Wird man sich in der Zukunft auf ein Café in Los Angeles/New York treffen können?
Glaubt ihr, dass unsere Globalisierung mit der einhergehenden technologischen Entwicklung in der Zukunft so weit fortschreitet, dass wir Hyperloop Infrastruktur errichten, wodurch wir theoretisch dazu in der Lage wären, in 1-3 Stunden von Deutschland wie Frankfurt, Hamburg, München oder Berlin in die USA wie bsp. Los Angles oder New York City zu gelangen?
Theoretisch könnte man sich dann also mit Freunden in 2 Stunden an der Freiheitsstatue treffen, obwohl man noch in der Wohnung im tiefen Hamburg sitzt.
Denkt ihr, dass das eines Tages der Fall sein wird? ich mein auch nicht in naher Zukunft, sondern erst so in 100, 200 Jahren beispielsweise.
19 Stimmen
5 Antworten
Ich denke nicht, dass der Kosten-Nutzen-Faktor jemals gegeben wäre.
Das Problem ist die Beschleunigung, es gibt eine Grenze die menschlicher Körper aushält.
Bei Kurvenflügen im Zivilbereich treten bis etwa 1.5g aus, bei Achterbahnen können kurzzeitig 6g entstehen.
konstant mit 1g bis 2g zu beschleunigen ist also gar nicht so sehr das Problem, kritischer wären Kurven auf der Steecke :-D.
Da aber ohnehin nur so um die 350 m/s als Geschwindigkeit angepeilt werden, bräuchte ich bei 1g läppische 36 Sekunden.
Nein, man könnte zwar langsamer beschleunigen, aber es dauert zu lange
Weil das absolut unnötig ist. Schneller, umweltfreundich reisen, ok. Aber nicht für so kurze Anlässe.
Hyperloop durch den Atlantik? Aha.
Solche absurden Phantasien sind Ausdruck einer schon grotesk blauäugigen Technikgläubigkeit, denn es fehlen schon jetzt Ressourcen an allen Ecken und Enden um Straßen und Brücken zu erneuern. Wir können solche Monsterprojekte nicht noch zusätzlich schaffen. Denn es ist immer on top.
Die Technik würde bestimmt entwickelt werden aber ich zweifle irgendwie stark daran, dass es die Menschen - so wie wir sie kennen- bis dahin noch gibt
Also theoretisch ja, praktisch nein
wieso glaubt das jeder? Das wurde auch schon vor 1.000 jahren gesagt, dass die Menschen aussterben.
Ich sag nicht, dass ich glaube, dass die Menschen aussterben, aber dass sie eventuell nicht mehr so existieren wie bisher.
Da spielen dann vielleicht andere Sachen eine Rolle, statt sich mit einem Kumpel an der Freiheitsstatue zu treffen.
Eine Beschleunigung von 1 g sollte der menschliche Körper ganz gut aushalten können. Damit kann man in einer Viertelstunde 4000 km weit reisen, unter Berücksichtigung der Abbremszeit immerhin halb so weit. Das sollte also nicht der limitierende Faktor sein.
Die Probleme liegen ganz wo anders. Das beginnt bei den Kosten eines derartigen Mammutprojekts und endet bei der Frage, ob man die Zeit zum Ausfüllen des Formulars für ein US-Visum der Reisezeit zuschlagen soll.