Angst vor dem allein sein, Probleme mit Alkohol?
Hallo.
Seit einigen Wochen hab ich mit wiederkehrenden Ängsten zu tun, angefangen hatt dass Problem nach meiner ersten Covid Infektion am 5. dez 23.
Ich muss ständig an den Tod denken, es lähmt mich, ich sehe plötzlich alles sinnlos, habe Angst allein zu sein, oder dass meine Eltern bald sterben.
Ich kann es nicht differenzieren, wovor die Angst wirklich kommt. Ich bin 31. Jahre und setz mich plötzlich so mit dem Thema auseinander.
Ich war beim Psy, habe Quetiapin bekommen, dass fühlt sich wie ein Dolch im Kopf an. :(
Sehr heftig.
Dass Problem ist eigentlich dass ich den Tag nur noch mit einigen Flaschen Bier überstehen kann, dan kann ich einigermaßen normal Denken und funktionieren. Ich weiß ist auch nicht besser als ein Medikament. Aber ich weiß nicht mehr weiter.
Psychotherapie bin ich seit 3 Wochen. Aber ich hinterfrage alles. Und glaube irgendwie nichts.
Auch im Glauben, find es mir schwer trost zu finden da auch ein ewiges Leben unvorstellbar wäre.
Irgendwas blockiert mich aber ich finde die Lösung nicht. Es ist mehr eine verlustangst, da ich wie ich weiß emotional sehr abhängig bin von meinen Eltern.
Vl. Ging es mal wenn ähnlich.
Vielen Dank
Flo
5 Antworten
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Wenn du mit dem Medikament nicht zurechtkommst, dann besprich das mit deinem Therapeuten. Er kann dir ein anderes Mittel verschreiben, das für dich geeigneter ist. Allerdings kann es auch sein, dass du Probleme mit dem Medikament wegen deines Alkoholkonsums hast. Medikamente und Alkohol vertragen sich nämlich gar nicht oder nur sehr schlecht.
Du bist erst 3 Wochen in einer Therapie. So schnell wirkt keine Therapie. Du mußt Geduld haben und nochmals: Mit Alkohol wird es noch viel länger dauern.
Du hast dir inzwischen ein weiteres und sehr ernstes Problem angeschaft: Ddie Alkoholsucht. Du glaubst zwar, dass du nur mit Alkohol durch den Tag kommst, wie du schreibst, aber das ist pure Einbildung. Der Alkohol lähmt dich und genau das ist der Grund, warum du irgendwie auf einem Punkt ausharrst und nicht weiterkommst. Du bist bereits süchtig. Besprich bitte auch dieses Problem mit deinem Therapeuten.
Eine Therapie ist immer nur so gut, wie der Patient mitmacht. Wenn du deinem Therapeuten nicht alles erzählst, kann er seine Therapie deinen Bedürfnissen gar nicht anpassen und dann ist und bleibt jede Therapie erfolglos - leider!
Sieh zu, dass du so schnell wie möglich einen Entzug vom Alkohol machst. Danach kann dann die Therapie kommen, mit denen du deine anderen psychischen Probleme behandeln läßt.
Alles Gute!
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Sehr gerne!
und es wirkt auch schon nicht mehr.
Das genau ist das Problem bei einer Alkoholsucht. Die Menge muss im Laufe der Zeit immer weiter gesteigert werden, um noch eine Wirkung zu spüren. Alkoholsuch tist eine sehr tückische Krankheit. Man bemerkt sie erst, wenn es schon lange zu spät ist.
Du wirst sehen, dass sich deine Stimmung sehr verbessert und dass deine depressiven Gedanken mehr und mehr verschwinden, wenn du keinen Alkohol mehr trinkst. Nicht gleich am nächsten Tag, aber schon nach mehreren Tagen geht es dir trotz der Entzugserscheinungen psychisch besser. Warum? Weil du richtig stolz auf dich bist, weil du schon ein oder mehrere Tage nichts getrunken hast. Das wird von Tag zu Tag besser und deshalb hebt sich auch deine Stimmung von Tag zu Tag!
Aber dieses Thema ist für mich wie eine Lähmung, ich bin Hilflos ausgeliefert
Ja, am Anfang mag es dir wie eine Lähmung vorkommen. Aber du kannst dir Hilfe holen. Es gibt Selbsthilfegruppen bei den Anonymen Alkoholikerm!!!
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Hier ist der Link:
https://www.anonyme-alkoholiker.de/
Du findest in deiner Nähe eine Selbsthilfegruppe. Alles ist kostenlos und anonym. Die Leute dort sind Tag und Nacht für dich da, wenn du sie brauchst. Sie kennen die Problematik, weil sie selbst Betroffene sind, die teilweise schon trocken sind, die aber teilweise auch noch im Entzug sind. Du wirst dich wundern, wie hilfreich diese Gruppen sind - und wenn du eine Gruppe nicht so gerne magst, dann suchst du dir eine andere. Du bist vollkommen unabhänig, zu welcher Gruppe du wann gehst. Es können auch mehrere Gruppen gleichzeitig sein!
Viel Erfolg! Du schaffst es....! :-)
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Vielen Dank nochmal.
Und die Hilflosigkeit und Lähmung meinte ich die Todesangst ! ;(
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Das wird besser, wenn du erst einmal den Alkohol los bist und dich dann wegen der psychischen Probleme behandeln läßt. Alles wird gut......!
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Vielen Dank für deine Freundschaftsanfrage, die ich abgelehnt habe. Das hat aber nichts mit dir persönlich zu tun. Ich mag generell keine virtuellen Freunde.
Ja, du kannst mir gerne hier Fragen stellen. Ich versuche, sie so gut wie möglich zu beantworten. Ich selbst bin nicht betroffen, aber ich kenne andere Menschen, die betroffen waren/sind.
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Geht zu einem Treffen der AA
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Auch im Glauben, find es mir schwer trost zu finden da auch ein ewiges Leben unvorstellbar wäre.
Allah ist allmächtig.
Nachtrag: Ich habe die Nachricht zu früh abgeschickt. 😅😅😅
Also, Allah ist allmächtig. Es kann sein, dass du dir es nicht vorstellen kannst, aber Allah kann es und wird uns ein ewiges Leben geben. Wir entscheiden, ob wir ewig in die Hölle oder in das Paradies kommen wollen.
Bete zu Allah, bitte um rechtleiten und bitte Allah darum die Standhaftigkeit zu geben und deine Prüfung, die du gerade hast, zu erleichtern.
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Hier sind grundsätzliche Tipps, um mit der Situation umzugehen: Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge.
Ich habe mich mit der Sterblichkeit abgefunden. Ich bin Christ, ich glaube an ein ewiges Leben nach dem Tod. Ich habe keine große Angst vor dem Tod. Das ich keine große Angst habe, das liegt an meinem Glauben. Ich bin daher der Ansicht, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist.
Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
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Aber wie soll ewiges Leben erträglich sein, ich habe mich wenig mit der Bibel ausseinander gesetzt, bin aber grundsätzlich röm kath aufgezogen worden.
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Ich denke im Himmel ist es sehr schön, da wird einem nicht langweilig. :)
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Dein Therapeut ist dein Ansprechpartner.
Vielen Dank für deine Antwort, i glaube tatsächlich dass mich das Bier noch depressiver macht, und es wirkt auch schon nicht mehr.
Aber dieses Thema ist für mich wie eine Lähmung, ich bin Hilflos ausgeliefert. Es ist unglaublich !