Hat der Glauben an GOTT nicht immer etwas religiöses?
30 Stimmen
12 Antworten
Jesus selbst hat die Menschen von einem starren, nur regelgeleiteten Glauben zu einer persönlichen Verbindung mit Gott führen wollte. Es gibt viele Menschen die religiös sind aber keine echten Glauben haben.
Jesaja 29,13
Dieses Volk naht sich mir mit seinem Mund und ehrt mich mit seinen Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.
zitiert von Jesus in Matthäus 15,8-9
Dieses Volk naht sich zu mir mit seinem Mund und ehrt mich mit seinen Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir; vergeblich aber verehren sie mich, weil sie Lehren vortragen, die nichts als Menschengebote sind.
Auch die Pharisäer waren sehr religiöse Menschen:
Matthäus 23,27-28:
Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer! Ihr Heuchler! Ihr gleicht übertünchten Gräbern: Außen sehen sie schön aus, innen aber sind sie voller Totengebeine und Unrat.
Für echte Christen spielt der Glauben die zentrale Rolle nicht die Religiosität.
Hebräer 11,6:
Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.
Epheser 2,8-9:
Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.
Römer 3,28:
So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.
Religion kann sogar eine Gefahr sein, es besteht die Möglichkeit, dass das lebendige Herz des Glaubens durch Traditionen oder Institutionen verloren geht. Jesus und die Bibel erinnern uns immer daran, dass es zuerst um die persönliche Beziehung zu Gott geht, nicht um die Form der Religion.
Ja, eindeutig würde ich mal behaupten. Religiosität ist der kleine Bruder von Spiritualität. Da Spiritualität immer etwas mit dem Transzendenten zu tun hat, ist es nur verständlich, das diese auch in der Religiosität zu finden ist. Sie enthält die Lehre Gottes und dessen gemeinsame Ausübung unter den Gläubigen, die sich unter dem Dach der zugehörigen Religion vereinen. So braucht Gott zwar keine Religion, aber der Mensch um Gott in "Gemeinschaft" zu dienen.
LG. :-)
wissenschaftlich gesehen, also theologisch ist der Glaube an Gott (einen Gott) etwas Religiöses
Nein.
In Religionen findest du viele die gar nicht an die jeweiligen Inhalte glauben können und nur der Familien wegen oder den sozialen Kontakten dort mitmachen. In manchen ist es leider sogar ein gewisser Zwang.
Solche findest du in allen Religionen.
Zu deiner Frage.
Gottglaube ist, wenn vorhanden, immer eine Geschichte für sich, wieso jemand glaubt. Da müssen gar nicht mal Religionen eine Rolle spielen.
Denn grundsätzlich kann Gottglaube immer auch privat nachgegangen werden, ohne einer religiösen Einrichtung angehören zu müssen.
Beispiel wäre "irgendwer" der im Namen Jesu Dämonen austrieb, sich aber nicht mit der Gruppe der Nachfolger Jesu zusammen tun wollte.
Jesus sagte da nur "lässt ihn. Wer nicht gegen mich ist, ist für mich".
Das Wort Gott kennt jeder in religiösem Zusammenhang
Doch jeder hat seine eigene Vorstellung von Gott.
Das trifft aber nicht bloss auf Gott zu, sondern auf alles in der Welt.
Und so mancher entnimmt diese Vorstellung von Gott, so genau er kann, der einen oder anderen Religion. Selbst Atheisten. Deswegen sind sie dann auch oft überrascht, wenn ich trotz Gottesglaube, mich weder der einen noch der anderen Religion verpflichte