Könntet ihr es euch vorstellen, zeitweise in China zu leben/arbeiten?
18 Stimmen
5 Antworten
Natürlich, wie gesagt:
1.Ich habe seit über 27 Jahren sehr gute berufliche und persönliche Kontakte nach China.
Die neue Realität von China:
Der Rest der Welt steht inzwischen (vor allem seit vergangenen 10 Jahren) in nicht wenigen Hinsichten bereits hinter China (Infrastrukturen, Technologieniveau, mobile Zahlung, Sicherheit, Elektroautos, Elektrofahrräder usw. usf.)
Das gilt inzwischen ebenfalls für andere Staaten in Ostasien wie Japan, Südkorea, Taiwan und Singapur (ich weiß, Singapur liegt in Südostasien).
Ich plädiere nicht für China, denn es gibt auch Probleme (wie überall).
Wir müssen aber ganz dringend aufhören zu denken, dass China im Mittelalter lebt, dass es ein kommunistisches Land ist, wo überall auf den Straßen die Armee steht usw... Das stimmt schon SEHR LANGE nicht mehr.
2.Es scheint vielen Leuten gar nicht aufgefallen zu sein, dass chinesische Löhne mittlerweile fast auf das Niveau des EU-Mitgliedsstaats Portugal gestiegen sind:
China | Monatliches Einkommen | 2000 – 2024 | Ökonomische Indikatoren | CEIC (ceicdata.com)
Portugal | Monatliches Einkommen | 1995 – 2024 | Ökonomische Indikatoren | CEIC (ceicdata.com)
Wieder diese Bla Bla Bla ohne Ende
Laut Wipo's Global Innovation Index 2020 gehört China (auf Platz 12, Deutschland auf Platz 10) längst zu den Innovationsführern:
Global Innovation Index – Wikipedia
Den ausführlichen Bericht kann man online nachlesen.
China ist interessanterweise das einzige Mittel-Hochlohnland unter den Innovationsführern und bzgl. Innovationskraft auf demselben Niveau wie Japan, Irland, Frankreich oder Kanada, und höher als Australien oder Österreich etwa.
Dass Chinas Innovationskraft geringer sei, ist ein altes Vorurteil, das schon die Yahoo-Geschäftsführerin behauptet hat. Es ist Wunschdenken des Westens, um sich einzureden, dass man seinen Vorsprung behalten wird.
Die Innovation im Westen basiert leider ebenfalls nicht auf einem freien Geist, sondern Großteils auf Geldgier und Geltungsbedürfnis.
Es gibt überaus freie Länder, die aber deutlich weniger innovativ sind als China, Beispielsweise Spanien, Italien, Portugal, Griechenland, Australien usw.
Auch Patentanmeldungen, China inzwischen hat mehr Patente angemeldet, als USA, EU, Japan und Südkorea zusammen:
China stärkt seine Patent-Muskeln – DW – 08.03.2018
Selbst wenn man die Zahl der Patentanmeldungen ins Verhältnis setzt zur Zahl der Einwohner, liegt China mit 1001 Anmeldungen pro eine Million Einwohner noch vor Deutschland (884) auf Rang 4 der Welt:
Weltmacht China - Warum Chinesen so viel arbeiten und uns für faul halten | Cicero Online
Infografik: Innovationen: China bald gleichauf mit den USA | Statista
Das andere erspare ich mir, weil alle deine Bla Bla Bla Klischees (furchtbar veraltete Vorurteile und Informationen bedingt) sind.
Ich weiß, dass die Leute wie du damit ein Problem haben, dass einst Dritteweltland China innerhalb von 40 Jahren den Westen eingeholt und weiten Teilen überholt hat.
Jeder, der China ein wenig kennt und zwar ohne furchtbar langweilige ideologische Brille (nicht wie du z.B.), weiß aber, dass das vor allem auf die Leistungsbereitschaft der Chinesen und auf kluge langfristige Politik zurückzuführen ist.
Wie ich es überhaupt lächerlich finde wie wir Deutschen, die nicht mal mehr einen für chinesische Verhältnisse eher Provinzflughafen gebaut bekommen, uns anmaßen so über China zu urteilen.
