(Shades of Grey) Ist meine Verärgerung berechtigt?

Hallo,

Ich m/18 habe vor kurzem Fifty shades of Grey auf Netflix gesehen und habe mich ziemlich verarscht gefühlt.

Ich habe seit der Grundschule immer wieder zu hören bekommen, dass wir in einem Patriarchat leben und Frauen doch einfach nur auf Augenhöhe behandelt werden wollen, das gleiche verdienen wollen, in Führungspositionen vertreten sein wollen, ect.

Aber solange Männer sexistische Geschlechterrollen aufrechterhalten (wie z.B. Frauen stehen auf dominante Männer, Männer dürfen sich nicht öffnen, Frauen wollen einen Mann der sich nimmt was er will) können Frauen nicht gleichberechtigt sein.

Anfangs (in der Schule) habe ich hin und wieder darauf aufmerksam gemacht, dass auch Frauen Geschlechterrollen reproduzieren und sehr viel Vorwürfe dafür bekommen.

Irgendwann hab ich angefangen den ganzen Feminismus bullshit zu glauben und habe mich sehr geschämt weil ich mich in meiner Geschlechterrolle sehr wohl gefühlt habe und ihr auch größtenteils entsprochen habe (ich bin 1,88m groß und laut einem Persönlichkeitstest, die unverträglichste Person von 20). Ich habe versucht meine "toxische Männlichkeit" abzubauen, mehr über meine Gefühle zu sprechen, mich nicht mehr so sehr durchgesetzt und mich gezwungen meine typisch männlichen Interessen, nicht auf zugeben, aber mit typisch weiblichen auszugleichen.

Als ich mit 16 meine erste Freundin hatte, habe ich durch Aussagen wie: "Ich liebe es, dass du mir nicht alles durchgehen lässt" und "Ich will eine starke Schulter zum anlehnen" gemerkt, dass sie nicht besonders feministische Präferenzen hatte. Anfangs habe ich mich noch zurück gehalten, habe mir aber immer mehr erlaubt mich auf meine Geschlechterrolle einzulassen und gemerkt, dass ich es mag dem klassischen Mann zu entsprechen (sie stand total darauf).

Von meinem Umfeld habe ich natürlich entsprechende "Kritik" bekommen, hatte mich aber schon so auf meine Geschlechterrolle eingelassen dass ich es ignorieren konnte.

Als ich einem Bekannten davon erzählt hatte, meinte dieser dass man seit Shades of Grey so durch die Decke ging, Feminismus nicht mehr ernst zu nehmen ist.

Ich hatte bis dahin nur den Titel gehört und wusste, dass es viel um Sex ging.

Diejenigen die Fifty shades of Grey noch nicht kennen, sollten jetzt auf Netflix gehen und es sich anschauen. Behaltet dabei ihm Hinterkopf, dass mehr als 100.000.000 Exemplare verkauft wurden und die Bücher fast ausschließlich von Frauen gekauft wurden/werden.

Ich fühle mich einfach so verarscht, weil mir die ganze Zeit eingeredet wurde ich müsste mich für meine Affinität zu traditionellen Geschlechterrollen schämen und würde damit Sexismus reproduzieren und dass Patriarchat unterstützten, während Frauen sich auf den narzisstischen Milliardär stürzen der darauf steht dominant zu sein und sich nicht öffnet.

Ich habe seit ich Shades of Grey gesehen nur einmal mit einer Feministin diskutiert, die angefangen hat zu weinen, weil ihr keine Argumente mehr eingefallen sind und um ehrlich zu sein war das wirklich befriedigend und hat mir vor Augen geführt, dass ich kritischer sein und mehr zu politischen Themen recherchieren sollte (ich habe mich nie für Politik interessiert) wenn ein einziges Buch ausreicht, um eine ganze "Freiheits" Bewegung zu widerlegen.

Update (15.3.2024): Ich habe in den letzten Tagen zu dem Thema recherchiert und bin auf die Manosphäre/Red Pill Community gestoßen. Falls ihr diese Community noch nicht kennt, empfehle ich den gleichnamigen YouTube Kanal von Klaus Thiele. Das ganze macht jetzt deutlich mehr Sinn und kann (größtenteils) auch belegt werden.

https://klausthiele.io/literaturverzeichnis/

Es gibt sogar einen Namen für meine Verärgerung: Red Pill Rage. Die nach einer Weile wieder vorbei geht.

