Kann Sexualität sich verändert?
Früher war ich 100 prozentig schwul. Aber jetzt mit 24, stehe ich vor allem auf Frauen. Und gar nicht mehr auf Männer eigentlich, also wirklich gar nicht mehr.
Also kann sich die Sexualität doch verändern oder? Und "Umpolung ist durchaus doch möglich oder?
Eines ist sicher, ich bin glücklicher als je zuvor, dass ich endlich, endlich, endlich, endlich, endlich hetero bin. Also kann es sich doch verändern oder?
9 Antworten
Dann hast du halt mit Gottes Hilfe herausgefunden, dass du nicht schwul bist.
Warst du vielleicht auch nie, ist auch eher unwahrscheinlich. Es ist sowieso sehr wahrscheinlich, dass Menschen eher auf Bisexualität ausgelegt sind.
Was man selbst ist lässt sich unter Umständen sehr schwer herausfinden, da ja Gott und die Welt einem ständig in die Gedanken plären, was man zu sein hat, was richtig und was falsch ist, was eklig und natürlich ist. Da ist es eher die Ausnahme, dass sich jemand auf seine eigenen Gefühle besinnt und genau über sich Bescheid weiß.
Wenn ich schon lese "früher war ich 100prozentig schwul", ist mir schon klar wo wir hin wollen. Aber - früher war die Welt auch 100porzentig flach, das hatte auch nichts mit falscher Wahrnehmung zu tun, sondern die Welt ist dann halt einfach rund geworden.
Es ist doch schön, dass du glücklicher als je zuvor bist. Freu dich doch daran. Macht dich das jetzt zum Experten für Sexualität. Steht das auch in der Bibel, wie die entsteht? In der Bibel steht ja alles. Bist du gleichzeitig mit deiner wunderbaren Verwandlung vom 100% schwulen zum 100% hetero auch arrogant geworden?
Keine Sorge, das ist keine Todsünde. Oder zählt es zum Hochmut? Das wirst du sicher besser wissen.
Vielleicht bist oder warst du einfach ein pawlowscher Hund. Vielleicht sind wir alle nur pawlowsche Hunde, die halt alle in verschiedenen Experimenten stecken.
Hab nachgesehen, der pawlowsche Hund wird in der Bibel nirgendwo erwähnt.
Nun aber dir vielen Dank für deine wunderbare Märchengeschichte und deinem Öl auf das Feuer der Zwietracht.
Die Antwort war ja auch nicht für dich gedacht, sondern für den Fragesteller, der nun mal anscheinend sehr religiös ist. (Zumindest hatte er heute noch eine zweite Frage laufen, die dies deutlich nahelegte.)
Und wenn du mich meinst - dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass ich nicht sehr viel auf Religiösität gebe.
Man kann sich Sexualität in dem Sinne nicht aussuchen, dass man mit dem Finger schnipst und plötzlich was ganz anderes empfindet
Aber klar, das Leben ist lang und man lernt nie aus und verändert sich. Es ist normal dass man neue Seiten an sich entdeckt und sich mit verschiedenen Labels identifizieren kann.
Dass es bei dir so 'drastisch' ist finde ich schon interessant. Spürst du gar keine romantische oder sexuelle Anziehung mehr zu Männern und kannst dir das auch in Zukunft nicht vorstellen?
Oder ist es evtl eher so dass du (z.B.) ein paar schlechte Beziehungen und Trennungen hinter dir hast und jetzt die Schnauze voll von Männern hast?
In jedem Fall sind deine Gefühle gültig und in Ordnung
---
Ach, hab jetzt deine Antworten gelesen, klar internalisierte Homophobie kann natürliche solch eine drastischen Veränderung erzwingen
Es ist aber nicht besonders gesund oder für so zu denken, ich hoffe du kommst du der Erkenntnis, dass du schwul sein darfst ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen
Nein man finder eh keine liebe als Homosexuelle, bin ich aber zum Glück nicht
Erstens. Wenn du dich so fühlst, dann ist das so. Jetzt zu kommen und zu sagen, nein dich kann es in Wirklichkeit nicht geben ist Blödsinn.
Zweitens. Es ist anzunehmen, dass du schon immer auch hetero in dir hattest und diese Seite nun entdeckt hast. "Umpolung" haben schon so viele versucht und nicht geschafft, dass man sicher sein kann das gibt es nicht.
Drittens. Es hängt bestimmt mit deiner defizitären Sicht der Homosexualität zusammen. Mit 5 mal "endlich" scheint klar, dass du was gegen dein Schwulsein hattest. Dann ist ja auch klar, dass du nie glücklich warst. Mit diesem Selbsthass. Man muss sich nun mal zuerst selbst lieben können. Es liegt also an dir und nicht, dass du dich auch in Männer verliebt hattest.
Aber jetzt bist du glücklich. Und DAS ist, was nur zählt. Freue mich für dich.
In der Jugend ist man sich vieles zu 100% sicher.
Aber ist das immer so? Ne. In der Zeit dreht der Körper durch. Viele Emotionen überlagern sich und wir Menschen utzen Gewohnheiten um uns sicher zu fühlen in einer sehr unsicheren Zeit. Auch wenn sie nur Hormonell bedingt ist.
Ea kann schon sein das du immer Bin warst, aber schwul sein eben deine Gewohnheit und dein Anker war. Jetzt wo du da raus bist lässt du auch anderes wieder zu.
Jetzt bist du "hetero". In 5 Jahren könntestd du wieder schwul sein. In den 20ern ist das Gehirn noch lange nicht fertig entwickelt. Alles kann sich noch verändern.
Tatsächlich bevorzugen Bi Menschen meist 1 Geschlecht. Nur wenige Daten wirklich ausgeglichen 50 50. Also kann sich deine Vorliebe des Geschlechts auch wieder verändern.
Nein ich werde nie wieder homosexuell sein solange ich auf Gottes Seite bleibe. Und Homosexualität ist wirklich das schlimmste. Es war die Hölle.
Aus mehreren Gründen.
Ich glaube nicht, dass man da von Umpolung sprechen kann. Ja, es kann sich verändern. Ich würde aber sagen, dass du einfach bis bist, und die Vorliebe hat sich geändert. Wenn es einfach so passiert, ist es ja nicht schlimm.Aber erzwingen lässt sich das nicht. Hauptsache, du bist happy
Ja, vorher war ich unglücklich, jetzt glücklich, Homosexualität ist die hölle.
Alter, Bitte kein Gott in diese Disskussion reinbringen. Religiöse Menschen machen mich fertig :´)