Ist sexuelle Anziehung subjektiv oder eher objektiv?

6 Antworten

Man kann von Tendenzen sprechen.

Ich zB finde Mila Kunis und Jennifer Lawrence absolut unattraktiv, viele Männer finden diese beiden aber sehr attraktiv.

Im Grunde ist es tatsächlich so, dass gewisse Merkmale bei Frauen eher für Gesundheit und Fruchtbarkeit stehen und deswegen als attraktiv empfunden werden. Das lässt sich nachweisen.

So wird eine junge, schlanke und sportliche Frau mit breiter Hüfte und großer Oberweite eher als attraktiv empfunden, als 160 cm hoch gestapelte 100kg Kaugummimasse.

Trotzdem gibt es immer Ausnahmen.

Ja, derart hat nun einmal und das liegt in der Sache ansich, etwas objektives an sich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Sterntaler927  06.11.2021, 02:58

Soso, Deine Antwort basiert also auf "eigener Erfahrung". Da musst Du aber in der Schule einige Erfahrungen ausgelassen haben, anderenfalls Dir der Unterschied zwischen "objektiv" und "subjektiv" bekannt wäre. - Vielleicht magst Du da ja was nachholen und Deine Wissenslücke füllen:

https://www.unterschied-zwischen.net/unterschied-zwischen-objektiv-und-subjektiv/

Sexuelle Anziehung ist teilweise subjektiv und teilweise objektiv.

Merkel kann z.B. objektiv als weniger attraktiv eingestuft werden, subjektiv aber als attraktiv. Diese zwei Kräfte wirken aber beide in ein und demselben Menschen. Das bedeutet folglich, dass jemand der Merkel mag, sie vielleicht trotzdem in die Friendzone steckt und nur die, die sie subjektiv EXTREM EXTREM attraktiv finden, da wird die objektive Komponente keinen Einfluss spielen und sie werden Merkel gesamt als attraktiv wahrnehmen.

Sexuell attraktiv aus objektiver Sicht ist beispielsweise das Prinzip der Ähnlichkeit, junges Alter, das Prinzip der Symmetrie und vieles mehr.

Da aber zu Attraktivität weitaus mehr zählt als nur das Aussehen, können sozialer Status oder Verhalten die Sache auch komplett umdrehen. Siehe beispielsweise auf eine nicht mehr on top aussehende Madonna, die einen 30 jahre jüngeren Lover hat, weil sie Sexappeal und Berühmtheit ausstrahlt.

Außerdem gibt es auch Leute die stehen aufgrund von Fetischen auf komplett andere Dinge. Für diese ist die Objektivität teilweise außer Kraft gesetzt und es zählt nur noch was sie subjektiv selbst mögen.

Alles in allem kann man sagen, dass tendenziell eher die subjektive Attraktivität zählt, da sie eine größerere Entscheidungskraft hat. Auch Prinzipe der Ähnlichkeit etc. liegen teilweise in einer gewissen eigenen Genetik begründet und können daher auch als subjektives Element aufgefasst werden.

Hoffe das war irgendwie verständlich.


iopiut 
Beitragsersteller
 06.11.2021, 02:51

Ich danke dir vielmals für deine Antwort. Eine Frage hätte ich noch: Gibt es einen Mann, den jede heterosexuelle Frau unattraktiv bzw. sexuell nicht anziehend findet? Also ein Mann, der komplett chancenlos bei jeder Frau (in Deutschland) ist?

Orangensoda  06.11.2021, 02:53
@iopiut
Ich danke dir vielmals für deine Antwort.

Bitte gerne

Eine Frage hätte ich noch: Gibt es einen Mann, den jede heterosexuelle Frau unattraktiv bzw. sexuell nicht anziehend findet? Also ein Mann, der komplett chancenlos bei jeder Frau (in Deutschland) ist?

Nein, gibt es nicht. Das was gewisse Menschen unattraktiv erscheinen lässt ist meist ihr Verhalten oder ihre daraus resultierende Vernachlässigung und nicht sie selbst als Mensch. Selbst Obdachlose haben z.B. Beziehungen.

Es ist nach wie vor subjektiv, da Attraktivität von einem Subjekt empfunden wird und nicht inheränt ist.

Natürlich gibt es Konsens, Objektivität ist aber etwas anderes.

Subjektiv