Sind die 100.000€ für Friedrich Merz definitiv gerechtfertigt?

Es sind ja auch „eh da“-Kosten, weil der Pilot seine Stunden bekommen hat.

Ich finde es gut, dass Merz kein Wehrdienstverweigerer war, wie fast das gesamte männliche Bundeskabinett (Ausnahme: Pistorius)

Erstens: Das war ein Trainingsflug, der hätte vermutlich so oder so stattgefunden, egal mit welcher Besatzung. Die Kosten dafür hätten sicherlich in vergleichbarer Höhe gelegen, das wäre aber nicht thematisiert worden.

Zweitens: entweder, wir wollen, dass die SpitzenpolitikerInnen ihr positives Verhältnis zur Bundeswehr demonstrieren, oder nicht. Bei den SoldatInnen kommt diese demonstrative Nähe zur Truppe sicherlich besser an als dutzende Sonntagsreden.

Andere Politiker und Prominente haben auch schon medienwirksam an irgendwelchen Wehrübungen teilgenommen. Cem Özdemir würde mir da spontan einfallen. Und jetzt?

So steht es im Spiegel:

Die hohen Kosten, rechtfertigt das Ministerium, wären sowieso entstanden, da es sich um eine Übung »im Routineflugbetrieb« gehandelt habe, die auch ohne Merz stattgefunden hätte.

Möhring hält dagegen, dass Merz die »budgetierten Flugstunden eines Co-Piloten« der Luftwaffe verbraucht habe.

Mir ist schleierhaft, wie so etwas möglich ist. Merz könnte die Hälfte der Kosten für seinen Flug übernehmen. Das wäre fair. Geld hätte er genug!

Die Wahrheit liegt immer in der Mitte.

Schon immer mal haben sich Spitzenpolitiker mal ähnlich in Szene gesetzt.

Die 100.000 Euro sind natürlich politische Ausschlachtung.Ob tatsächlich ein Pilot am Boden bleiben musste , wegen der limitierten Flugstunden mag stimmen oder nicht , die Kosten sind nicht für oder wegen Merz entstanden.

Ein Sicherheitsrisiko besteht ebenfalls nicht, das ist ähnlich wie im Fahrschulwagen.Zu jeder Zeit beherrscht der Pilot die Maschine ,so wie der Fahrlehrer den Wagen beherrscht.