Umfrage- Was würdet Ihr machen, wenn eure Großeltern/Eltern zum Pflegefall aufgrund körperlicher bzw. geistiger Beeinträchtigung werden würden?

Ich habe meinen Mann zu Hause bis zum letzten Atemzug selbst betreut. Diagnose > Oesophaguskarzinom, mit Metastasen in Pulmo, Leber und Peritoneum.

Auf eigenen Wunsch entschied er sich für eine palliative Chemo, damit versucht wurde die Metastasen zu verkleinern oder deren Wachstum einzudämmen. 12 Blöcke waren geplant. Nach dem 3. Block mußte die Chemo abgesetzt werden, auf Grund von Kachexie und Verschlechterung des AZ. Auch die parenterale Ernährung über den Portkatheder mußte nach drei Wochen abgesetzt werden, auf Grund von dauernden Erbrechen. Fast alle palliativmedizinischen Maßnahmen versagten > die extreme Atemnot war mit Morphin kaum in den Griff zu bekommen. In der Finalphase war eine tiefe, palliative Sedierung notwendig, damit er ohne Symptomatik versterben konnte.

Das gilt auch für meine Eltern, allerdings waren meine Eltern sehr kurz pflegebedürftig, im Gegensatz zu meinen Mann. Alle waren post mortem noch 24 Stunden zu Hause, in ihrer gewohnten Umgebung, ehe der Bestatter kann. So konnte ich die letzte Nacht mit meinen Familienangehörigen verbringen.

Bei meinem Papa ist es nicht anders möglich. Er ist ein Intensivpflegepatient und wird es bleiben. Man kann zwar bestimmte Dinge lernen selbst zu tun, aber meine Schwester und ihr Mann haben wirklich nicht die Möglichkeit, nicht zuletzt, weil sie beide Rückenkrank sind und ihn nicht ohne weiteres umlagern könnten. Er wird sein Tracheostoma nicht mehr loswerden und die Magensonde auch nicht. Beim Blasenkatheter kommt es darauf an, ob man ihn noch mal auf die Beine bekommt, oder nicht.

Er wurde auch von heute auf morgen bettlägerig und keiner weiß wirklich, warum oder wieso es so schnell passieren konnte. :/ Vor einigen Monaten sprach man sogar noch von Maschinen abstellen oder zumindest palliativ, selbst allein atmen sollte er nie wieder können. Das geht zwar wieder und vielleicht kann er auch zukünftig laufen oder wenigstens selbstständig in den Rollstuhl und von da ins Bett, aber das ändert nichts daran, dass er einen Intensivpflegeplatz benötigen wird. Manches Mal geht es nicht anders, auch wenn man es gern so hätte. Aber anders als mein Opa hat mein Papa immer gesagt, dass es okay wäre, wenn er in eine Pflegeeinrichtung käme.

Weil ich und andere Familienmitglieder sich nicht um sie kümmern könnten, und glücklicherweise die finanziellen Mittel vorhanden sind. Ein Pflegeheim wäre die allerletzte Option.

Wir werden unsere Eltern und Großeltern selbst pflegen ❤️

Bei uns sind noch alle fit.

Selbst mein Großvater, der letzten Monat von uns gegangen ist war bis zum Ende noch komplett fit und selbstständig.

oder eine Pflegekraft holen. Je nachdem wie viel Pflege notwendig ist.

Ausschließlich selbst pflegen würde ich nicht, das würde meine Kräfte übersteigen.

Wobei meine Eltern und Großeltern längst verstorben sind, wenn könnte ich nur meine Frau pflegen aber auch hier würde ich auch auf meine Kräfte achten. Ich selbst würde lieber von professionellen Pflegekräften gepflegt werden als von Angehörigen.