Kann es sein, dass die Vorfahren der Menschen mit kleineren Penissen, abgesehen von Krankheiten, weniger in der Evolution an Sex kamen als Männer mit größeren?

damals wie heute kam es eher auf die inneren Werte an, als auf die Länge des Fortpflanzungsorgan

Ja, das könnte nicht nur so sein, das ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch so gewesen, weil der Penis sehr wahrscheinlich ein sexuell selektiertes Merkmal ist.

Im Vergleich mit allen anderen Menschenaffen, hat der Mensch einen geradezu absurd großen Penis. Im weltweiten Durchschnitt ist er zwischen 11 und 13 cm lang. Zum Vergleich: bei Gorillas (die gut und gerne 200 kg wiegen) ist der Penis nur höchstens 7 cm lang. Damit hat der Mensch sowohl absolut als auch in Relation zur Körpergröße unter allen Primaten den längsten Penis. Sieht man mal von einigen pathologischen Abweichungen (Mikropenis) ab, sind damit selbst die kleinsten menschlichen Penisse im Grunde genommen viel länger als sie für die erfolgreiche Fortpflanzung sein müssten. Und noch eine Besonderheit weist der menschliche Penis auf, er besitzt keinen Penisknochen (Baculum, Os penis) mehr.

Man vermutet, dass der menschliche Penis durch sexuelle Selektion immer größer wurde. Frauen bevorzugten bei der Partnerwahl vermutlich diejenigen Männer mit einem größeren Penis, ähnlich wie Hirschkühe diejenigen Hirsche mit dem größten Geweih auch am attraktivsten finden. Dass das so ist, ist durch Studien bestätigt worden. Tendenziell stufen Frauen einen größeren Penis als attraktiver ein, allerdings bevorzugen sie dabei im Allgemeinen nicht die allergrößten Penisse, sondern solche, die leicht über dem Durchschnitt liegen.
Vermutlich steht auch der Verlust des Penisknochens im Zusammenhang mit der sexuellen Selektion. Ohne Penisknochen ist es natürlich viel schwieriger, eine Erektion zu bekommen und halten zu können. Vermutlich signalisiert der große Penis also den Frauen gewissermaßen: "Schau her, ich bin trotz meines Handycaps (des fehlenden Knochens) in der Lage, mich fortzupflanzen."

Bei Gorillas z. B. war es nicht nötig, einen absurd großen Penis zu bekommen. Gorillas leben in Haremsstrukturen, d. h. das dominante Männchen ("Silberrücken") muss sich bei seinen Weibchen ja gar nicht gegen andere Mitbewerber durchsetzen und hat ein derart protziges Anhängsel daher auch überhaupt nicht nötig.
Bei Schimpansen ist das schon anders. Schimpansen leben in Gruppen, die aus mehreren Weibchen und Männchen bestehen und die promiskuitiv (jedes Weibchen paart sich mit mehreren Männchen, jedes Männchen mit mehreren Weibchen) organisiert sind. Hier ist die Spermienkonkurrenz zwischen den Männchen deshalb viel größer als bei Gorillamännchen. Aus diesem Grund haben Schimpansen z. B. größere Hoden als Gorillas, die mehr Spermien produzieren.

Ja, war aber nur ein Kriterium von vielen. Und es hat sich eigentlich nichts geändert.

Der durchschnittliche Penis ist 13 cm groß und in Umfragen bevorzugen Frauen um 15 cm also mehr aber keineswegs extreme Größen

Allerdings ist vielen Frauen die Größe kaum wichtig

Schönen Tag

das ist eine sehr interessante Theorie

Wenn die Penisgröße so wichtig wäre, dann gäbe es nicht so unterschiedlich große Penisse. Das zeigt doch das die größe eher egal ist.

Und wenn sich die Penisgröße in 100.000 Jahren um 1cm verlängert hat, zeigt das auch nicht unbedingt, das Größe wichtig ist.