Sollte man diese Art der Selbstverletzung dem Psychiater sagen?

Sie sollte es dem Psychiater sagen 90%
Einfach Alternativen suchen 10%
Solange keine Schäden entstehen, ist es ok 0%

10 Stimmen

5 Antworten

Einfach Alternativen suchen

Sie sollte es ihrem Psychiater sagen, wenn sie einen hat. Vertrauen ist Grundlage für jede psychiatrische Behandlung. Und ungefährlich ist abschnüren auch nicht, weil Giftstoffe entstehen. Schlimmer noch, ihre Erkrankung (wenn man es also solche Betrachtet) muss nicht stabil bleiben sie könnte sich auch besser aber auch auch gefährlich schlimmer werden. Möglicherweise auch durch unverständliche kleinste Auslöser.

Da es jedoch schwierig und langwierig ist einen passenden Psychiater zu finden. Könnte sie auch zum Hausarzt gehen. Dort gibt es Beratung zur Suche und geeignete Adressen von Psychiatern oder eine Überweisung in eine Klinik oder Nennung von Alternativen. Das ist zumindest ein wenig Hilfe bei der langwierigen Suche. Manchmal auch ein erstes Medikament.

Ansonsten bleibt nur die Suche nach Alternativen. Die gibt es auch. Zum Beispiel Selbsthilfegruppen oder Sport, Entspannungstechnicken, Kirche und Glaube etc. Natürlich auch unseriöse.

Ohne Psychiater ist eine Beratung duch einen guten Hausarzt vermutlich die beste Empfehlung, weil es eine Situationseinschätzung gibt und geeignete Handlungsmöglichkeiten eröffnet werden.

Behandlungswillig, Handlungswillig und Mitwirkungswillig sein, muss aber jeder selbst. Und bei Hilfen vom Freundeskreis kann der Schuss ganz schnell nach hinten losgehen.

Und gutgemeintes Helfen wollen und als Freund beiseite zu stehen sind eben zwei paar Schule.

Sie sollte es dem Psychiater sagen

Das zeigt ja schon, dass psychisch etwas bei ihr nicht in Ordnung ist. 

Es muss ja nicht ausarten, bevor man sich Hilfe sucht. Was ist, wenn ihr das irgendwann nicht mehr reicht? Oder sie mal mit einem abgeschnürten Finger einschläft, vielleicht unter Alkoholeinfluss? Da kann so viel schiefgehen, das nicht sein muss. Besser jetzt handeln, wo noch nichts Schlimmeres passiert ist.


Loka95 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 01:05

Ein guter Hinweis. Das klingt wirklich bedenklich.

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Kbeacker  01.08.2024, 01:07
@Loka95

Das ist leider oft so.

Menschen machen sich meist erst Gedanken, wenn etwas passiert ist. Aber das hier, dieses Verhalten ist ein klares Zeichen, das jetzt schon darauf hinweist, dass irgendwas bei ihr ganz und gar nicht stimmt. Lieber jetzt handeln, bevor etwas passiert.

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Loka95 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 01:08
@Kbeacker

Stimmt. Es wäre schrecklich hinterher zu bereuen nichts gesagt zu haben.

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Kbeacker  01.08.2024, 01:09
@Loka95

Korrekt. Am besten redest du mal in Ruhe mit ihr, sagst ihr, dass du dir Sorgen machst und fängst das Thema langsam an.

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Loka95 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 01:10
@Kbeacker

Danke dir, das mach ich.

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Sie sollte es dem Psychiater sagen
beißt sich selbst

Klingt nicht gerade harmlos.

Wenn ich mich nicht irre, ist der Biss eines Menschen super gefährlich, da im Mundbereich extrem viele Bakterien sind.
Wenn Deine Freundin einmal zu tief beißt, kann es schon passieren, dass sie eine Blutvergiftung erhält.

Würde es definitiv dem Psychiater sagen.

Optimistisch bleiben :D


Loka95 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 01:05

Ne, so schlimm ist es nicht. Sie achtet meistens darauf dass keine Wunden entstehen. Und es ist ja ihr eigener Organismus, die Bakterien hätte sie also doch eh.

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Fleidera  01.08.2024, 01:07
@Loka95

Aber doch nicht im Blut!! Das Risiko besteht ungeachtet dessen.

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Loka95 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 01:09
@Fleidera

Hm, okay. Das wusste ich nicht 😅 Danke, dann werde ich ihr raten es doch mal beim Arzt anzusprechen.

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Sie sollte es dem Psychiater sagen

Selbstverletzendes Verhalten ist nie und nimmer harmlos, vor allem dann nicht, wenn da eine Geschichte von psychischen Erkrankungen ist.

Rede mit ihr drüber, was sie letzten Endes tut, also ob sie es macht, kann nur sie entscheiden, aber es ihr zu sagen, dass die das von außen betrachtet Sorgen bereitet ist wichtig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – War in einer a-typischen Essstörung - seit 2016 raus