Wie kann ich im Schach eine DWZ von 2000 erreichen?

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Es gibt sehr viele Möglichkeiten seine Fähigkeiten im Schachspiel zu verbessern.Punkt 1.Volle Konzentration über mindestens 120 Minuten.Hast Du die nicht,müßtest Du mit autogenem Training diese üben.2.Modernes Spiel kennen,altmodische Verteidigungen beherrschen und anwenden.Damit kannst Du starke Spieler immer in Bedrängnis bringen.3.Ehrgeizig sein,Klasse.Zu hohe eigene Ansprüche,die bergen Frustrationspotenzial.Du bist ein Top Spieler mit um die 1750,1800 DWZ.Es gibt so viele wirklich gute Schachbücher,die thematisch in die Eröffnung,das Mittelspiel und die Endspiele gegliedert sind.Diese Partien nachspielen! Schachaufgaben lösen.Ich persönlich spiele nur noch www.games.com chess.Mein account ist Schnappi40566218. Früher war ich mal Jugend.-Blitzmeister von Schleswig-Holstein,und ein mittlerer Spieler auf Bezirksebene später.Das wichtigste beim Schach: Die Endspiele .Sehr oft kannst Du in krass vom Figurenanteil unterlegener ein ersticktes Matt erreichen,ein Remis oder eine Bauernumwandlung.Vermeide Damenendspiele,da habe ich bislang durch winzigste Unachtsamkeiten,relativ oft unnötig verloren.Ich kann Dir nur raten,sehr viel zu spielen,aber immer an der Theorie dranzubleiben.Ein zwei Springer Spiel perfekt zu beherrschen,eine Caro-kann Verteidigung,und Du wirst sicher schnell belohnt.Wenn Du dazu lernst,immer wenigstens einen Bauern gefährlich werden zu lassen....und durchaus eine Figur dafür stehenläßt),weißt was ein Tempi mehr wert ist.)Sehr gute Spieler der geschlossenenen,defensiven Partien sind sehr selten.Beste Grüße


Miramar1234  27.01.2016, 16:15

Ich empfehle Dir folgende Bücher gebraucht zu erwerben:

Weltmeister lehren Schach:Beyer Verlag Hollfeld

Das Große Buch der Schacheröffnungen,Beyer Verlag Hollfeld

Ein Lehrbuch der Endspiele ,Keres,Verlag das Schacharchiv

Wenn Du ehrgeizig bist dann ist das gut. Du kannst durch Analyse von verlorenen Spielen besser werden. 
Sinnvoll ist auch ein Schachklub um gegen wahrlich besser zu spielen.
Auch ein Mentor (sagen wir Fidemeisterstärke) kann Dich problemlos so spielen lassen dass Du in einem Jahr bei regelmässigem Training super bist.
Und spiele die Partien der großen Meister nach. 
Oder das Buch die besten Partien von Bobby Fischer.

Ich habe (vor etlichen Jahren) "das systematische Schachtraining" (Sergiu Samarian) komplett durchgearbeitet, das hat geholfen. Kurz die wichtigen Punkte:

Bauernstrukturen (die Bauern sind die Seele des Schachs). Wenn man diese Strukturen nicht nur kennt, sondern auch weiß, wie man jeweils damit (oder dagegen) spielen sollte, hilft das ungemein bei der Planfindung.
- Spiel gegen Doppelbauern
- Spiel mit (und gegen) Isolani
- Spiel in einer Damengambitstellung (Schwarz will den Lc8 befreien, und Weiß versucht, ebendiese Befreiung zu verhindern)

Figurenbeweglichkeit. Dazu gibt es natürlich viel zu sagen. Wichtig ist z.B. das Prinzip "guter Läufer/schlechter Läufer" (was auch mit der Bauernstruktur zusammenhängt). Darüber habe ich auch schon Endspiele gewonnen (weil mein Gegner dies nicht beherrschte).

Läuferpaar. Selbst ich (obwohl ich inzwischen über 2000 DWZ habe) unterschätze manchmal immer noch, wie stark das sein kann. Hätte fast eine Partie kürzlich dagegen verloren. Ich habe aber auch schon hübsche Partien mit Läuferpaar gewonnen. Mitunter ist dies selbst mit Qualitätsnachteil noch sehr gut (bei offenen Diagonalen).

Endspiele sind natürlich auch wichtig, hierbei sind vor allem die Turmendspiele zu nennen, da diese sehr häufig entstehen. Es gibt hier einige Basisstellungen, die man kennen sollte (Philidor-Position, Lucena-Position...).

Taktik kann man natürlich auch üben. Wer "hart im Nehmen ist" kann sich Partien von Mihail Tal anschauen. Chaos auf das Brett zaubern, und dann noch den Durchblick bewahren (sicher eine schwer zu erlernende Kunst).

Strategie. Wer lieber "ohne Lärm und Staub" gewinnen will, sollte sich Partien von Anatoli Karpov anschauen. Seine Siege gehen oft langsam, aber unaufhaltsam. Die Python erwürgt ihre Gegner sehr langsam, aber man entkommt ihr nicht mehr.