Vagina nach natürlicher Geburt?

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ich hatte mehrere Frauen die entweder kein Kind,oder natürliche Geburt,oder Kaiserschnitt hatten... ich finde schon ja!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Laufengel 
Beitragsersteller
 28.11.2021, 14:55

Ich überlege auch zwischen Kaiserschnitt und natürlicher Geburt hin und her

TpunktGpunkt  28.11.2021, 15:33
@Laufengel

soweit ich das mal gehört habe is Kaiserschnitt eine medizinische Notwendigkeit und keine Sache die man sich aussuchen kann weil man Angst o.Ä. hat.

Das lässt sich pauschal nicht sagen...

Ich hatte bei der Geburt meiner ersten Tochter einen Dammriss Grad 3-4, zusätzlich einen dammschnitt und Vakuumgeburt. Ich habe eine große, spürbare Narbe und der Heilungsprozess hat sehr lange gedauert.

Das muss aber nicht so sein.

Ja klar tut sie das. Danach ist die Frau erstmal kaputt da unten. Das muss dann wieder verheilen.

Danach geht alles wieder ganz normal. Eine optische Veränderung nach nähen, damschnitt usw. wird es auch geben. Das heißt natürlich nicht, dass sie deswegen nicht mehr empfindsam wäre etc. Es funktioniert alles wieder normal.

ein Muskel zieht sich wieder zusammen

Die Vagina selbst ist ein Hohlmuskel, der sich nach der Geburt wieder zusammenzieht. Dass eine Frau nach einer Geburt nicht mehr so "eng" ist wie vorher, ist kompletter Unsinn. Allerdings kann es aus diversen Gründen sein, dass es diverse Geburtsverletzungen gibt; also zB Scheidenrisse, Dammschnitte/-risse, Abschürfungen und so weiter.

Du schreibst weiter unten in einem Kommentar: "Ich überlege auch zwischen Kaiserschnitt und natürlicher Geburt hin und her".

Geht es dir darum, Geburtsverletzungen zu vermeiden? Deswegen einen Kaiserschnitt zu wählen, ist aber wirklich nicht so schlau.

Ein Kaiserschnitt ist eine große Bauch-OP. Es wird durch alle Gewebeschichten geschnitten, also im Prinzip der Bauch quer aufgeschlitzt.

Es gibt alle möglichen Risiken - Wucherungen, Verwachsungen, beeinträchtige Funktion der Eierstöcke, Unfruchtbarkeit, Wundschmerzen, erhöhtes Risiko einer Plazenta accreta, etc. und Komplikationen - Lungenembolie, starker Blutverlust, Thrombosen und so weiter.

Für das Kind ist ein Kaiserschnitt auch nicht unbedingt das optimale. Es gibt zB Hinweise, dass per Kaiserschnitt geborene Kinder öfter an Asthma oder Diabetes erkranken als vaginal geborene.

Stillen ist nach Kaiserschnitt schwieriger, weil man so anlegen muss, dass das Kind nicht auf die Narbe drückt - mal ganz davon abgesehen, dass man am Anfang gar nicht ohne Hilfe anlegen kann, weil man sich dank der OP vor Schmerzen eh kaum rühren kann.

Die Narbe hat man dann natürlich auch. Je nachdem, wie gut deine Wundheilung ist und wie sorgfältig genäht wurde, sieht man die vielleicht kaum noch - oder sie sieht so aus wie hier:

https://www.gutefrage.net/frage/kaiserschnitt-narbe-dick-und-rotstichig

Musst du wissen, was schlimmer ist: eine Naht am Damm, die man nicht sieht oder eine solche Narbe im Bikinibereich.

Was den Beckenboden angeht: das Baby drückt vorher neun Monate lang auf den Beckenboden. Auch wenn das Kind dann per Kaiserschnitt geboren wird, ist der Beckenboden doch ziemlich stark belastet. Da hilft aber Beckenbodengymnastik und eine ordentliche Rückbildung sehr viel.

Und, last but not least: Ein Wunschkaiserschnitt ist keine Kassenleistung, also wenn sich kein Grund findet, muss man die OP selbst bezahlen. Mit allem drum und dran (Labor, Krankenhausaufenthalt,...) kommen da Kosten von ca. 3500-4000€ auf dich zu.