Sex vor der Ehe eine Sünde?
43 Stimmen
13 Antworten
...aber ich halte es für eine Sünde, vorehelichen Sex als Sünde zu bezeichnen!
Frage Dich mal: WEM schadet verantwortungs- und rücksichtsvoll praktizierter Sex???
Ich denke ja - und ich bin nicht religiös.
Wenn wir sünde als etwas betrachten, dass uns a) von unserem ideal wegbringt oder b) von Gott entfernt, dann würde ich auf jeden Fall sagen, dass Sex vor der Ehe - oder zumindest vor einer ernsthaften Beziehung - eine Sünde ist.
Warum? - Sex ist ein extrem intimer moment zwischen (meist) zwei personen. Wenn du dich und diesen Moment zu oft und mit dem falschen Menschen teilst, dann schadet es deiner emotionalen Stabilität.
Siehst du beispielsweise daran, wenn menschen viele Sexpartner hatten werden sie mit dem alter beziehungsunfähiger.
Eine große und schwere Sünde sogar…
ist nicht jede Sünde gleich schlimm? Da es auch keine Mehrzahl der Sünde gibt, sondern nur diese eine - sich von Gott zu entfernen?
"Viele Bibelstellen sprechen den Sex vor der Ehe an:
• „Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten; denn es ist besser, zu heiraten als sich in Begierde zu verzehren.“ (1Kor 7,9).
• "Das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr meidet die Unzucht und ein jeder von euch seine eigene Frau zu gewinnen suche.“ (1Thess 4,3f).
• „Dies Mädchen habe ich geheiratet, und als ich zu ihr ging, fand ich sie nicht mehr als Jungfrau.“ (5. Mose 22,14). Es war die Norm, dass die Frau jungfräulich in die Ehe ging.
• „Hier sind die Zeichen der Jungfräulichkeit meiner Tochter. Und sie sollen die Decke vor den Ältesten der Stadt ausbreiten.“ (5. Mose 22,17). Das Leintuch, auf dem die frischen Eheleute das erste Mal Verkehr hatten, musste als Zeichen der Jungfräulichkeit aufbewahrt werden.
Dieses sollte rot von Blut sein.
• „Wenn jemand eine Jungfrau beredet, die noch nicht verlobt ist, und ihr beiwohnt, so soll er den Brautpreis für sie geben und sie zur Frau nehmen.“ (2. Mose 22,15; vgl. 5. Mose 22,28f).
Wenn man also schon nicht warten konnte, sollte man unverzüglich heiraten. Nebst dem,
dass man in diesem Bereich kein Vorbild mehr sein kann hatte diese Sünde aber keine weiteren Konsequenzen. Lasst uns nicht diese eine Sünde als die Schlimmste aller hinstellen!
• „Die Schwester [eines Priesters], die noch Jungfrau ist ..., die keines Mannes Frau gewesen ist.“ (3. Mose 21,3).
• „Wie ein junger Mann eine Jungfrau heiratet, ...“ (Jes 62,5). Das war der Normalfall.
• „Es ist gut für den Mann keine Frau zu berühren. Aber um Unzucht zu vermeiden, soll jeder seine eigene Frau haben und jede Frau ihren eigenen Mann.“ (1. Kor 7,2). Unzucht (vorehelicher Geschlechtsverkehr) soll vermieden werden. Darum soll zuvor geheiratet werden.
• „Wenn eine Jungfrau heiratet, ...“ (1. Kor 7,28b).
• „Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen und das Ehebett unbefleckt; denn die Unzüchtigen und die Ehebrecher wird Gott richten.“ (Hebr 13,4). Hier stehen „Unzucht“ als Geschlechtsverkehr vor der Ehe und „Ehebruch“ als Geschlechtsverkehr ausserhalb der Ehe nebeneinander.
• „Jüngere Witwen aber weise ab; denn wenn sie ihrer Begierde nachgeben Christus zuwider, so wollen sie heiraten.“ (1. Tim 5,11).
