Findet ihr auch die 5.Milliarden die für den Bundeshaushalt fehlen sollten wiii die FDP fordert im sozialen Bereich eingespart werden?

Nein, fast jeder SozHilfeempF. braucht die Hilfen zwing 86%
Ja, soz.Hilfen sind zuHOCH & oft an Personen gez., die nocH arbei 14%

42 Stimmen

17 Antworten

Nein, fast jeder SozHilfeempF. braucht die Hilfen zwing

Für mich typischer Sozialdarwinismus a la Lindner/Wissing. Es gibt ja auch Gerichtsurteile zum Existenzminimum, aber die interessieren doch Herrn Lindner nicht.

Möchte mal wissen, was sich die Parteistrategegen der Liberalen bei solchen Vorschlägen eigentlich ausrechnen. Glauben die ernsthaft, der Nutzen bei den eigenen Wählern sei hier grösser als der Schaden?

Wenn der Lindner seinen FDP-Dampfer nicht mal auf Grund steuert! LOL!


GoriIIa  16.08.2024, 20:35

Schön Champagner trinken und aus dem 23.Stock der 200 qm Luxuswohnung auf die Straßen schauen, wo sich diejenigen, die nichts haben, ums letzte Brotkrümel kloppen.

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Nein, fast jeder SozHilfeempF. braucht die Hilfen zwing

Am Lebensminimum herum zu pfuschen ist nicht nur ein Verfassungsbruch, sondern auch aus menschenrechtlicher, christlicher und gesellschaftlicher Sicht absoluter Unfug.

Es gibt genug andere Dinge, an denen man sparen kann oder die man optimieren kann.

Es gibt derzeit einen ganz simplen Hebeln: Einen Pakt mit Arbeitgebern für Arbeit. Wir haben so viele Menschen im Land, die arbeiten wollten, es aber entweder nicht dürfen oder die (unbewusst) diskriminiert werden.

Ich rede beispielsweise von immer noch zu vielen Ukrainern, die keinen Job kriegen, weil wir auf dem Arbeitsmarkt extrem sprachfixiert sind. Wir haben hier Ärzte in Betreuung, die nach zwei Jahren Intensiv-Kurs B2-Niveau erreichen, aber nun stocken. Sie sollen als LKW-Fahrer eingesetzt werden, weil das Jobcenter langsam die Geduld verliert, obwohl das Sprechen von Deutsch nach rund 2 Jahren eine enorme Leistung ist. Anerkennung als Arzt erhalten sie nicht, weil die dafür C1 oder C2 brauchen. Das wäre nochmals 3-4 Jahre Intensiv-Sprachkurs, den das Jobcenter aber nur selten bewilligt.

Teilweise wird für Reinigungskräfte B2 gefordert. Das ist total wirr.

Ich würde hier ansetzen. Ich würde einem Arzt ermöglichen, mittels Praktikum nachzuweisen, dass seine Fähigkeiten gut sind. Dass er in einer Praxis arbeiten darf, da A) Kunden in seiner Landessprache empfangen darf und B) mit einer Assistenz auch auf Deutsch arbeitet. Denn der Job und das tägliche Sprechen ist die beste Schule.

Eine Klinik hier in Karlsruhe macht es vor. Die haben in letzter Zeit eine Abteilung aufgebaut, die A) 2 hauptberufliche Deutsch-Lehrer beschäftigt und B) einen hauptberuflichen Sozialpädagogen. Also 3 Personen, die nichts anderes machen, als die fast ausschließlichen ausländischen Pflegekräfte und Ärzte zu betreuen, ihnen bei der Integration zu helfen und bei Behördengängen. Sie bekommen täglich Deutschkurse auf der Arbeit. 2 Stunden. Eine stunde Arbeitszeit, eine Stunde Freizeit. Das ist der Deal. Und es funktioniert: Die Klinik hat kaum noch Fachkräftemangel. Es rechnet sich für die Klinik, dieses Investment einzugehen und die Mitarbeiter sind super engagiert und loyal und für die Gesellschaft ist es eine Win-Win-Situation.

Die Gesetze geben all das bereits her. man muss nur wollen und man muss bereit sein, die Arbeit so zu strukturieren (Pärchenbildung u.ä. im Arbeitsalltag), dass es auch das Regierungspräsidium im Anerkennungsverfahren zufriedenstellt.

Permanent die Ärmsten gegeneinander auszuspielen, ist plumper Populismus. Wir sollten den Blödsinn endlich mal lassen. Stattdessen Mut haben und mir Arbeitgebervertretern und Gewerkschaften genau so einen Pakt schmieden...


GoriIIa  16.08.2024, 20:29

Zum Thema Ärzte:

Hier arbeitet auch ein ukrainischer Arzt als Pizzaauslieferer. Völlig bescheuert.

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Nein, fast jeder SozHilfeempF. braucht die Hilfen zwing

Es mal wieder klar das die ultrakapitalistische FDP wieder bei den Ärmsten ,der Unterschicht und ggfs dem Mittelstand einsparen möchte.

Wie wäre es mal bei hohen Einkünften zu versteuern -

kein Mensch braucht ,,ne Milliarde,, um gut leben zu können.

