Hey,
wie man am Titel erkennen kann bin ich 14 Jahre alt und spiele leidenschaftlich Schach. Die Regeln habe ich mit ca. 7 in der Schach AG gelernt, dort auch bis zur 6. Klasse gespielt, wo sie leider in der weiterführenden Schule (nach Corona) aufgelöst wurde. Während dieser Zeitspanne bin ich zwar dort (und in einem Verein) hingegangen, habe jedoch Zuhause nichts getan und wurde dementsprechend auch nicht sonderlich besser.
Irgendwann habe ich mir mit 11 Jahren ca. eine DWZ von 1000 erspielt. Während der Coronazeit habe ich ab und zu mal auf der Schachwebsite Lichess gespielt, aber nicht wirklich häufig, vielleicht 2-3 mal im Monat, weshalb meine Online-Wertungszahl auch nur bei ca. 1250 lag.
Vor ca. 6 Monaten habe ich angefangen mich intensiver mit Schach, auch außerhalb vom Verein, fast täglich zu beschäftigen. Ich nehme, (mehr oder weniger erfolgreich) an der Jugend- und Kreisoberliga und außerdem an 2 Turnieren teil, wodurch meine DWZ mittlerweile auf 1250 gestiegen ist. Meine größten "Erfolge" bisher waren ein Remis gegen einen 1650er und einige Siege gegen ~1400er, also nichts atemberaubendes. Außerdem konnte ich auf Lichess meine Wertungszahl auf 1700 im Schnellschach und 2100 in Puzzles verbessern. Nebenbei arbeite ich im Moment ein Buch, "Das systematische Schachtraining" von Sergiu Samarian durch, was mir ein Erwachsener aus dem Verein gegeben hat.
So. Jetzt hat man genug von mir gehört: Ich frage mich, ob es noch möglich ist, dass ich, wenn ich weitertrainiere, jemals Fide-Meister werde, also die 2300 Elo erreiche? Die allermeisten Titelträger sind übertrieben gesagt bereits als Kleinkinder 1700er gewesen, bin ich dafür vielleicht einfach schon "zu spät" dran?
Denn ehrlich gesagt habe ich ja auch kein wirkliches Talent, sonst wäre ich bereits viel, viel weiter. Bitte beantwortet diese Frage ehrlich und macht mir, wenn es fast ausgeschlossen ist, nicht zu viel Hoffnung!
Danke.