Ist Sex gegen Bezahlung immer unmoralisch?

Es wäre wichtig, den Beruf der Sexarbeiterin endlich zu anerkennen. Die Nachfrage nach bezahltem Sex zeigt, dass die Prostitution ihre Daseinsberechtigung hat.

Es muss dringend ein dringend gesetzliche Rahmenbedingung her, die es Sexarbeiterinnen ermöglichen, diesem Beruf ordentlich nachzugehen. Die Rahmenbedingungen müssen die Sexarbeiterinnen aber auch schützen - dass heisst, die Zwangsprostitution muss mit allen Mitteln verhindert werden. Für Sexarbeiterinnen, die diesem Beruf nur bedingt freiwillig nachgehen, weil sie durch ihre wirtschaftliche Situation dazu gezwungen werden, muss es unbedingt Unterstützung und persönliche Hilfe geben.

Nein. Manche Menschen bekommen einfach keinen Sex auf "normale" Wege.

Auch Leute, die einfach nur schnellen Sex wollen, auch wenn sie auf normale Wege den bekommen würden, sollen das machen.

Ich finde Sex gegen Bezahlung in Ordnung. Müssen beide selbst wissen.

Das kommt auf das persönliche Moralempfinden eines jeden Einzelnen an.

Meine Moral ist hier offenbar gefragt. Die Sache ist eigentlich so, dass die Prostituierten als unmoralische Geschöpfe gesehen werden, während der zahlende Mann nicht so verächtlich da steht. Diese Doppelmoral ist eigentlich unmoralisch. Ich war noch nie bei einer Dame des horizontalen Gewerbes, aber nicht so sehr aus moralischen oder religiösen Bedenken, sondern weil ich das unappetitlich finde, die hat ja schon zwei oder drei Freier an diesem Tag gehabt. Außerdem ist es nicht notwendig, zumindest nicht für mich.

"Moralisch" scheint ein neues Modewort zu sein. Ich kann damit nichts anfangen und junge Leute scheinen es zu gebrauchen um auszudrücken was ihnen persönlich passt oder nicht. Aber definieren kann es wohl niemand. Ich finde es seltsam, dass Prostituierte verurteilt werden, die Frau, die sich in der Ehe aushalten lässt oft beneidet. Viele verheiratete Männer zahlen sehr viel.