Darf man leopadgeckos auf die hand nehmen und streicheln?
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
6 Antworten
Dafür kommt man nicht in den Knast. Aber mal Spaß beiseite: man sollte sie, wie alle nicht domestizierten Tiere, allmählich "handzahm" machen. Wenn sie nicht freiwillig auf die Hand krabbeln (weil sie z.B. Futter erwarten), oder sich wehren, wenn man sie in die Hand nimmt, sollte man es sein lassen. Bei meiner Smaragdeidechse (selbst gefangen, ist lange her. Heute würde ich mich strafbar machen) ist es mir aber gelungen. Sie war irgendwann ganz zutraulich. Mit Leopardgeckos habe ich allerdings keine Erfahrung, deshalb ist meine Antwort nur bedingt aussagekräftig.
Pauschal gesagt kann man sie durchaus auf die Hand nehmen. Im Endeffekt solltest du aber dem Tier die Wahl lassen. Es sind ja keine klassischen Haustiere sondern eigentlich Wildtiere, selbst wenn sie ein Leben lang in einem Terrarium gehalten werden.
Ich hatte eine Zeit lang Bartagamen und einer von denen war sehr zutraulich. Hatte das Terrarium da der eine so oder so immer da ausbüchste so gestaltet, das er immer raus konnte wenn er wollte und der kam dann Abends immer von selbst an gekrabbelt und hat sich so hab auf der Brust halb auf der Schulter an mir festgekrallt. Da fühlte der sich wohl. Andere waren da nicht so zu traulich und kamen nur an wenn ich Futter in der Hand hatte.
Bitte sowas in Zukunft nicht mehr machen ;) Das Freiweillige zurück ins Terrarium und das FEstkrallen am Menschen zeigen eines: Unwohlsein außerhalb ihres Bereiches. Bartagamen sind Steppentiere die weder ihre Körpertemperatur aufrecht halten kann, noch ist für sie die Beleuchtung in einer Wohung ausreichend.
Man zahlt ja nicht um sonst, mehrere 100te Euro für Lampen und Terrarium, wenn es ihnen auch in der Wohnung gutgehen würde.
Nicht du warst interessant, sondern deine Körperwärme und die Höhe
Hallo,
Reptilien sind für taktile Riezse nicht ausgelegt. Sie kuscheln, Spielen und putzen sich nicht gegenseitig. Berühung ist somit häufig Stress.
Es sind weder Kuschel- noch Streicheltiere. Wenn du was kuscheln willst, kauf dir einen Plüschteddy.
"Der Leopardgecko gehört zu den am häufigsten in Terrarien gehaltenen Reptilien. Der Großteil der Tiere dürfte mittlerweile aus Nachzuchten stammen, überwiegend mit Vorfahren aus Pakistan.
Es existieren zahlreiche Farbzüchtungen, die unter Bezeichnungen wie High Yellow (mit einer intensiven gelben Färbung) oder Albino (bei denen das für die Schwarzfärbung verantwortliche Pigment Melanin fehlt) gehandelt werden. Dabei haben sich bei einigen Farbformen durch Inzest und Überzüchtung Gendefekte ausgebildet. So neigen Tiere der Farbform Enigma aufgrund einer Schädigung am zentralen Nervensystem zum sogenannten Kreiseln (das Tier dreht sich teilweise minutenlang im Kreis) oder zeigen Symptome wie auf dem Rücken liegen und seitliches Drehen um die eigene Achse (Krokodilrolle) sobald sie Stress ausgesetzt sind. Weitere Symptome dieser Gendefekte sind Gleichgewichtsverlust (das Tier kippt einfach um), Hin-und-her-Schaukeln des Kopfes oder langes Starren an die Decke ohne ersichtlichen Grund. Auch besitzen solche Tiere übermäßig lichtempfindliche Augen, sodass sie sogar bei Dämmerlicht mit fast geschlossenen Augenlidern herumlaufen."
Das Verhalten hast du leider völlig falsch verstanden. Unten steht eine Erklärung. Auch deien Bartagame war kein Kuscheltier. Reptilien sind für Kuscheln, Streicheln usw. nicht ausgelegt. Hier sind keine positiven Verküpfungen, da sie dies weder in der Natur tun, noch sich gegenseitig putzen oder spielen
Man sollte sie nicht anfassen oder neben sich auf das Sofa legen - das stresst sie alles nur. Sie sind Heimtiere zum beobachten und fühlen sich im Terrarium am wohlsten
"Es sind weder Kuschel- noch Streicheltiere. Wenn du was kuscheln willst, kauf dir einen Plüschteddy."
Das hättest mal einem meiner Bartagamen erzählen müssen, der kam regelmäßig Abends zum kuscheln