Wärmepumpe,ja oder nein?
Zur Zeit ist die Wärmepumpe in aller munde. Würdet ihr euch die reinmachen? Also ins Haus einbauen oder nicht?
17 Stimmen
8 Antworten
Jain, im Neubau mach Sie Sinn, da das Gebäude drauf ausgelegt wird. Im ungedämmten Altbau wird Sie meistens wegen der schlechten JAZ Zahl zum Energiefresser. Auch der Preis ist nen Problem im Moment wird alles gefördert.
Aber wenn das Ding in15-20 Jahren den Geist aufgibt und man sich die Nächste wahrscheinlich komplett selbst kaufen darf...naja.
Bei Neubau auf jeden Fall. Bei einer Sanierung muss man sich die Begebenheiten anschauen und abwägen was finanziell die sinnvollste Lösung ist.
Ich habe derzeit eine Wärmepumpe in einem Neubau. Im vorherigen Haus (Altbau) hatten wir zur Unterstützung der Gasheizung Split-Klimageräte (Nichts anderes als Luft-Luft-Wärmepumpen), weil eine Wärmepumpe als Zentralheizung unglaubliche Zusatzkosten zur Sanierung des gesamten Heizungssystems mit sich gezogen hätte und wir sowieso eine Klimaanlage wollten.
Warum sollte ich....?
Mit dem derzeitigen Energiewende-Irrsinn werden die Strompreise noch weiter klettern und die Versorgungssicherheit insbesondere im Winter wird weiter fallen.
Zudem bin ich mit Gasheizung, Festbrennstoffkessel und wasserführendem Herd der auch Pellets nimmt breit aufgestellt und kann jeweils mit dem heizen, was gerade günstig / sinnvoll ist.
Wärmepumpe macht für mich überhaupt keinen Sinn.
Ich habe mich vor 2 Jahren für eine nagelneue Wolf-Ölheizung entschieden, da ich diese für einen Spottpreis von EUR 9.500.- (all in) schiessen konnte. Vorher hatte ich auch eine Ölheizung, die allerdings schon 30 Jahre alt war.
Jahresverbrauch Öl vorher ca. 2000L p.a.
Jahresverbrauch neu ca. 1200L p.a.
Bedeutet umgerechnet ca. EUR 1500.- Jahreskosten für Warmwasser inkl. Heizung.
Preise für Wärmepumpen habe ich mir auch eingeholt, allerdings bin ich da vor 2 Jahren noch vom Stuhl gefallen. EUR 18.000 war das günstigste und der Jahresverbrauch hätte dann schätzungsweise bei 3700kw/h Strom gelegen, was umgerechnet ca. ebenfalls EUR 1500.- p.a. ergeben.
D.h. im direkten Vergleich bei den aktuellen Öl und Strompreisen total identisch.
D.h. mit Öl fahre ich in meinem Fall "noch" deutlich besser, selbst wenn der Preis perspektivisch die kommenden Jahre weiter steigen wird. Alleine die gesparrten EUR 9000.- bei der Anschaffung, da kann ich schon viele Jahre lang "umsonst" heizen.
Wenn irgendwann Wärmepumpen erschwinglicher sind und meine Ölheizung in die Jahre gekommen ist, macht ein Wechsel natürlich sinn.
Meine Gasheizung ist erst 3 Jahre alt