Facharbeit Umfrage - was habt ihr mit Drogen zu tun?

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Zur Legalisierung könnt ich auch schon fast ne Facharbeit schreiben. Hab selbst den kompletten Gesetzesentwurf des Cannabiskontrollgesetzes durch (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/042/1804204.pdf) und verschiedene stenografische Berichte von Bundestagssitzungen durchgelesen, die damit zusammenhingen und mir eine eigene Meinung in Hinblick auf unsere Drogenpolitik bilden können. Es ist einfach krank, wie die Parteien jeweils mit Ach und Krach versuchen, ihre seit Jahren immer gleich gebliebenen Floskeln und Argumente vorzutragen, ohne jeweils konstruktiv auf das vom Gegenüber gesagte einzugehen. Das betrifft beide Seiten, nicht nur die CDU, diese Alkoholikerbande..

Das natürliche Bedürfnis des Menschen sich zu berauschen ist älter als jedes Gesetz und völlig normal nach meiner Auffassung. Sowas zu verbieten (und dann vor allem noch so inkonsequent) ist schlichtweg dumm. Für die, die nicht wissen, warum Cannabis überhaupt illegal geworden ist, hier ist es erklärt: http://www.huffingtonpost.de/the-influence/cannabis-verbot-gruende_b_13577862.html

Kurz gesagt: Natürlich bin ich für die Legalisierung, tonnenweise Gründe können überall nachgelesen werden.

Zum eigenen Drogenkonsum: Wenn ich mich da in einem Wort beschreiben würde, würde ich sagen "Psychonaut". Den Begriff gibts ja tatsächlich und ich kann mich mich gut damit identifizieren. Aber teilweise nehme ich Drogen auch einfach nur, um eine höherwertige Zeit (meist natürlich mit anderen) zu verbringen. Sich mit Drogen weitere Tore zu öffnen ist halt viel geiler, als wie nen Unbeteiligter das Leben an sich vorbeiziehen zu lassen. Und ich rede auch vom MDMA-Schmeißen nachts im Club, denn wer will denn nachts völlig clean durch die Straßen gehen?

Ich denke, ich bin ein normaler Mensch mit normal vielen Freuden, einer gesicherten Arbeitsstelle und genug vielen Hobbies. Z.B. habe ich eine abgeschlossene Ausbildung in Orgelmusik und spiele auch regelmäßig in unserer Kirche an der Orgel. Zudem bin ich fit in Programmierung, und ich arbeite zurzeit als Informatiker. Ich spiele sogar in einer Band, mit der wir sogar schon auf einigen kleineren Festivals hier in der Umgebung gespielt haben.

Und trotzdem nehme ich Drogen. Und zwar rauche ich täglich um die 1-3 Gramm Cannabis. Während der Arbeitszeit oder direkt im Straßenverkehr weiß ich das natürlich zu unterlassen. Außerdem ziehe ich meist an Wochenenden, manchmal aber auch unregelmäßig in der Woche, Speed. Die wach-machende Wirkung der Amphetamine bildet eine gute Basis für einige Tätigkeiten. Innerhalb der Woche ziehe ich manchmal auch Kanna oder Lachgas (selten!!). Ansonsten beschränkt sich mein Konsum auf das Wochenende oder Urlaubstage. Bisher konsumiert habe ich vor allem MDMA und verschiedene 2C-X Derivate, Speed. Eher seltener Kokain, Shrooms, Salvia Divinorum oder LSD. Zudem habe ich noch einmalige Erfahrungen mit Meskalin, DMT, Ritalin (wollte mal wissen, mit was fürn Zeugs die die ADHS-Kinder vollpumpen) und anderes, was ich ehrlich gesagt alles auch nicht mehr ausm Stegreif aufzählen kann.

Was eher ungewöhnlich ist (finde ich), dass ich weder Zigaretten rauche, noch dem Alkohol angetan bin. Zwischendurch (maximal 2-3 mal im Monat) nen V+ ist da wirklich das Höchste, und das mache ich nur wegen des Geschmacks und nicht wegen der alkoholischen Wirkung. Diese mag ich überhaupt nicht. Wem kann man es auch verdenken? Ist ja auch ein Nervengift.

Eigentlich will ich ja noch viel mehr schreiben, aber ich bezweifle, dass irgendjemand das aufgrund des Umfangs noch lesen wird, falls es überhaupt ganz gelesen wurde :D

LG

Marvin

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – als langjähriger und leidenschaftlicher Psychonaut

Chumboy 
Beitragsersteller
 15.02.2018, 16:18

naja ich muss es lesen ;) aber danke für die umfangreiche Antwort

0
TheHunter147  15.02.2018, 16:13

Ach und die Leute, die hier schreiben, sie hätten noch nie in ihrem Leben Drogen genommen, die brauchen sich hier auch gar nicht beteiligen, weil ihr dann nämlich Unbeteiligte seid und aufgrund von fehlenden Erfahrungen überhaupt keine Ahnung habt, wovon überhaupt geredet wird! Danke.

Da sieht man mal wieder, was die Drogenpolitik in Deutschland bewirkt. Gehirnwäsche und Zombies ohne eigene Erfahrungen, die blind die Parolen der Antidrogen-Politiker nachbrüllen, wovon es übrigens immer weniger gibt!

1

Also..

