Wart ihr bei eurer praktischen Prüfung aufgeregt?

Bei uns hatten mehrere Fahrschulen zusammen ihre Prüfungen. Somit dauerte es auch eine ganze Weile bis ich an der Reihe war. Da bekommt man auch schon mit dass einige Prüflinge wegen "Kleinigkeiten" durchfielen.
Endlich kam auch ich nachmittags dran. Tief durchgeatmet, Fahrzeug eingestellt und los ging's. Lauschte den Anweisungen von hinten und befolgte sie auch so, wie ich es gelernt hatte. Nur hörten irgendwann die Anweisungen auf. Mein Fahrlehrer fragte dann so "Sollten wir mal hier abbiegen?" und es kam von hinten nur ein "Hmm". So ging es gute 10 Minuten lang.
Bei einer Ampel fuhr ich ruckelnd im 2. Gang an, würgte aber nicht ab. Ab dann kamen wieder die Anweisungen von hinten. Wir fuhren wieder zurück. Voller Spannung wartete ich auf das Ergebnis - ... und ich bekam meinen Führerschein.

Später fragte mich mein Fahrlehrer, ob ich sehr nervös gewesen sei. Ich bejahte es. Aber er meinte, ich hätte doch ganz entspannt bleiben können. Der Prüfer hätte auf dem Rücksitz sein "Mittagsschläfchen" gehalten. "Hättest du ihn an der Ampel nicht geweckt, hättest du deine Prüfung fast 'im Schlaf' gemacht".

Bin bei solchen Sachen immer aufgeregt

Aber eigendlich nur, bis ich sah, was mein Vorgänger alles für einen Mist gebaut hat, eher der Prüfer die Prüfung für beendet erklärt hat. Danach hatte ich das Gefühl, dass es nichts ist, was ich nicht schaffen würde. Die Aufregung kam dann aber zwischen dem Moment, in dem ich das Fahrzeug abgestellt habe, und dem Moment, als der Prüfer mich erlöste wieder. - war er doch nicht zufrieden?

Führerschein? Ging so einigermaßen glaub ich. Bin aber blöderweise dreimal durchgefallen und dann stieg die Angst natürlich bei jedem Mal

Ich hatte es wie eine normale Fahrstunde behandelt. Nur beim rückwärts den Berg hoch einparken hab ich abgewürgt.