Strafverfolger hebeln Tor-Anonymisierung aus - was schätzt ihr, wie viele der 8.000 Knotenpunkte werden von Behörden überwacht?
Das Tor-Netzwerk gilt als wichtigstes Werkzeug, um sich anonym im Internet zu bewegen. Behörden haben begonnen, es zu unterwandern, um Kriminelle zu enttarnen. In mindestens einem Verfahren waren sie erfolgreich.
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Die Logik hinter der Maßnahme, die Fachleute "Timing-Analyse" nennen: Je mehr Knotenpunkte im Tor-Netzwerk durch Behörden überwacht werden, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein Nutzer seine Verbindung über einen der überwachten Knotenpunkte zu verschleiern versucht. Durch die zeitliche Zuordnung ("Timing") einzelner Datenpakete lassen sich so anonymisierte Verbindungen zum Tor-Nutzer zurückverfolgen, obwohl Datenverbindungen im Tor-Netzwerk mehrfach verschlüsselt sind.
https://www.tagesschau.de/investigativ/panorama/tor-netzwerk-100.html
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1 Antwort
Das Problem liegt m. E. weniger in der Überwachung durch Behörden sondern viel mehr in der möglichen und uns sicher nicht bekannten Überwachung durch totalitäre Staaten!
Damit wird der Sinn des Tornetzes für investigative Berichte usw. fragwürdig!