Öffentlicher Dienst, Bundeswehr, Kinderzuschlag, Steuerklasse?

Hallo,

im Oktober beginnt voraussichtlich meine Zeit als SaZ, nun habe ich im laufe der Zeit einige Fragen angesammelt die ich gerne mal loswerden wollen würde und im Netz keine genauen Antworten zu finde.

Meine Beratungsoffz. hatte mich an den Bundeswehr Sozialdienst verwiesen aber auch mit der Info, dass es wahrscheinlich bisschen früh sei um solche Fragen zu stellen.

Gleichzeitig mit meinem voraussichtlichen Dienstantritt, wird mein erstes Kind geboren.

Zum Geburtstermin und auch die Zeit danach werde ich noch ledig sein und noch nicht verheiratet.

Nun weiß ich, dass es Familienzuschlag 1 und 2 gibt und bei 2 ein bezogener Kinderanteil dabei ist.

Meine Freundin und ich werden ab September dann zusammen wohnen, sie arbeitet derzeit nicht im öffentlichen Dienst und wird dann nur Empfänger von Elterngeld sein.

Meine Frage ist, da ich generell für FZ 1 und 2 rausfalle, da ich ja nicht verheiratet bin, bekomme ich dann nur einen Kinderzuschlag gezahlt oder muss man dafür verheiratet sein?

Oder bekommen auch ledige, mit der Freundin zusammenwohnend, Kind auch im Haushalt einen Zuschuss zum Kind?

Wenn ja läuft dieser auch automatisch über die Besoldung oder muss man den separat dann beantragen?

Meine Freundin wird denke mal Empfängerin des Kindergelds werden, außer es ist notwendig das ich es bekomme? (kann sie es bekommen/ sollte ich es lieber bekommen?)

weitere Frage betrifft die Steuerklasse, mein Beratungsoffz. hatte erwähnt, dass ich mein Kind auf meine Steuerkarte eintragen lassen könnte, nun habe ich aber gelesen, dass dann das Kindergeld wegfällt, ist das richtig?

Heißt das, wenn ich mein Kind nicht eintragen lasse zwecks Steuerkarte, weil ich gerne das Kindergeld haben möchte, dass ich weiterhin als lediger in Steuerklasse 1 bleibe?

Ich habe dazu ein Bild gesehen wo etwas vorgerechnet wird zwecks Kinderfreibetrag etc.

Gibt es eine Möglichkeit irgendwo anzurufen und Sachen darüber zu erfragen?
wenn es nun wirklich so ist das man STK 1 bleibt nur weil man das Kindergeld behalten möchte, dass jemand das mit einem durchrechnet anhand des Gehalts, ob man dann lieber doch diesen Kinderfreibetrag nimmt und monatlich mehr spart als am Ende das monatliche Kindergeld ist?

Oder Rutsche ich automatisch in eine andere Steuerklasse, ledig mit Kind und wir bekommen trotzdem das Kindergeld und es gibt eine Steuerersparnis?

wenn ihr mir die Fragen beantworten könnt, wäre ich natürlich auch sehr froh.

vielen Dank schon mal:)

Kinder, Familie, Bundeswehr, Kindergeld, ledig, Öffentlicher Dienst, Steuerklasse, Familienzuschlag, Steuerklassenwechsel
Könntet ihr euch vorstellen in so einem Land zu wohnen?

Siska

Fläche: 79.000 qkm

Einwohner: 8,9 Millionen 

Bevölkerungsdichte: 112,6 pro 1 qm

BIP: 539.9 Mrd

BIP(KKP): 611.9 Mrd

BIP pro Kopf: 59.998 $ 

BIP pro Kopf (KKP): 68.001 $

Staatsform: Parlamentarische Republik

Sozialsystem: 

Es gibt 5 Sozialversicherungen

Krankenversicherung: durch die staatliche Krankenversicherung. Übernahme von Untersuchungen Behandlungen und Medikamenten zu 90 %, bei chronischen Erkrankungen mit Behinderungsgrad 100 %. Lohnfortzahlung bis 3 Monate. 

Rentenversicherung: Renteneintrittsalter ab 65 Jahren, 58 % vom letzten Bruttogehalt bei voller Einzahlung, Regelgrenze bei einem Jahresverdienst von 127.000 $.

Unfallversicherung: verpflichtend als Arbeitnehmer.

Pflegeversicherung: Pflegekosten werden zu 80 % übernommen bei stationärer Aufnahme und 60 % bei ambulanter Versorgung. Entlastungen nach Pflegegraden. 

