Aktionspotential Verwirrung?

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Ein Reiz kann ein AP auslösen. Dieses AP kann über mehrere Nervenzellen weitergeleitet werden. An Synapsen wird das elektrische Signal in eine chemisches umgewandelt, an der postsynaptischen Zelle wird dadurch ein AP ausgelöst.

Ein EPSP ist ein erregendes synaptisches Potential.

Du hast noch etliche Lücken.

Hab dir eine Seite mit einfachen Erklärungen herausgesucht:

https://www.oliverkohlhaas.de/neurobiologie-1/


GHL39 
Beitragsersteller
 10.11.2019, 13:07

Danke dir!!! Das ist gold Wert

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Die Dendriten bekommen die Erregung von der Vorzelle. ZB eine andere Nervenzelle, oder ein Rezeptor. Über eine Synapse, die seid ihr sicher durchgegangen.

Und an den Endknöpfchen gibt es eine Synapse zur nächsten Zelle. Meistens die Dendriten der nächsten Nervenzelle, oder ein Muskel, eine Drüse usw.

Das EPSP (Erregende postsynaptische Potential) bewirkt eine Depolarisation der nächsten Zelle. Die Zelle wird weniger negativ geladen im Vergleich zur Umgebung. Ein IPSP (inhibitorisches Postsynaptisches Potential) dagegen bewirkt eine Hyperpolarisation, die nachfolgende Zelle wird noch negativer als ohnehin schon.

Kontinuierliche Erregungsweiterleitung kommt bei nicht-myelinisierten Nervenzellen vor. Sie ist langsamer als saltatorische Erregungsweiterleitung, die bei myelinisierten Nervenzellen vorkommt. Saltatorische Erregungsweiterleitung "springt" praktisch über die Schwann-Zellen, überbrückt einen großen Raum so viel schneller als kontinuierliche Erregungsweiterleitung, bei der immer nur die direkte Umgebung anders geladen wird.

Kontinuierliche Erregungsweiterleitung kommt zum einen bei Tieren vor, die nirgends Myelin haben, Ja. Aber auch bei Tieren mit Myelin, auch beim Menschen. Eben nicht überall, sondern zb bei Nervenfasern, die keine schnelle Übertragung brauchen, oder die sehr kurz sind.