Eheprobleme wegen Unlust beim Sex - was ist los?
Liebe Community,
ich brauche einmal eine Sicht "von außen" auf unsere Situation. Problem: ich sehne mich sehr nach meinem Ehepartner, sexuell. Er hat aber sehr selten Lust - meiner Ansicht nach. 1x im Monat, manchmal auch längere Pausen. Er sagt, er hat halt keine Lust oder will irgend eine andere Zärtlichkeit. Ich hingegen könnte fast immer - ich habe das "Problem" erst einmal mit Selbstbefriedigung umgangen, aber das hat es irgendwie nur schlimmer gemacht.
Als ich es angesprochen habe, ist es eskaliert - jetzt fühlt er sich schon bei Umarmungen und so "unter Druck gesetzt". Ich hingegen flüchte mich seit fast einem Jahr in Tagträume und befriedige mich fast jeden Tag selbst. Abends heule ich dann, weil wir nie Sex haben (meine Sicht) und er geht mir aus dem Weg, weil ich "ständig Sex" haben will. Einfache Zärtlichkeiten, flirten oder kuscheln ist auch nicht drin, da er das ja nur machen würde, wenn er Lust hat - also ca alle 10 Wochen... .
Jetzt frage ich mich, ob ich sexuell überspannt bin? Oder ist das eher normal, nur alle 10 Wochen mal Sex zu haben? Es ist wirklich schlimm geworden, ich bin so unglücklich und weiß gerade nicht weiter.
Für eine Meinung von euch oder Anregungung / Austausch von Erfahrungen wäre ich echt dankbar.
Ich habe das Thema gestern noch einmal angesprochen und er hat einer Paartherapie zugestimmt. Ich hoffe, wir haben damit noch eine Chance.
17 Antworten
Wenn ich meine Meinung dazu abgeben darf würde ich sagen, dass das ehr nicht normal ist-. Ich würde euch eine Paartherapie empfehlen, um der Sache auf dem Grund zu gehen. Alles liebe und Gute natürlich auch Erfolg!
Daran habe ich auch schon gedacht. Hatte gehofft, dass durch Kommunikation sich vll was ändert, aber es ist eigentlich nur schlimmer geworden. Mal sehen ob ich mich traue, eine Therapie anzusprechen....
Es kann nur besser werden. Das hat eine Ursache. Wenn er dich liebt er auch zu.
Ich hatte das gleiche Problem, welches letztendlich zur Scheidung führte. Das Problem ist, das sich bei unterschiedlichen Trieben selten ein Kompromiss finden lässt. Somit ist eine Seite meist immer die Leidtragende weil sie leer aus geht. Es ist einfach ein Kreislauf der immer wieder wenn das Thema kommt in Frust endet.....oder sogar in Untreue. Mein Tipp wäre einen neuen passenden Partner suchen, sonst wirst du auf Dauer unglücklich.
Naja, aber ich liebe ihn. Ich liebe ihn sehr! Und wir haben ein Kind. Und zusätzlich glaube ich, dass man Probleme zusammen lösen kann... der Gedanke an Trennung macht mich noch verrücker als die sch*** Situation jetzt
Nicht selten leidet ein Kind auch unter dem Frust. Zudem ist ein Kind kein Grund bei einem Mensch zu bleiben, der nicht zu einem passt. Sex ist nun mal keine Nebensache und das sollte ebenso passen wie die Liebe selbst. Probleme zusammen lösen wäre normalerweise der erste wichtige Schritt den ich empfohlen hätte, ABER es eskalierte ja schon, als du es nur angesprochen hattest. Ich habe aus meiner ersten Ehe gelernt, denn ich habe viele Jahre weg geworfen, weil ich immer gehofft habe. Im Endeffekt habe ich mich mit dieser Beziehung kaputt gemacht. Wenn du wirklich so unglücklich bist, dann wird das auf Dauer Narben hinterlassen.
ja also sagst du das sexwichtiger ist als die komplette psyche eineskindes aaaaalllles klar würde es eher mit paar therapie oder sowas probieren scheidung ( wegen dem kind besonders) wären für mich die aller aller aller aller letzte notlösung aber es gibt ja noch sachen zum ausprobieren die helfen könnten
Wenn man hier schreibt, geht man ja meist von eigenen Erfahrungen oder derer im Umfeld aus. Ich habe es im Bekanntenkreis erlebt wie eine Frau immer frustrierter, depressiver usw wurde. Sie hat sich nur noch als Heimchen am Herd gefühlt. Sie ging seelisch fast daran kaputt, bekam Komplexe und und und. Ich selbst machte auch die Erfahrung in der Ehe bzgl dem Sexentzug.....allerdings waren da keine Kinder im Spiel. Wenn das Leben für eine Ehefrau und Mutter nicht mehr so richtig lebenswert ist und man verzweifelt, dann ist man auch meist keine gute Mutter und muss für sich handeln. Die Psyche eines Kindes kann definitiv eine Scheidung verkraften. Wichtig ist, das trotz getrennter Wege, beide Elternteile an einem Strick ziehen.
