Ich möchte nicht mehr für gute Freundin zahlen, wie sage ich es ihr, ohne sie zu beschämen?

4 Antworten

Hatte auch mal so einen Freund, wenn Klartext reden nichts bringt, kann man die Freundschaft nur beenden.

Warum geht man überhaupt draußen essen und kocht nicht zusammen oder trifft sich nach dem Essen?

Warum fährt man überhaupt Auto und nicht zusammen mit den öffis?

Warum verlangt man denn überhaupt dass der finanzschwächere auf den finanzstärkeren eingeht und nicht umgekehrt?

Ihr gestaltet eure Freizeit die ihr zusammen verbringt schon so wie ihr die gestaltet.

Was noch über die Saftflasche. Das würde mich auch ärgern. Das bedeutet nämlich dass ich die in den nächsten 1-2 Tagen aufbrauchen muss, weil du sie geöffnet hat. Dabei hätte sie den Saft vielleicht erst ein paar Tage später gebraucht. Da ist er durch das öffnen dann aber möglicher Weise verdorben.

Das ist etwas vollkommen anderes als wenn sie von einer Flasche trinkt die du selbst geöffnet hast und davon trinkst.


Moorhuhn68 
Beitragsersteller
 28.08.2024, 19:36

Der Saft war für den gemeinsamen Abend gedacht, also war doch klar, dass er alle werden "durfte". Zu dem Zweck hat jede von uns die Hälfte davon bezahlt, die Flasche gehörte also streng genommen und beiden und war nicht dafür gedacht, ihre eigenen Vorräte aufzufüllen. Darauf hat sie aber anscheinend spekuliert, weil ich nie drauf bestanden habe, vom gemeinsamen Einkauf die Hälfte der Reste mitzunehmen oder so.

Du musst dir klar sein, dass du das nicht kannst ohne sie irgendwo negativ zu trefffen und sie ggf. beschämt, sauer oder was auch immer wird. Ggf. sich sogar im Recht fühlt und sich als schlechte Freundin dastellt, wenn du dich plötzlich nicht mehr ausnutzen lässt.

Wenn sie eine gute Freundin ist, merkt sie ihr Fehlverhalten, denkt dadurch mal darüber nach und ändert sich. Ist sie eine schlechte Freundin, versucht sie dich weiter auszunutzen und zieht deine Grenzen ins lächerliche oder stellt sich als Opfer da, auch noch nach dem ersten "Schock" der Umstellung.

Du musst einfach anfangen Grenzen zu setzen, damit sie sich daran gewöhnt.

Entweder ein dem du klar nein sagst und Bitten mal ablehnst oder in dem du es langsam einschleichst.

Ebenso wie sich das Verhalten langsam eingeschlichen hat, kann man es auch wieder ausschleichen.

Wenn sie kein Trinken mit hat einfach mal sagen "aber trink bitte nicht so viel, ich habe viel Drust" und danach "nimm dir bitte nächstes Mal was eigenes zu Trinken mit". Beim nächsten mal dann wieder "aber du wolltest dir doch selber was mitnehmen". Beim nächsten Ausflug dann vorher schon erinnern, dass sie sich bitte was mitnimmt.

Wenn sie beim Saft sauer reagiert wenn du ihn öffnest, dann fragt mal nach warum sie plötzlich so komisch ist, den hättest du doch mit bezahlt damit ihr ihn jetzt trinken könnt. Einfach um ihr das mal bewusst zu machen und zu reflektieren.

Hey, schwierig, denn eigentlich sollte man erwarten können, dass ihrerseits auch mal was zurück kommt. Du hast es indirekt ja schon angesprochen. Wenn sie darauf aber nicht wirklich eingeht, bleibt dir wohl nichts anderes übrig als klare Worte zu finden.

Was würde passieren, wenn du dir kein Getränk kaufst oder sie um eine Zigarette bittest, wenn sie sich von ihrer Schachtel eine ansteckt?

LG


Moorhuhn68 
Beitragsersteller
 28.08.2024, 19:42

Hätte ich kein Getränk, könnte sie nicht davon nehmen. Nur bei ganz grossen Durst würde sie dann warten und sich später etwas kaufen (da günstiger als in der Gastro) und es allein trinken, ich kann mir ja selbst was kaufen.

Zur Zigarette: entweder sie würde mich auf meine eigenen hinweisen oder mir, wenn diese definitiv leer wären, vielleicht eine geben und mir, bevor ich die nächste schnorren könnte, auf den nächsten Kiosk hinweisen (nicht aggressiv, sondern eher daran erinnernd, dass ich ja noch Zigarette kaufen müsse).

Bella673  28.08.2024, 20:35
@Moorhuhn68

Okay, dann geht es wohl nur mit klaren Worten. Du kannst ihr ja sagen, wie du dich fühlst und auch, dass du überlegt hast, wie du es sagen sollst. Sei einfach offen, erkläre es. Es geht ja nicht darum, sie nicht mehr zu "unterstützen".