Ist das ein toxisches Verhalten von meiner Mutter?
Funfact: ich gehe seit mehr als einem Jahr zu einem Therapeuten und muss bald in einer psychiatrischen Einrichtung, weil meine Eltern nicht gegangen sind. Beide hätten in der Vergangenheit sowas gebraucht und ich bin jetzt das Küken, dass das alles mit sich herum schleppt und alles ausbaden muss. Selbst einer meiner Schwestern ist psychisch angeschlagen, musste in Kliniken rein als sie noch bei meinen Eltern wohnte, diese ist jetzt aber doppelt so alt wie ich. Ich war schon mal in einer Psychiatrie, Allerdings nur für einen Tag, weil ich sofort abgebrochen habe, dort habe ich mehr Traumatisierte Inhalte gesehen bekommen als „mir helfen“ sollte.
Mein Traum war es schon mit 15 eine eigene Wohnung zu haben, um nicht mehr bei meinen Eltern zu leben. Hier käme ein Betreutes Einzel wohnen in Frage, dem sie aber nicht zustimmt. Ich bin jetzt 17 und meine Mutter sagt zu mir, dass sie erst ein BEW zustimmt wenn ich eine psychiatrische Einrichtung besuche und sie vollständig beende, bis ich wirklich psychisch stabil bin. Sie erfüllt mir quasi erst den einen Wunsch, den ich über Jahre mit schleppe, bis ich alles für sie ausgebadet habe.
Ist das nicht ein toxisches Verhalten von ihr? Langsam weiß ich nicht mehr weiter. Ich weiß schon gar nicht mehr, wo ich in Zukunft laden soll, ich habe in meinem Lebenslauf schon bereits eine Jahres Lücke und ich kann zuhause einfach nicht selbstständig werden. Ich bin froh, dass sie mir vor kurzem mit hängen und würgen ein eigenes Bankkonto gemacht hat Mama damit ich wenigstens lerne mit Geld umzugehen.
5 Stimmen
1 Antwort
Es ist so, dass du unglücklich bist und dich in deiner Haut nicht so viel, du gerne ein anderes Leben führen würdest.
Deine Eltern haben es auf jeden Fall nicht geschafft, dir so beizustehen, dass du von schlechten Gedanken wegkommst, deshalb wollen sie dir jetzt helfen und in einer psychiatrischen Einrichtung die Möglichkeit geben, dass du wieder zu Kräften kommst und Therapie bekommst, die zu einer Wende in deinem Leben führen kann.
Das finde ich sogar ganz gut, weil du einmal für längere Zeit aus deinem Kreis von zu Hause raus kommst, mit anderen jungen Leuten zusammen bist, die ebenfalls Herausforderungen im Leben haben.
Du wirst sicher Tipps erhalten, wie du dich in Situationen verhalten kannst, und wirst viel selbstbewusster werden als du es jetzt bist.
An deiner Stelle würde ich die Gelegenheit wahrnehmen, die Therapie machen, dann bist du schon wieder ein ganzes Stück älter, und der Volljährigkeit näher.
Danach kannst du Resümee ziehen, wie das Verhalten deiner Eltern war, ob es toxisch war oder nicht, es hilft Dir jetzt nicht weiter, wenn du irgendwelche Worte für deine Eltern findest, letztendlich muss etwas geschehen, dass es dir wieder besser geht.
Alles Gute für dich.