Sind Männer mit weniger Testosteron weniger männlich und Frauen mit weniger Östrogen weniger weiblich?
8 Antworten
Testosteron und Östrogen sind sowohl im Organismus von Männern, als auch von Frauen enthalten.
Testosteron besitzt eine eher aufputschende Wirkung und steigert das Verlangen nach Sex. Deswegen erscheinen Männer und auch Frauen mit höherem Testosteronspiegel aggressiver und durchsetzungsfähiger.
Östrogen besitzt eine eher dämpfende Wirkung auf den Körper und sorgt genau wie Testosteron für das Ausprägen der Sexualitätsorgane. Deswegen bekommen Männer, die zuviel Östrogene (oder Stoffe, die im Körper wie Östrogene wirken) zum Beispiel Brustansätze.
Ich würde deine Frage also eher mit ja beantworten.
Kommt drauf an, was man unter "männlich" versteht. Ein hoher Testosteronspiegel erhöht das sexuelle Verlangen. Er kann im Laufe des Tages schwanken (ist oft morgens hoch), aber auch im Laufe des Jahres (z.B. habe ich den Eindruck, dass der Pegel im Frühjahr/Sommer bei mir höher ist, vor allem an sonnigen Tagen - im Winter niedriger).
Testosteron fördert z.B. auch bei Männern die Behaarung (abgesehen von der Kopfbehaarung), z.B. an den Beinen oder auf der Brust. Dennoch würde ich nicht sagen, dass ein wenig behaarter Mann "unmännlich" wäre.
Testosteron hat aber auch ein paar Nachteile, man wird leichter aggressiv, das hängt aber auch von so vielen anderen Faktoren ab, dass man das nicht nur auf den einen Stoff schieben kann. Man wird aber etwas "übermütiger". In der Pubertät hatte ich einige Sachen gemacht, die nur dazu dienten, z.B. um Mädchen zu imponieren. Man rennt ins Fitness-Studio, auch in der Hoffnung, noch mehr Mädchen beeindrucken zu können. Oder ich hab beim Tennis den Schläger weggeworfen oder irgendwo dagegen gehauen. Oder eben das berühmte "den ganzen Tag nur an Sex denken können". Oder "die ganze Nacht nicht schlafen können, weil man eine Latte hat" (passiert mir manchmal immer noch).
Allerdings fühlt man sich in diesen "Hochphasen" auch sehr wohl. Ich hatte vor ein paar Jahren mal mit einem Mann Kontakt, der mir erzählte, dass bei ihm ein Minderbefund an Testosteron diagnostiziert wurde. Er hat mir auch erzählt, was dies in sexueller Hinsicht für ihn bedeutet (er kann z.B. nicht so oft Sex machen wie andere Männer im gleichen Alter). Insofern kann man als Mann schon froh sein, wenn man einen normalen Testosteronspiegel hat.
Ja so ist es. Die Ausprägung von Geschlechtsmekmalen wird durch diese Hormone beeinflusst
Ja da sich das verhalten auch minimal ändert sprich Frauen sind nicht so gefühlvoll und Männer eben et as mehr
Nein. Das würde ja sonst bedeuten, dass Frauen nach den Wechseljahren nicht mehr weiblich wären.
Männer mit viel Testosteron haben in der Regel stärkeres Muskelwachstum, ein markannteres Kinn, breiteres Kreuz, mehr Haarwuchs am Körper, sind Aggresiver und riechen stärker nach Mann. Somit sind sie männlicher.
Frauen mit viel Östrogen haben weiblichere Rundungen sind emotionaler und fruchtbarer, sind also weilbicher.
Das lässt sich auch durch gabe der Hormone beeinflussen, so wird z.B. Tertosteron im Doping zum Mukelaufbau benutzt.
Werden die Brüste in den Wechseljahren nicht kleiner, die Haare weniger?
Sehe ich aus eigener Erfahrung nicht so; ich hatte etwa 10 Jahre lang überhaupt kein Verlangen nach Sex, also quasi asexuell. In dieser Zeit war ich wesentlich gereizter und aggressionsbereiter als jetzt wo ich dieses Verlangen häufig (um nicht zu sagen fast immer) verspüre. Hatte damals auch einen mehr weiblichen Körperbau (extrem breite Hüften) was vermutlich hormonabhängig war auch wenn die Werte nie gemessen wurden.
Über Dinge, die mich damals regelmäßig auf die Palme brachten (zB angerempelt zu werden), lächel ich jetzt bloß; also ich seh das genau umgekehrt rum, seid die sexuelle Lust (wieder) da ist bin ich ausgeglichener und mit mir selbst und meiner Umwelt viel mehr im Reinen als zuvor in dieser inaktiv-desinteressierten Phase.
Über die aufputschende Wirkung brauchen wir nicht diskutieren, das ist so ;)