Meine Meinung zur Legalisierung von Cannabis:

Ich bin gegen die Legalisierung von Cannabis, denn eine Legalisierung ist auch gleichzeitig eine Verharmlosung, die den Menschen vermittelt, Cannabis sei eine harmlose Droge. Ich möchte in keiner Welt Leben in der meine Mitmenschen Zugedröhnt sind.

Ich bin wiederum dafür, dass Cannabis für Medizinische Zwecke verschrieben werden darf und auch von Krankenkassen bezahlt werden soll.

Viele Argumentieren ja damit, dass Alkohol eine "schlimmere" Droge sein soll wie Cannabis. Das mag vielleicht stimmen. Allerdings ist Alkohol sehr tief in unserer Kultur verankert und daher ist es (noch) unvorstellbar Alkohol zu verbieten. Das ist für mich allerdings kein Grund Cannabis zu erlauben. Man sollte viel eher daran arbeiten in der Gesellschaft ein anderes Bewusstsein für Alkohol zu schaffen.

Mein persönlicher Drogenkonsum beträgt ca. 1 bis 2 Gläser Sekt pro Jahr.

Bin auf jeden Fall für die Legalisierung von allem. Der Staat könnte dadurch viel Geld verdienen, durch Kontrollen wäre nur noch sauberes Zeug auf dem Markt und die Drogenkriminalität würde abnehmen. Außerdem könnte man mit dem ganzen Geld was hier in Strafverfolgung gesteckt wird ordentliche Aufklärungsarbeit leisten, wodurch es zu weniger Abhängigen und Drogentoten kommen würde.
Ich selbst konsumiere seid 6 Jahren regelmässig Drogen. Es find an mit Gras, ging dann irgendwann zu Speed und Ecstasy über. Bis ich irgendwann LSD für mich entdeckt habe. Das ist die einzige Substanz die ich heute noch nehme, alles andere hat den Reiz verloren. Probiert habe ich schon so einiges (Meskalin/Pilze/Tramadol/Codein/Tillidin/DMT) aber am besten gefällt mir LSD.
Zum Thema Abhängigkeit:
Ich bin der Meinung, dass auch ein erhöhter Drogenkonsum nicht unbedingt abhängig macht. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Grund aus dem man Drogen nimmt (um etwas zu verdrängen ist klar dass man dann abhängig wird) oder ob man sich damit auseinander setzt, was genau die Einnahme der Substanz im Körper bewirkt und sich über Langzeitschäden Gedanken macht. Wenn man einfach alles in sich rein haut ohne drüber nachzudenken kann da einiges schief gehen, aber das liegt leider an der fehlenden Aufklärung was Drogen angeht.
Ja das jetzt erstmal alles was mir spontan in den Sinn kommt, wenn du noch Fragen hast, kannst die gerne stellen 🤙🏼

Ich finde nicht dass eine Drogen selbst das Problem ist, sondern wie man mit ihr Umgeht. Dennoch sollte Alkohol, wenn überhaupt erst ab 21 verkäuflich sein und es sollte viel mehr über Konsum geredet werden bzw. Aufgeklärt werden. Außerdem finde ich die Drogengesetze sind total veraltet. Das muss jetzt noch nicht einmal auf den Konsum bezogen sein. Es fängt schon beim Besitz an und ist total lächerlich. Nur mal als Beispiel:

Wenn ein 30 Jahriger Erwachsener Mann der mit beiden Füßen im Leben steht mit

  • 5 Joints rumläuft oder
  • 3 Pillen MDMA mit sich trägt oder
  • nur ein kleines Tütchen Koks dabei hat

muss er befürchten absurd hohe Geldstrafen zu zahlen (in Bayern kann das schonmal in den 4 stelligen Bereich gehen) sollte er erwischt werden.

  • Aber ein 16 Jähriges Kind, noch keine Ahnung vom Leben und wohnt noch bei Mama und Papa darf in einen Laden gehen und 3 Kästen Bier kaufen...
  • Ein 18 Jähriger darf mit 10 Flaschen Vodka draussen rumrennen...

LEGAL... LEGAAAAL!!! Das Grenzt für mich an gesundem Menschenverstand. Also damit wird suggeriert das 2 Näschen Koks schlimmer sind als 10 Flaschen Vodka zu trinken. Das steht zu keinem Verhältniss!!! Natürlich würde ich jetzt Koks nicht legalisieren, aber es vermittelt Jugendlichen ein vollkommen falsches Bild und bewirkt den komplett Gegenteiligen Zweck von Aufklärung.

Grass würde ich auch legalisieren, allerdings erst ab 21 und auch nur kontrolliert, denn es schafft einen neuen Industriezweig und kurbelt den Tourismus an und somit auch die Wirtschaft.


Chumboy 
Beitragsersteller
 15.02.2018, 16:13

Da hast du aufjeden Fall auch meine meinung getroffen

0

Ich glaub du wirst hier nicht viel Erfolg damit haben...

Ich selbst nehme keine Drogen, außer mal Alkohol auf Feiern... Aber sehr selten..

Halte von Drogen nicht viel, außer wenn es verschrieben wird bei bestimmten Krankheiten und dann auch wirklich Sinn macht. Legalisierung erachte ich nicht als sehr Sinnvoll außer halt wenn's verschrieben werden kann dann, aber nicht so für den normalen Handel wie halt Alk und Zigaretten...