Ist denn das alles nicht schon genug eindeutig?! Eigentlich schon... Doch warum denn all diese Gebote? Ist Gott gegen die Liebe? Gott setzt doch die Liebe als grösstes Gebot (Mk. 12,31). Dabei ist aber das Liebesgebot die Zusammenfassung der Zehn Gebote (Röm 13,9f). Zu lieben heisst also, die Zehn Gebote zu halten und somit auch, nicht Ehebruch zu betreiben."
Quelle: ywbs.de
LG
Die AT-Zitate zeugen nur vom Jungfräulichkeitswahn der patriarchalen Gesellschaft.
Gerne noch Folgendes zur Erläuterung:
Gott hat sich das so gedacht, dass Mann und Frau zusammenbleiben, bis dass der Tod sie scheidet. Dafür sollen Mann und Frau einen Bund schließen. Dieser Bund nennt sich Ehe. Der Mann liebt dabei seine Frau bedingungslos und die Frau den Mann bedingungslos.
Wenn das alle so in unserer Gesellschaft machen würden, wie viel besser wäre dann unsere Gesellschaft! Aber leider läuft das in unserer Gesellschaft nicht so, deshalb haben wir Mädels deren Herz gebrochen ist, deshalb haben wir Jungs deren Herz gebrochen ist. Das Mädel geht fremd, der Junge geht fremd , das Mädel schläft sich herum, usw. - Das hinterlässt Spuren in unseren Herzen. Und warum? Weil wir dazu gemacht sind einen Partner zu haben, das ist das, woran ich glaube.
Hallo PStar1992,
die Bibel äußert sich durchaus zu diesem Thema, wenngleich das nicht unbedingt sofort erkennbar ist. Aus etlichen Stellen geht aber hervor, dass der rechte Platz für die Sexualität nur innerhalb der Ehe ist und aus diesem Grund fällt z.B. vor- und außerehelicher Sex unter „verbotene sexuelle Beziehungen“ (Hebräer 13:4, BasisBibel). Als Beispiele möchte ich nur drei Bibeltexte anführen, die zeigen, dass es für einen Christen, was den Sex angeht, schon bestimmte Beschränkungen gibt:
"Gott will nämlich, dass ihr heilig seid und euch von sexueller Unmoral [griechisch: pornéia] fernhaltet" (1. Thessa-lonicher 4:3)
Flieht vor sexueller Unmoral [griechisch: pornéia] ! Jede andere Sünde, die ein Mensch begeht, ist außerhalb seines Körpers, wer aber sexuelle Unmoral [griechisch: pornéia] treibt, sündigt gegen seinen eigenen Körper." (1. Korinther 6:18).
"Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden, und das Ehebett soll unbeschmutzt sein, denn Gott wird Menschen, die sexuell unmoralisch handeln, sowie Ehebrecher verurteilen" (Hebräer 13:4).
In diesen Texten ist zwar nicht explizit von vorehelichem Sex die Rede, doch das Wort aus dem Originaltext der Bibel, dass hier mit "sexueller Unmoral" übersetzt wurde, lautet pornéia. Dieser Begriff hat ein umfassendes Bedeutungsspektrum und schließt auch voreheliche Geschlechts-beziehungen mit ein!
Die Fragen, die sich für einen Christen stellen, lauten : "Ist der Standpunkt der Bibel bzgl. Sex vor der Ehe veraltet, da wir doch heute im 21. Jahrhundert leben?" „Und wird man glücklicher, wenn man damit bis zur Ehe wartet?“
Es stimmt, vieles hat sich seit den Tagen der Bibel verändert, anderes jedoch auch nicht. Zum Beispiel sind im wesentlichen die menschlichen Bedürfnisse bis heute gleich geblieben. Wir benötigen noch immer Liebe, menschliche Zuwendung, Aufmerksamkeit, Freundschaften usw. Und auch was den Sex angeht, stellt sich die Frage, ob es da Regeln geben sollte oder nicht.
Wir leben in einer Zeit, in der man eine ganze Reihe an Grundsätzen, die Jahrhundertelang Gültigkeit hatten, inzwischen längst über Bord geworfen hat; dazu zählt auch das, was die Bibel über moralisches Verhalten sagt.