ich habe als kind von getrennten eltern auch nur eigene erfahrungen dazu gebracht und wie gesagt sage ich nicht das die trennung nie vollzogen werden sollte ich sage nur das es wirklich das letzte sein sollte was man als lösung tut weil ich an mir selber gesehen habe wie meine psyche war ( war weil ich trauer e.t.c in mich hineingefressen habe mit 22 in therapie) also weiß ich auch was auf dem spiel stehen kann
Ich kann ihn verstehen, sorry. Vielleicht hast du einfach einen sehr hohen Östrogenspiegel oder hast wenig andere Möglichkeiten, im Alltag deine Energie auszuleben. Bist du ganztags berufstätig?
Ja, bin ich. Vollzeit beruftätig, ein Kind haben wir auch und mein Östrogenspiegel ist sogar etwas niedrig (wegen etwas anderem wurde das gemessen). Findest du Sex z.B alle 2 Wochen zuviel? Hatte durch die anderen Kommentare vermittelt bekommen, dass alle 10 Wochen eher wenig sind, so wie ich das auch empfinde
Ein Gespräch führen!
Vielleicht hat er auch Gründe ..
haben wir. Aber das hat es erst einmal nur verschlimmert.
ja, genau das ist es. Aber so weiter gehen kann es ja auch nicht. Mittlerweile streiten wir uns schon über andere Dinge, aber die eigentliche Ursache ist das hier. Also darüber sprechen und eine Lösung finden müssen wir ja irgendwie, sonst zerbricht unsere Partnerschaft. Und das wäre eine Katastrophe, ich liebe ihn über alles .
Beide Seiten stehen gerade wohl sehr unter Spannung. Kommunikation ist das wichtigste in einer Beziehung.
Ihr müsst einen Kompromiss finden und beide daran arbeiten.
Ich kann ihn halt schon verstehen.. wenn man jeden Tag damit genervt wird dann entfernt man sich immer weiter.
Wie soll ich denn nicht "nerven"? Ich spreche es wochenlang nicht an, ziehe mich zurück usw. Es kommt eigentlich nur ab und zu zur Sprache. Wenn er fragt, warum ich die Feier eher verlassen will (bin eben gerade extrem unglücklich!) oder wenn ich mich beim Film gucken an ihn kuschel (nur Kuscheln, da geht es nicht um Sex!) oder so. Ich will ja auch nicht jeden Tag Sex, einfach einmal die Woche oder alle zwei Wochen würde mir ja schon völlig reichen. Und ab und zu mal ein Flirten oder nettes Lächeln oder Kompliment, solche Dinghe halt....
Darüber kann man eben nur offen reden. Zicken und Nerven bringt dich da nicht weiter..
Wenn er eben eben weniger Sex möchte und du viel mehr muss man einen Mittelweg finden. Wenn dir das nicht reicht dann trenne dich.. mehr Optionen gibts da leider nicht
Du kannst ihn verstehen? Kennst du ihn? Kennst du sie? Ich könnte das ohne Hintergrund wissen nicht! Durch solche Antworten kommt man hier auf Level 39? Mal überdenken, ob ich hier richtig bin!
Und mit welchen Maß nimmst du dir raus zu wissen das ich das nicht nachfühlen kann wenn der Partner mehr Sex möchte. Man aber selbst nicht will..
Tja anscheinend bin ich wohl doch mit mehr emphatischen Verhalten unterwegs als du
Aber auch nur anscheinend.... Ich sage Heiße Luft.- Gute Nacht.
Nanana...DU hast doch in deiner Antwort auch geschrieben, dass es Deiner Ansicht nach "eher nicht normal ist". Damit hast du doch auch eine Einschätzung dazu abgegeben, obwohl du den Hintergrund NICHT kennst. Immerhin ist es in Deinen Augen "nicht normal" - aber Du kennst beide doch genauso wenig, wie kannst du dir dann dieses Urteil über ihn oder sie erlauben?
Deinen Kommentar auf die Antwort von Strandmupfel93 ist bigott, im Bezug auf deine eigene. Du darfst es als "nicht normal" empfinden, andere dürfen ihre Ansicht aber nicht kundtun...das ist doppelmoralisch.
Ich habe das Thema gestern noch einmal angesprochen und er hat einer Paartherapie zugestimmt. Früher war es auch anders, er sagte, er hat das Gefühl, psychisch blockiert ihn einfach was (Stress, die familiären Todesfälle in den letzten Jahren) und er wäre bereit, dem auf den Grund zu gehen. Ich hoffe, wir haben damit noch eine Chance.