Ist woke Werbung rassistisch?
Man sieht in der Werbung bei den nicht-europäischen Darstellern fast nur Leute, die schwarz sind. Aber z.B. Türken, Araber usw kaum bis gar nicht – obwohl die einen extrem viel höheren Anteil an der Bevölkerung haben. Sogar Ostasiaten sieht man eher als Türken und Araber.
Werden Schwarze quasi nur wie ein Objekt von den Firmen, die Werbung machen, benutzt, um ein Image zu heucheln? Also als würde man die Menschen nur wie ein Accessoire nutzen, mit dem man sich moralisch schmückt.
Denn wenn man die Realität abbilden wollte, müsste man in jedem Werbespot vor allem auch Türken und Araber sehen.
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4 Antworten
Werbung zielt generell darauf ab ein Image künstlich herzustellen. Werbung ist im Grunde professionelle Heuchelei! Das bestimmte Ethnien nicht vorkommen, dürfte daran liegen, dass diese entweder keine Zielgruppe sind oder diese Ethnien im Land der Zielgruppe keine produktbezogene positive konotation aufweisen!
Mir fällt kein Produkt ein welches z.B. mit einem Sinti/ Roma positiv bei der Werbung zu verbinden wäre! Insofern ist Werbung auch ein Stück stigmatisierend, da Werbung auch bei den (vor) urteilen der Zielgruppe andockt.
Doch eine Alarmanlage oder ein gutes Fahrradschloss, an der verzweifelt und wieder weiter zieht... daher ja der Begriff Zigeuner der sprachlich auf ein "zieh weiter Gauner" zurückgeht! Und ja die Volksgruppe ist stigmatisiert und tauchen die Leute irgendwo auf mit Ihren Wohnwagen ist Alarm! Und es wird geklaut was nicht Niet und Nagelfest ist! Ziehen sie weiter ist komischerweise wieder Ruhe! Von daher kann man da noch so viele Sinti und Roma Verbände haben die Lobbyarbeit betreiben, unter dem Strich ist es die Erfahrung der Menschen mit diesen Leuten eher negativ, und solange sich die Erfahrungen nicht ändern, ändert sich auch die Einstellung zu den Sinti und Roma nicht!
Ist halt das offensichtlichste - nicht Weiß = Schwarz.
Und auch das auffälligste.
Soll ja schließlich jeder sehen, wie divers man ist.
Es ist natürlich nicht rassistisch, nur wenig durchdacht. Es ist gut gemeint, aber wirkt auf mich ein wenig so, als ob der Aktionismus einen gedankenlos überrollt.
Mir ist das auch schon negativ aufgefallen. Es ist ein guter Ansatz und lobenswert, aber auf jeden Fall noch ausbaufähig. Ich denke dabei eher an verschiedene US-amerikanische Filme, in denen dann z.B. auch Amerikas Ureinwohner fehlen und dergleichen.
Werbefilme werden dazu produziert, um das Produkt möglichst effektiv nach den Vorstellungen der Hersteller dem Käufer nahe zu bringen.Denen sind Realität der Darstellung zur prozentualen Weltbevölkerung und Demografie sowas von egal..Allerdings achten sie schon darauf, nicht rassistisch anzuecken.