Wieso sind Schläge auf den Po (beim Sex) so beliebt bzw steigern die Wollust ?
7 Antworten
Der ursprüngliche Mensch hatte so einige Probleme mit der Missionarsstellung. Der Boden ist dreckig, kalt und ungemütlich. Womöglich wurde das erst mit gemütlichen Schlafplätzen und Fellen eingeführt.
Was ist also die praktischste Art, Sex zu haben? Die Frau ist auf den Knien, der Mann hinter ihr (= Doggy Style). Das kann man auch auf dem freien Feld, ist nicht anstrengend (wie die Frau zu heben), ist mit wenig Kontakt zum Boden und man könnte schnell wieder aufspringen, wenn ein Feind in der Nähe ist.
Ich hab also bezüglich dazu gelesen, dass deshalb vor allem Frauen noch den Kontakt (Schläge/Kneten) zum Hintern als erregend erfahren, da es ähnlich dem Stoß des Mannes beim "Frühmensch-Sex" ist. Denn die Frauen, die Sex angenehm empfanden, würden sich natürlich öfter reproduzieren. Ein evolutives "Überbleibsel" also.
einerseits könnte das einen psychologischen reiz haben, da es ein ausdruck von dominanz ist.
es kann aber auch den eindruck vermitteln, dem akt einheizen zu wollen. ähnlich wie, wenn man einem pferd die sporen gibt, um es anzutreiben.
andererseits könnte ich mir vorstellen, dass es einen ganz subtilen zweck dafür gibt. womöglich wird dadurch einfach die durchblutung der region zusätzlich angeregt, was zu erhöhter empfindsamkeit führt.
Aus überlebenstechnischen Gründen wurde in Urzeit bei uns im Gehirn (im Hypothalamus) bei Männern Aggressivität und bei Frauen Angst mit Sexualität gekoppelt....der Rest ist wohl selbsterklärend ; )
Starke furcht- bzw angsteinflössende Männchen waren die besseren Beschützer und überlebten länger...hätten die Frauen liebliche euphorisch stimmende Männchen ausgesucht, wäre jener Zweig vermutlich ausgestorben...
Ich kann zwar die Verknüpfung sehen, jedoch muss ich hier auch einwerfen: Dass sich Frauen nur für "den Stärkeren" entscheidet ist schon so oft widerlegt worden. Und ich finde auch, diese Annahme vereinfacht die komplexe Realität von Anziehung.
Ich habe mich ja zur oben stehenden Frage selbst geäußert. Aber wir sind alle keine biologischen Profis.
Jeder hat Vorlieben, für einige ist dies eine.
jedem das sein, über Lust kann man sich streiten
Dass bei dem Mann Sex und Aggressivität womöglich nah beieinander liegen, beweisen heutige Erkenntnisse bezüglich des Gehirns. Der überlebenstechnische Nutzen ist wohl eine höhere Effizienz durch aggressives Vorgehen, klar. (Wenn man von einem Zusammenhang sprechen kann.)
Aber wie kann es überlebenstechnisch begründet sein, dass die Frau Angst mit Sexualität verbindet? Eine euphorische/ zum Empfangen bereite Frau ist überlebenstechnisch weitaus effektiver und nachhaltiger. Sie würde das Erlebnis gerne antreten (was ja doch für die Fortpflanzung wichtig ist), wiederholen wollen und erfährt auch keine mögliche Abneigung gegenüber dem Vater ihres Kindes.
Hast du vielleicht auch eine Quelle, bzw. wo hast du das gelesen? Und sprichst du davon, dass das bei Primaten, oder bei den frühen Menschen (homo erectus, ...) so war?