Sind Affären oder Puffgänge wirklich moralisch verwerflich, wenn die Ehe darunter garnicht leidet und es nie rauskommt?
Angenommen der Ehemann befriedigt seine Frau jeden Tag und manchmal sogar 2x täglich.
Trotzdem holt er sich in Ihrer Abwesenheit noch 2-3x einen runter.
Er weiss nicht wohin mit all der sexuellen Energie. Er liebt seine Frau aber er würde gerne auch anderes Fleisch probieren. Wenn dieser Mann heimlich in den Puff(während die Frau z.b. arbeitet) geht oder eine Affäre aufbaut, sich aber trotzdem rund um die Uhr um seine Familie und Frau kümmert und ein guter Ehemann und Vater ist, ist es wirklich moralisch verwerflich?
Er schadet ja niemanden und solange er das für sich behält und damit leben kann, kommt auch niemand zu schaden. Die Sexuellen Partner haben keine Bedeutung sondern sind nur "Fleisch".
15 Antworten
Ein Mann kann sich seine Bordellbesuche und/oder Affären auf allerlei Weise schön reden - entscheidend ist jedoch, wie es die PARTNERIN sieht!
Das Argument, dass die Frau ja "nicht zu kurz kommt" und es auf die paar anderweitig verspritzter Spermatröpfchen nicht ankommt, sehen die allermeisten Frauen ganz anders. Viele Frauen stört vor allem die Lügen und die Heimlichkeiten, die genutzt werden um derartige Vergnügungen zu organisieren.
Wenn Du wirklich ohne schlechtes Gewissen "fremdes Fleisch" spüren möchtest, dann finde ein Arrangement mit Deiner Partnerin, welches diese auch wirklich mit trägt.
Ich habe mit meiner Frau, mit der ich seit über 30 Jahren zusammen bin, schon seit vielen Jahren die Abmachung, dass wir uns auch unverbindlichen Sex mit Dritten im Rahmen von Swinger-, Sauna- und FKK-Clubs gönnen und lediglich auf Affären "mit Herz" verzichten.
Damit geht es uns beiden nun schon über 10 Jahre prima und wir sind uns sicher, dass uns der Partner nie wegen etwas so profanem wie "aufregendem Sex" verlassen würde, denn DEN können wir jederzeit bekommen... .
Seid nett aufeinander!
R. Fahren
Sind Affären oder Puffgänge wirklich moralisch verwerflich, wenn die Ehe darunter garnicht leidet und es nie rauskommt?
Es geht dabei nicht um die Affären oder Puffgänge sondern wie mit einem Menschen umgegangen wird mit dem ein Vertrauensverhältnis lebt. Sich so zu verhalten, ist eine Charaktersache, eine Frage des Rückgrates. Alleine die Äußerung, die sexuellen Partner hätten keine Bedeutung und wären nur Fleisch, das ist derart abwertend und asozial, sowas muss man gar nicht weiter kommentieren.
Was soll man dazu sagen... es versteht eben jeder so wie er es verstehen möchte.
Wenn etwas heimlich gemacht wird, dann schadet das immer eine Beziehung.
Wenn die Frau nichts dagegen hat, dass der Mann das gemeinsame Geld in den Puff trägt, dann soll das eben so sein.
Viel mehr Menschen führen in der Hinsicht sehr offenen Beziehungen. Aber das muss man ja nicht der ganzen Welt erzählen.
Moral bewertet ja das Handeln und die Bewertung hängt nicht daran, ob es bekannt wird. Ein Betrug bleibt ja ein Betrug, auch wenn der Betrogene, es gar nicht weiß, dass er betrogen wurde.
Ich persönlich halte es schon für verwerflich, einen Menschen als "Fleisch" zu bezeichnen und ihn auf die sexuelle Befriedigung zu reduzieren.
Aber letztendlich muss jeder selbst sein handeln rechtfertigen. Sich zu diesem Zwecke, etwas moralisch verwerfliches schön zu reden, hilft natürlich dabei.
Aber Betrug am Partner und ein verletzender Vertrauensbruch bleibt es trotzdem. egal wie kreativ die Rechtfertigung auch ist.
Hi :)
ob das moralisches verwerflich ist oder nicht, kann niemanden entscheiden. Moral ist keine Regel oder Gesetz und jeder hat andere moralische Vorstellungen. Klar, viele Dinge sind durch die Gesellschaft als "Norm" bekannt, aber das heißt nicht, dass das korrekt ist. Du musst für dich selbst entscheiden, was richtig und was falsch ist.
Meine persönliche Meinung: Grundsätzlich ist es ok oder vielleicht sogar gut, wenn es niemandem schadet oder vielleicht sogar hilft (in dem Fall dem Mann, der dadurch sexuelle Energie loswird). Es hat also nur was gutes und nichts schlechtes. In diesem Fall, kann es ja eigentlich gar nicht falsch sein. ABER gleichzeitig muss der Mann in diesem Fall ja mit dem Gewissen leben. Außerdem kann sowas immer rauskommen, egal wie vorsichtig man ist. Eines meiner drei Prinzipien ist: "Tue niemandem etwas an, was dir selbst nicht angetan werden soll". Wenn also der Mann nicht belogen und/oder betrogen werden möchte, sollte er es auch selbst nicht tun.
Hoffe das hilft. Viel Erfolg <3
Würde die Frau so etwas machen, hätte der Mann ein großes Problem damit.
Unwissenheit schützt aber vor Schmerz.
"Alleine die Äußerung, die sexuellen Partner hätten keine Bedeutung und wären nur Fleisch, das ist derart abwertend und asozial, sowas muss man gar nicht weiter kommentieren."
Ok, dann gehen vermutlich die meisten Puffgänger in den Puff, weil sie sich verlieben und heiraten wollen :D