Mir wird bei dem gedanken an schwulen sex übel. Bin ich dadurch homophob?
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16 Antworten
Nein.
Homophob bedeutet du hast Angst vor Homosexuellen Menschen im Sinne von - du verstehst sie nicht, vertraust ihnen nicht, weißt nicht wie du mit ihnen umgehen sollst, also lehnst du den Kontakt nicht nur ab, sondern auch jede Möglichkeit sie besser kennenzulernen oder zu verstehen worum es geht. Du hast einfach eine vorgefertigte Meinung von ihnen und bist auch nicht bereit oder offen dafür diese Meinung zu hinterfragen. Das ist homophob.
Dass du dir sexuell nichts mit einem deines Geschlechts anfangen kannst ist eher Präferenz. Dass sie sich so krass auswirkt ist halt bei dir so.
Das ist unterdrückter Selbsthass.
Normalen Menschen denken nicht an homosexuellen Sex. Wenn sie es tun, ist es ihnen egal oder erregt sie milde.
Dass einem übel wird, ist ein Zeichen für unterdrückte Homosexualität. Deine Psyche wehrt sich gegen einen inneren Drang. Deine Erziehung kämpft gegen deine angeborene Sexualität an.
Das passt auch zu deiner Paranoia, dein bester Freund wäre homosexuell und an einer Beziehung mit dir interessiert, obwohl es dafür keinen Hinweis gibt. Das ist dein eigener Herzenswunsch.
Du kannst jetzt weiter machen, es dein Leben lang leugnen, dich aus Paranoia mit deinem besten Freund überwerfen, AfD wählen weil die Schwule hassen, eine Frau finden die du halbwegs ertragen kannst, dich besaufen damit du den Sex mit ihr aushältst, oder du kannst anfangen deine eigene Sexualität kritisch zu hinterfragen und damit klar zu kommen, dass der Grund warum du dauernd an homosexuellen Sex denkst der ist, dass du ihn dir wünschst.
Nein.
Letztlich kommt es nur darauf an, ob du Homosexuelle als gleichwertig betrachtest und sie genauso behandelst, wie alle anderen auch.
Würdest du dich denn als homophob bezeichnen?
Grundsätzlich hat das nichts mit Homophobie zu tun. Vielen Schwulen geht es wahrscheinlich genauso beim Denken an Hetero-Sex. Das ist kein großes Ding. Ist einfach nichts, was du sonderlich toll/schön findest. Absolut nicht verwerflich.
"Dieses Fremdwort heißt übersetzt Feindseligkeit gegenüber Menschen, die homosexuell, also schwul oder lesbisch sind, oder eine andere sexuelle Orientierung haben. Menschen, die homophob eingestellt sind (so heißt das Adjektiv vom Wort „Homophobie“), sind ablehnend bis feindlich gegenüber homosexuellen Menschen. Sie äußern sich abwertend und verhöhnen homosexuelle Menschen durch hässliche Bemerkungen, Witze und Sprüche."
Kommt bisschen auf die Gründe an.
Weil dir die Vorstellung unangenehm wäre durch deine Spiegelneuronen, weil du sowas auf keinen Fall möchtest, dann auf jeden Fall nein.
Wenn dir übel wird, weil du religiös jahrzehntelang gehirngewaschen bist und du so entsetzt bist, dass das Gott ein Gräuel ist, dann schon eher.
Und wenn du überall rumposaunst, wie ekelhaft du die Vorstellung von homosexuellem Sex findet, wahrscheinlich auch.
Puh. Üblicherweise finden ich Ihre Kommentare ja gut durchdacht und angemessen. Diesmal finden ich es allerdings überzogen und wenig durchdacht.
Ich habe die frage Beispielsweise im Sinne eines "damit konfrontiert werden & deswegen daran denken müssen" interpretiert. Beispielsweise beim surfen auf einschlägigen Erotikseiten, wo mal das Falsche angeklickt wird und die Gedanken widerwillen kurzweilig darum Kreisen ;)
"Gedankenzüge" können auch anders entstehen. Wenn ich beispielsweise Schimmel aus einem Topf entfernen muss, dann fällt es mir extrem schwer meine gedankenwelt davon abzukoppeln, um Übelkeit zu unterdrücken. Es sind viele andere Dinge denkbar.
Selsbt wenn man die Gedanken bewusst auf das Thema lenkt und daraufhin Übelkeit empfindet, sehe ich da keinen Automatismus der besagt. Okay, jetzt bist du homosexuell.
So oder so: Derartige Aussagen sollte man wohl nur treffen, wenn man absoluter Profi in diesem Bereich ist. Ich bezweifle, dass ein Abschluss in Psychologie, Sexualforschung oder dergleichen vorliegt.
Ich betrachte das Geschriebene losgelöst von ggf. anderen Fragestellung/Vorgeschichten auf dieser plattform. ("Paranoia/bester Freund").