Findet Ihr es gut, wenn diese Kranzniederlegung sabotiert wurde?
Die Nationalsozialisten hatten im Jahr 1940 in der »Euthanasie«-Tötungsanstalt Brandenburg an der Havel mehr als 9000 Menschen aus Heil- und Pflegeanstalten ermordet. Am Sonntag wollte die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten der Opfer gedenken, lud dabei aber »versehentlich« die AfD mit ein. Nun geraten beide Seiten in einen Streit über die Schuldfrage rund um die Einladung – und eine umstrittene Kranzniederlegung. Die AfD fordert den Rücktritt der Gedenkstätten-Leiterin, weil sie die Kranzniederlegung nicht zulassen wollte.
Die Leiterin der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde, Sylvia de Pasquale, hatte bei der Veranstaltung am Sonntag laut Stiftung eine AfD-Politikerin aufgefordert, ihre Kranzniederlegung zu unterlassen. Die AfD-Stadtverordnete Lisa-Marie Köster ignorierte das und legte ihren Kranz an die vorgesehene Stelle. Daraufhin protestierten andere Teilnehmer und entfernten Medienberichten zufolge den Kranz wieder.
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1 Antwort
Natürlich ist eine Teilnahme der AFD ein NoGo!
Eine Partei, deren maßgeblichen Funktionäre selbst die SS teilweise rehabilitiert ("Nicht alle Männer der SS waren Verbrecher") ist völlig ungeeignet für ein Gedenken an die Opfer des Nazi-Regimes. Ein Gedenken an Opfer bedingt unweigerlich eine große Distanz zu- und Verurteilung der Tätern, die die AFD vermissen lässt.
Aber das ist doch genau der Fehler, dass nicht genug widersprochen wird!! Und dass man diese Leute nicht bei jeder Aussage stellt/konfrontiert und sie weiterhin im Trüben erfolgreich fischen können...
Nicht alle Männer der SS waren Verbrecher
Das ist zutreffend. Lesen bildet.
Zur SS wurde niemand gezwungen. Wer zur SS ging, musste bereit sein KZs zu bewachen, an Erschießungen teilzunehmen, Juden zu deportieren u.v.a Grausamkeiten mehr.
Lass es. Hier ist wieder eine Versammlung der AFD-Fans, die mit aller Gewalt einer anerkannt faschistischen Partei einen demokratischen Anstrich verpassen wollen.