Natürlich ist es so, dass es für einen jungen Menschen eine große Herausforderung ist, mit sexuellen Kontakten bis zur Ehe zu warten, zumal er ständig mit Gleichaltrigen zu tun hat, die ihre ersten sexuellen Erfahrungen mit 16 Jahren oder noch früher machen.
Für einen Christen stellt sich hier die Frage, ob das, was die Bibel hierüber sagt, gut ist oder nicht. Wenn man genau hinschaut, muss man nicht zugeben, dass die heutige sexuelle Freizügigkeit auch ihre Schattenseiten hat? Umfragen unter jungen Menschen haben ergeben, dass viele Jugendliche nach dem Sex ziemlich frustriert und teilweise sogar verzweifelt sind, da sie sich benutzt und ausgenutzt fühlen. Das spricht nicht gerade für den vorehelichen Sex, oder?
Oftmals verlieren Jungs an Mädchen das Interesse, nachdem sie es "herumgekriegt" haben. Wie fühlt sich wohl ein Mädchen, das seine Jungfräulichkeit durch einen Jungen verloren hat, der so eingestellt ist? Und ist es für Mädchen nicht schockierend, wenn sie erfahren, dass etliche junge Männer niemals ein Mädchen heiraten würden, mit dem zuvor schon jemand geschlafen hat?
Eine weitere Schattenseite sind die vielen unehelichen Schwangerschaften mit teilweise großem Leid für die junge Mutter und ihr Kind. Ein Kind ohne einen Vater aufzuziehen, kann für das Mädchen zu einem wahren Albtraum werden! Nicht zu unterschätzen sind außerdem verschiedene Geschlechtskrankheiten und nicht zuletzt Aids, die durch häufig wechselnde Sexualpartner sehr leicht übertragen werden können.
Das sind nur einige Gründe, warum die Bibel vorehelichen Sex untersagt. Gott möchte uns ganz bestimmt nicht durch strenge Sittengesetze uns des Glücks berauben - ganz im Gegenteil. Er hat immer nur unser Wohl im Sinn und möchte uns vor Schaden bewahren. Übertritt man Gottes Standards im Hinblick auf eine gute Moral, dann hat man zwar vorübergehend etwas "Spaß", doch sollte man nicht die langfristigen schlechten Folgen übersehen!
LG Philipp
Ist es nicht viel wichtiger, dass ein Mädchen Menschenkenntnis lernt, bevor sie sich dem Falschen hingibt?
Natürlich ist allein der Verzicht von Sex vor der Ehe keine Garant für eine spätere gut funktionierende Ehe! Selbstverständlich gehört es auch dazu, den voraussichtlichen Ehepartner von seinem Charakter her gut kennezulernen. Aber das hier nicht das Thema. Es geht ja einfach darum, ob Sex vor der Ehe eine Sünde ist. Und daran lässt die Bibel keinen Zweifel.
Ist es nicht viel wichtiger, dass ein Mädchen Menschenkenntnis lernt, bevor sie sich dem Falschen hingibt? Das könnte nämlich auch passieren, wenn sie den Falschen heiratet. Auch der kann sie ausnutzen und hintergehen! Dann sitzt sie auch mit Gören da, die dann keinen Vater haben. Es geht also gar nicht darum, dass das Mädchen geschützt wird durch Sexverzicht vor der Ehe, sondern dass ihr Verstand beigebracht wird. Das geht sogar ohne Gott - aber mit den richtigen Eltern. Und dann kann sie sehr wohl Sex vor der Ehe haben. Mit dem Richtigen. Oder auch mit dem Falschen. Sie muss deswegen nicht auf Sex verzichten. Sondern so viele Menschen kennen lernen, wie eben nötig sind, um Menschenkenntnis zu bekommen. 😉 Wenn der Typ sie ablehnen sollte, weil sie ihr 1. Mal bereits hatte, dann ist er eh ein Arsch - den sie nicht braucht.