Arbeitslosenversicherung: 2 Jahre Lohnfortzahlung 80 % des letzten Bruttogehalts, nach 2 Jahren 60 % des letzten Bruttogehalts, aber nicht mehr als 2.000 $ im Monat. 

Mutterschaftsurlaub 6 Monate, Lohnfortzahlung zu 70 %. 

Kindergeld, 160 $ im Monat, bei jeder weiteren Person 60 $ mehr. 

Entlastungen für Behinderte.

Gesetzlicher Mindesturlaub 20 Tage. Mindestlohn nicht gesetzlich festgelegt, aber meist mehr als 12 $ in der Stunde.

13 Gehalt verpflichtend, 14 Gehalt in sozialen- und Berufen des öffentlichen Dienstes auf staatlicher Ebene verpflichtend.

Steuern: Höchststeuersatz 28 %

Ab einem Gehalt von 7 $ die Stunde.

Steuerklasse 1 Alleinstehende         28 %

Steuerklasse 2 Ehepaare ohne Kinder 26 %

Steuerklasse 3 Ehepaare mit Kindern  24 %

Steuerklasse 4 Alleinerziehende Eltern 22 %

Steuerklasse 5 Leben in Partnerschaft 27 %

Steuerklasse 6 Geringverdiener.       21 %

Steuerklasse 7 Reichensteuer        28 %

und zusätzlich 100 % Übernahme der Krankenkassenkosten, falls gesetzlich versichert. (Ab einem Jahresgehalt von 156.000€)

Keine Hunde, Kfz-Steuer. Rundfunkgebühren von 28 € im Monat.

Gehaltstabelle Bruttogehälter mtl im Durchschnitt.

Krankenpfleger:           3.660 €

Einzelhandelskaufmann:   2.700 €

Florist:                   2.100 €

Friseur:                  2.400 €

Erzieher:                 2.900 €

Kfz-Mechatroniker.        3.400 €

Lehrer:                   5.500 €

Allgemeinmediziner:        12.000 €

Chirurg:                  14.000 €

Ingenieur:                 11.000 €

Lebenshaltungskosten:

1 Kg Äpfel      3,90 €

1 Kg Kartoffeln 2,90 €

1 Butter.        3,60 €

Restaurantbesuch normal 2 Pers. 70 €

Restaurantbesuch gehoben 2 Pers. 120 €

Mietpreise: 

Auf dem Land: I.d.R. Nicht mehr als 8 € pro 1 m2. In der Stadt: 15 € pro 1 m2. In der Hauptstadt 29,90 € pro 1 m2. 

Durchschnittsmiete 50 m2 2-Zimmerwohnung.

Land: 400 €

Stadt: 750 €

Hauptstadt: 1.500 €

Leben, Steuerklasse
AG kürzt vertraglich vereinbarten Bruttolohn plötzlich aufgrund meines Steuerklassenwechsels - Was haltet ihr davon?

Ich habe Anfang 2022 mit meinem AG eine Lohnerhöhung vereinbart, welche sowieso schon längst überfällig gewesen ist. Zuvor hatte mein Chef es immer wieder versucht auf meine angeblich falschen Steuerklasse zu schieben. Ich würde ja 150 Euro mehr verdienen, wenn ich endlich in der StKlasse II und nicht länger in StKlasse I wäre. (Ich bin alleinerziehend, Single) Passend zum Jahresende 2021 wurde ich vom Finanzamt dann ab 01.01.22 in Lohnsteuerklasse II eingestuft. Soweit so gut. In dem neuen Arbeitsvertrag, welchen ich Ende des Jahres - Mit Wirkung ab 01.01.22 - unterschrieben habe, stand genau drin, was ich Brutto und Netto verdienen würde. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch in Steuerklasse I. Jetzt habe ich gesehen, dass mein Chef mir den Bruttolohn einfach gekürzt hat, so dass ich zumindest im Monat Januar zwar den vereinbarten Nettolohn erhalten habe - allerdings aufgrund der neuen Lohnsteuerklasse, mein Bruttolohn dementsprechend angepasst und über 100 Euro weniger war. Hätte er sich an den vereinbarten Bruttolohn gehalten, wäre natürlich auch netto mehr für mich übrig gewesen.. Mittlerweile erhalte ich nicht mal mehr den vereinbarten Nettolohn. Aber das ist ein anderes Kapitel.. Jedenfalls will ich das nicht akzeptieren und reklamieren und würde gerne vorab wissen ob das rechtens ist von meinem Chef? Oder nachvollziehbar? Oder "normal"? Würde gerne eure/Ihre Meinung darüber erfahren und danke allen schon mal vorab für hilfreiche Antworten!

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