Wenn du Menschen, die sehr viel Pech im Leben hatten kennst, z.B. Misshandlung, Krankheiten, Unfälle, usw. was machen sie aktuell?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Sie setzen sich für etwas ein/kämpfen 71%
Sie... 29%
Sie bereuen ihr Leben 0%

5 Antworten

Sie setzen sich für etwas ein/kämpfen

Eine Umschulung zum Genesungsbegleiter planen und später umsetzten um anderen Leuten zu helfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Das Leben ist ne Achterbahn 🎢

Kimanon 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 19:09

musste nachschlagen

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Kimanon 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 19:13
@SimpleHuman

ja, finde ich auch. Aktuell sehr nützlich, weil wir sehr viele ältere Menschen haben

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SimpleHuman  03.07.2024, 19:14
@Kimanon

Darum geht es garnicht.

Genesungsbegleiter müssen selbst einmal psychisch krank gewesen sein und nachweislich die Krankheit geheilt haben.

Das verleiht den Leuten Authentizität, weil sie wissen wovon sie sprechen

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Stellwerk  03.07.2024, 19:16
@SimpleHuman

Interessante Ergänzung zu Therapeuten.

Gibt ja so ein bisschen was ähnliches bei den anonymen Alkoholikern, wo man erst als geheilt gilt, wenn man einem anderen Suchtkranken geholfen hat.

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SimpleHuman  03.07.2024, 19:22
@Stellwerk

Ja und irgendwie ist es so logisch und ich wundere mich echt, dass es das nicht früher gab.

Wem vertraut man mehr dabei helfen zu können etwas in dem Griff zu bekommen?

Einem Theoretiker oder jemandem, der das Problem in den Griff bekommen hat

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Stellwerk  03.07.2024, 19:38
@SimpleHuman

Ich seh schon einen Unterschied.

Ein Kardiologe versteht definitiv mehr von Herzen als jemand, der einen Herzinfarkt überstanden hat. Fachliche Expertise ist was anderes als eigene Erfahrung und nicht schlechter.

Aber ein Ex-Herzinfarktler kennt die Ängste vor der Zukunft und dem Tod, das mühsame Erholen und Regenerieren, den Umgang mit dem Verlust der eigenen Kraft - das ist einfach eine andere Ebene, auf der sich ehemalige und aktuelle Patienten begegnen können.

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SimpleHuman  03.07.2024, 19:44
@Stellwerk

Das auf jeden Fall. Bei einem Ex-Herzinfarktler würde ich mich auch nicht unters Messer legen, wenn der kein Herzchirurg ist ^^

Die Leute sind auch keine Therapeuten.

Es ging um psychische krankheiten und um dein Beispiel aufzugreifen, gerade beim Thema Sucht bewirkt ein Ex junky der es geschafft hat so viel mehr als jemand, der Fachwissen ohne Praxiserfahrung hat.

Klar ist das eine andere Ebene als mit dem Therapeuten, eher freundschaftlich sogar

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Sie...

Leben ihr Leben so normal wie möglich weiter

Unterschiedlich, manche haben es gepackt und sind wieder glücklich, andere sind auf die schiefe Bahn geraten oder sind (noch) in Therapie.

Sie...

sind unterschiedliche Wege gegangen. Einer wurde Alkoholiker und entwickelte eine paranoide Schizophrenie. Er hat seine Doktorarbeit deswegen abgebrochen und arbeitet jetzt in einer Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigung als Werkstattleiter.

Eine andere hat dafür gekämpft, ein einigermaßen stabiles Familienleben aufzubauen. Hat eine gesunde und soweit "problemlose" Tochter und kümmert sich um ihre jüngeren Geschwister, geht normal arbeiten.

Eine andere ist phasenweise immer wieder arbeitsunfähig, weil die traumatischen Erfahrungen trotz aller Therapien immer wieder in Form heftiger psychischer Probleme zurückkommen.

Das wären die drei aus meinem Umfeld, die mit die krassesten Erlebnisse hatten.

Sie setzen sich für etwas ein/kämpfen

Kann man pauschal nicht beantworten.