Wer sehr hohe Einkünfte & Einkommen hat kann sich auch mehr an der Gesellschaft/Allgemeinheit beteiligen und ich rede von ab 2-Stelligen Millionensummen Jahreseinkommen/Einkünfte.


juergen63225  16.08.2024, 20:08

Wer mehr als 250 k verdient zahlt mit soli schon knapp 50% ..

ich finde das ok (Eigentum verpflichtet ..)

Enteignung finde ich aber nicht ok. Würde auch ein Schuss der nach hinten losgeht. Wer schafft den Arbeitsplätze und Unternehmen die Steuern bezahlen ?

Jedenfalls nicht Staatsbetriebe oder staaliche Projekte wie Stuttgart 21 oder BER !

Warum soll denn jemand Verluste riskieren, 70 Stunden Woche schaffen, wenn er nicht die Chance hat, wenn alle gut läuft, wenigstens die Hälfte behalten zu können.

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Ja, soz.Hilfen sind zuHOCH & oft an Personen gez., die nocH arbei

Kling immer so unsozial ... tatsächlich ist aber für alle schlecht, wenn wir für Dinge die Konsumiert werden, immer mehr Geld ausgeben, und dafür wichtige Dinge die allen Nützen, wie Strassen, Schulen, Brücken, Schienen zu vernachlässigen.

Und wir geben schon jetzt viel zu viel aus für Wahlgeschenke, Bürgergeld, Rentenerhöhungen auch über die Rentenformel hinaus. Und schlimmer: wir verzichten auf mehr Kontrolle, mehr Verpflichtung zu Arbeit. Wir verbieten Geflüchteten zu arbeiten, statt sie so schnell wie möglich für sinvolles einzusetzen.

Die Dummen sind die typischen SPD Wähler, die "Malocher" also die unteren Einkommen, die kaum mehr haben als die Bürgergeldempfänger. Eine totale Fehlentwicklung !


Kaen011  16.08.2024, 19:12
 Und schlimmer: wir verzichten auf mehr Kontrolle, mehr Verpflichtung zu Arbeit.

Als jemand der schonmal ein paar Monate arbeitlos war: Wie wäre es damit wenn das Arbeitsamt aufhört den leuten hinterherzujagen die kein bock haben zu arbeiten und denen hilft die eine Arbeit finden wollen?

Du kriegst als Arbeitsloser einfach nur 1mal im Monat oder so jobstellen von der Jobbörse

https://www.arbeitsagentur.de/jobsuche/

zugesendet. DAS WARS. Also es wundert mich echt nicht das die niemanden vermitteln. Du bist zu 100% auf dich selbst angewiesen und das Arbeitsamt macht garnichts.

Teilweise haben sie mir sogar stellen zugesendet die ich garnicht machen konnte weil mir Studiengänge (Ja son ding wo man 5 Jahre lang auf ne universität gehen muss) gefehlt haben.

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Nein, fast jeder SozHilfeempF. braucht die Hilfen zwing

geht da noch weniger um brauchen sondern um gesetzliche Vorgaben. Bürgergeld soll das Existenzminimum vorgeben. Heißt weniger kann es gar nicht mehr werden, da würden Gerichte einen Riegel vorschieben. Auch die Erhöhungen der letzten Jahre waren kein Geschenk der aktuellen Regierung sondern verpflichtend, denn das Existenzminimum muss auch an die Inflation angepasst werden. Es könnte durch diese Regelung auch sinken aber nur wenn es zu einer deflation kommt, die es praktisch seit Existenz des Bürgergeldes noch nie gab.


Aegroti  16.08.2024, 09:21

Und wenn nicht mehr genug Leute da sind, die das erarbeiten und durch Steuern bezahlen?

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suumcuique5786  16.08.2024, 09:23
@Aegroti

sind noch ausreichend vorhanden. Man könnte alternativ auch Lücken im steuerrecht schließen, dadurch entgehen dem Staat so oder so jedes jahr Einnahmen in höhe des komletten Staatshaushaltes - zum glück versucht man das tatsächlich aktuell in der Oecd mit internationalen Verhandlungen hinzubekommen. Und man könnte auch die kapitalertragssteuer wieder anheben, welche ja mal vor knapp 30 jahren gesenkt wurde.

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Miniaturwelt  16.08.2024, 17:02
@Aegroti

Schonmal vom "Währungsmonopol" gehört? Die Frage ist nicht, ob genug Steuern gezahlt werden, sondern ob genug Güter hergestellt werden. Das war auch nie anders, die aktuellen Produktion wird immer von denen produziert die arbeiten und teilen diese Guter auf Menschen auf, die z.B. nicht arbeiten.

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Aegroti  16.08.2024, 17:18
@Miniaturwelt

Ja, sehe ich auch so, deshalb sollte die Produktion und die Industrie im Lande bleiben und nicht ins Ausland verlagert werden

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Miniaturwelt  16.08.2024, 17:23
@Aegroti

Da stimme ich dir völlig zu. Der effektivste Weg ist Infrastruktur auszubauen. Günstigen Strom durch den Ausbau von Erneuerbaren, Investitionen in Schulen für bessere zukünftige Fachkräfte, Investitionen in Schienen und Straßennetze.

Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr - die Umsatzausfälle bei privaten Unternehmen durch die häufigen Verspätungen gehen in die Milliarden etc.

LG

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