Dürfen Psychologen mit Drogenabhängigen Therapiesitzungen halten?
Ich schreibe derzeit mein Workbook für mein Studium Soziale Arbeit. Dort ist folgende Fragestellung:
"Beschreibe anhand eines selbstgewählten Praxisbezugs das unterschiedliche Vorgehen zwischen Psychologie und Sozialer Arbeit. Erläutere zugleich, weshalb die Psychologie dennoch eine bedeut-same Bezugswissenschaft der Sozialen Arbeit darstellt."
Ich habe mir folgendes Fallbeispiel überlegt: "Unterstützung von Drogenabhängigen bei der Rehabilitation und sozialen Reintegration", da ich selbst in meinem Studium in die Richtung Suchtberatung gehen möchte.
Ich selber bin in Psychotherapie. Ich habe mal erwähnt, dass ich in meiner Jugend viel Cannabis geraucht habe. Meine Therapeutin hat mir dann gesagt, dass wenn ich es immer noch machen würde, dass wir dann die Therapie nicht weiter fortführen können, aber da ich mittlerweile kein Cannabis mehr konsumiere, die Therapie fortgesetzt werden darf. Ich habe nicht näher nachgefragt, aber jetzt frage ich mich, ob das was gesetzliches ist, dass Psychotherapeuten nicht mit Patienten arbeiten dürfen, die Drogen nehmen, oder ob das einfach etwas persönliches war, dass sie es einfach nicht möchte. Meine Therapeutin ist auch noch in ihrer Ausbildung und wurde mir von meiner eigentlichen Therapeutin gestellt. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie sich noch in ihrer Ausbildung befindet?
Ich möchte sichergehen, dass ich kein unrealistisches Fallbeispiel in meiner Prüfung nehme.
Vielen Dank im Voraus!
4 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
es gibt kein Verbot, aber eine gewisse Sinnhaftigkeit.
Zum einen kann man sinnvoll nur therapieren, wenn der Klient das will.
Zum anderen kann sich ja wohl jeder vorstellen, dass man kein Therapiegespräch mit jemandem führen kann, der betrunken oder berauscht ist. In einer Klinik wird daher immer erst ein Entzug gemacht.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Sphil3ia/1708036166864_nmmslarge__494_223_289_289_6491751deee023f1627a593a58183c0a.jpg?v=1708036167000)
Dürfen aber machen sie meistens nicht weil sinnlos. Erst sollte ein Entzug gemacht werden
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/12_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ich denke das war ein persönliches Problem von ihr. Es gibt ja nicht umsonst auch Suchtbehandlung durch eine Therapie.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/12_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Dagegen ist im Prinzip nichts zu sagen, solange die Kosten nicht der Allgemeinheit oder der Solidargemeinschaft der gesetzlich Krankenversichten aufgebürdet werden.