Danke für die bisherigen und zukünftigen Antworten.

Männer, Frauen, Feminismus, Gleichberechtigung, shades of grey, toxische männlichkeit
Was haltet ihr von der Sigma mentalität?

„Sigma“ oder „Sigma Male“ bezeichnet einen bestimmten Typ Mann, der besonders durch seine StärkeIntelligenz und Unabhängigkeit auffällt. Ein „Sigma Male“ ist ein selbstbewusster, aber auch introvertierter  Mann.

Sigma Males“ unterscheiden sich dabei klar vom „Alpha Male“. Während die Ziele des „Alphas“ Macht, Ansehen und Status sind, spielen diese für den „Sigma“ überhaupt keine Rolle. Er will ganz bewusst seinen eigenen Weg gehen und legt keinen Wert auf soziale Hierarchien oder auf Anerkennung durch andere. Durch seinen Fokus auf sich selbst kann es schwierig sein, sich dem „Sigma“ emotional anzunähern.

Du solltest den „Sigma Male“ aber keineswegs als grimmigen Einzelgänger abtun. Denn „Sigmas“ sind zwar häufig alleine, aber sie sind nie einsam! Ein „Sigma“ besitzt viele positive Persönlichkeitseigenschaften:

„Sigma Male“ Persönlichkeit:

  • Stärke
  • Intelligenz und rhetorische Begabung
  • Unabhängigkeit, Freiheit
  • Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit
  • wenige, enge Freundschaften
  • Ruhe und Geduld
  • Charme, Frauen fühlen sich angezogen
  • Selbstgenügsamkeit
  • befolgt nur Regeln, die er als sinnvoll bewertet
  • Verschlossenheit und Zurückgezogenheit, kein Interesse am Mainstream
  • Gleichgültigkeit gegenüber Hierarchien und Wettbewerb
  • Selbstbeherrschung
Liebe, Beziehung, Sex, toxische männlichkeit
Frauenbild der Grünen toxisch?

Ich bin selber Studentin in den Geisteswissenschaften (Politikwissenschaften, Soziologie, Psychologie) und habe deswegen oft mit Kommilitonen Disskussionen über Feminismus. Dabei ist mir aufgefallen dass fast alle sowohl studierende als auch Professoren grob die Meinung der Grünen bzw Linken vertreten, meist sogar noch radikaler. Das heißt Frauenquote, Gender equal pay erzwingen, Pink tax ausgleichen, Frauen sollen auch Karriere machen (können), Männer sollen mehr Haushalt und Kinderbetreuung übernehmen (müssen). Kann gerne auch näher drauf eingehen aber das sprengt hier den Rahmen.

Jetzt das Absurde: Fast alle mit denen ich darüber diskutiere wollen diese Angebote nicht annehmen. Zunächst mal sind 90prozent der Lehrpersonen bei uns männlich und eine der wenigen Frauen ist ausgerechnet die einzige die das traditionelle Familienbild postuliert mit Frau daheim. Von meinen Freundinnen sagen die meisten auch dass sie keine Karriere machen wollen und nach dem Studium planen schwanger zu werden und dann erst mal ein paar Jahre Babypause. Andere sagen zwar sie wollen Karriere machen, tun aber nichts dafür, also haben schlechte noten, keine Praktika, etc und beschweren sich nur dass sie ne Frauenquote brauchen weil es sonst nicht geht. In ihrer Freizeit geben sie unmassen an geld für Markenmode und Schminke aus (Thema pink tax).

Deswegen meine Frage, kann es sein dass das Frauenbild der Grünen sogar das gegenteil bewirkt? Also dass frauen lieber daheim bleiben und weniger auf Karriere aus sind, jetzt wo es immer leichter gemacht wird für die frau.

Ich selbst bevorzuge auch das traditionelle Bild und bin froh wenn der Mann Karriere macht und ich das nicht machen muss.

Wie sind euren Erfahrungen zu dem Thema?

Frauen, Feminismus, Gleichberechtigung, linke Politik, toxische männlichkeit

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