Das macht viele hierzulande neidisch auf China. Gerade die, die glauben, dass das längst abgehängte Deutschland der Nabel der Welt sei, dass die Deutschen besonders fleißig und innovativ sind usw.
All das sind die Chinesen aber nun mal auch und zwar mindestens um das zehnfache gesteigert. Die haben sich ihren Aufstieg hart erarbeitet und verdient.
Mit schimpfen über die Chinesen kommen wir einfach nicht weiter. Das hilft KAUM.
Diktaturen sind erfolgreich durch Sklavenarbeit. Das ist nichts Neues.
Ich rede über Menschenrechte. Schon einmal davon gehört?
wo überall auf den Straßen die Armee steht usw.
Natürlich nicht, die sitzen an den Bildschirmen und dirigieren Geheimpolizisten in Zivil.
Noch einmal: Unsinn wird nicht durch Wiederholung wahr werden.
"Grundlage dafür waren und sind"
Meinst du, positive Dinge beruhen sich komplett auf negative Dinge
das Haufen von negativen Dinge=positive Dinge, gell?
Das klingt wie:
"Warum gewinnt ein Mensch einen Marathon-Lauf?
Weil er auf Rollstuhl sitzt"
Na ja, sehr logisch, gell? Deine Antwort ist noch wesentlich logischer, einfach Klasse!
Vielen Danke für deine Inspiration。
Selbstverständlich. War schon einige Male in China. Unter anderem auch für ein Auslandssemester. Man hat dort sehr viele Möglichkeiten und fühlt sich dort auch sehr sicher.
Und die ganze Überwachung stört mich nicht. Habe nichts zu verbergen. Sollen sie ruhig wissen, dass ich auf meinem Smartphone oft Schach spiele 😅
Im Oktober geht es endlich wieder nach China. Freue mich schone auf die Leute und das leckere Essen 😋
Habe nichts zu verbergen.
Ist eine schrecklich dumme Aussage. Sie beruht auf dem Irrglauben, daß die Überwacher gute Absichten hätten und die gewonnen Daten niemals mißbräuchlich verwendet werden würden.
Anonymität und Schutz personenrelevanter Daten ist ein Menschenrecht.
„Zu argumentieren, dass Sie keine Privatsphäre brauchen, weil Sie nichts zu verbergen haben, ist so, als würden Sie sagen, dass Sie keine Meinungsfreiheit brauchen, weil Sie nichts zu sagen haben.“
– Edward Snowden[
nein, ich spreche kein chinesisch!
kann die sprache nicht
Habe ich schon - aber nur für drei Monate.
Man ist als Ausländer sehr privilegiert, aber auch gleichzeitig "Staatsfeind".
Vor der Einreise habe ich ein Pre-Paid-Handy gekauft, weil ich wußte, daß das Handy ausgelesen und verwanzt wird.
Jeder Chinese in der Firma arbeitet direkt oder indirekt für den Geheimdienst. Das ist gesetzlich vorgeschrieben.
Wenn man mit offenen Augen herumläuft, kann man heftige Sachen sehen, obwohl man davon ausgehen muß, daß man dauerüberwacht und notfalls weggedrängt wird. Wenn man das nicht will, bleibt man in seiner Enklave.
Wie ist das Wetter so in Peking?
Das Bot-Programm sollte korrigiert werden. Da fehlt der Punkt am Satzende.
Demnach müssen die Reisenden ihre Smartphones den Beamten übergeben und entsperren, beziehungsweise ihren Sperrcode preisgeben. In einem Nebenraum spielen die Polizisten dann die Schadsoftware auf, die unter anderem Kontakte, Kalender, SMS und Anruflisten durchsucht und speichert.
Auch in der Wissenschaft ist dieser Trend zur „Non-Professionalisierung“ von Spionage feststellbar. So werden etwa chinesische Gastwissenschaftler, die zu Besuch an Universitäten oder Forschungseinrichtungen im Ausland sind, ganz gezielt mit Ausforschungs- und Beschaffungsaufträgen betraut.
Bla Bla Bla...
Egal wie du da schwadronierst, die Realität ist und bleibt:
Zwischen dem ehrlichen China und "China in westlichen Medien" liegen es einfach DIE WELTEN, Punkt.
Grundlage dafür waren und sind: