Gestern war ich mal aus Neugier bei einem Gottesdienst der Piusbrüder. Auch weil mich wegen meines Studiums interessiert hat, wie denn die Liturgie vor dem Konzil war.
Aber zutiefst abgestoßen hat mich die aggressive Rhetorik der Piusbrüder, mit der gegen sämtliche Feindbilder gehetzt wird. Kommunisten, Freimaurer, Juden, Modernisten, Protestanten, usw. Die ganze Predigt trete sich nur um Feindbilder.
Und das ist einfach nicht mit der Kirche vereinbar. Ich lese gerne in alten Büchern und auch in Büchern aus der Zeit vor dem Konzil findet sich nicht so eine aggressive Sprache. Ich habe bereits drei Bücher gelesen mit Predigten aus der Zeit vor hundert Jahren. Und da findet man dieses extreme Feind-Denken der Piusbrüder nicht.
Wie kommen die Piusbrüder also zu diesem extremen Feind-Denken?
Priester gehörten ja früher zu den gebildetsten Leuten im Ort. Aber die Priester der Piusbrüder wirken eher wie plumpe Hassprediger.