.

Die Mutter hat alles getan was sie konnte und konnte das tun was sie in diesem Moment für besser hielt und es auch nicht besser wusste! Auch dein Vater.

Rückgängig kann man es nicht machen.

Das einzige was du tun kannst ist damit Frieden zu schließen und lernen dein Leben nicht von der Vergangenheit abhängig zu machen. Grenzen zu setzen und es vielleicht daraus etwas lernen, macht ein großen Unterschied.

LG

Sandy

Warum siehst du deine Mutter so im Fokus deiner Probleme - und nicht viel mehr deinen alkoholsüchtigen Vater?

Ansonsten habe ich zunehmend die Befürchtung, dass Selbstdiagnosen auf Basis von Insta-Reels und TikToks massiv zunehmen und dort insbesondere "(social) anxiety" ganz weit vorn liegt. Eigentlich auch nicht weiter verwunderlich, denn Reels mit "5 Merkmale, die zeigen, dass du XY hast" sind so weit verbreitet, dass man kaum daran vorbeikommt. Und wenn man denen einmal Aufmerksamkeit geschenkt hat, spülen die Algorithmen einem gleich noch 10, 20 weitere davon rein... Und irgendwas passt früher oder später davon halt doch "ganz genau" auf die eigene Situation...

Wenn du also denkst, dass deine Kindheit bei dir traumatische, dich einschränkende Spuren hinterlassen hat, die du ernsthaft be- und aufarbeiten möchtest, dann wende dich an deinen Hausarzt mit Bitte um Überweisung zu einem Profi. Für eine korrekte, fachlich saubere Diagnose. Und, falls eine herauskommen sollte, gleich die passende Therapie im Anschluss.

Wenn du das hingegen nicht willst, dann bringt es auch nicht viel, darüber nachzudenken, was genau deine Mama vielleicht irgendwann mal alles falsch gemacht hat. Das bringt dich halt nicht weiter. Ganz im Gegenteil - es kann dir sogar massiv im Weg stehen, wenn du das immer wieder als vermeintliche Begründung nimmst, warum du Dinge nicht in Angriff nimmst und somit auch nicht so in deinem Leben vorankommst, wie du es dir vielleicht wünschen würdest!

Von daher, weg mit solchen Gedanken, weg mit den Reels und Blick nach vorne in die Zukunft richten oder eben die Sache wirklich professionell angehen :).


maultasche2702 
Beitragsersteller
 04.10.2024, 02:22

Ich sehe beide als Problem. Meinen Vater hab ich seit 2018 nicht mehr gesehen was auch gut ist. Jetzt ist es halt die ganze scheisse meiner Mutter die mir auffällt durch die normale Familie meines Freundes. Deswegen wollte ich nur zu meiner Mutter eine Meinung :) und ich betreibe keine selbstdiagnostik durch Social Media das finde ich nämlich völligen Schwachsinn. Mir ging’s wirklich einfach nur um die Art meine Mutter der ich auch nicht aus dem Weg gehen kann wenn sie mich tagtäglich damit konfrontiert

Bei einer Trennung sind die Kinder die groessten Opfer. Die Vergangenheit kann nicht veraendert werden - dein Ausweg in die Zukunft schon.

Dazu brauchst du professionelle Hilfe, damit du auf eigenen Beinen stehen lernst. Wenn du noch in der Schule bist rede mit der Vertrauenslehraft.

Die haben in der Regel Kontakte mit nur kuzer Wartezeit. Sei offen zu diesen Leuten, damit der Problemkreis beser abgarbeitet werden kann.

Viel Erfolg, du schaffst es ein eigenstsendiger Mensch zu werden, sei geduldig.

Ich druecke die Daumen