Die Regel besagt, dass man aus einer fixen Anzahl an Optionen, die man sequenziell evaluieren muss und von denen man sich nur für eine entscheiden kann, zuerst 1/e (≈37%) evaluieren und ablehnen, und sich dann für die nächste Option entscheiden soll, die besser als alle bisherigen ist. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich für die beste Option entschieden hat, optimal (1/e). Das wurde mathematisch bewiesen.
Beispiel
Stellt euch vor, ihr seid beim Feiern auf der Suche nach einem ONS. Ihr wollt den bestmöglichen ONS Partner. Ihr wisst, dass ihr an einem Abend maximal 10 Bier verträgt, sonst seid ihr zu besoffen für einen ONS. Also setzt ihr euch an die Bar und lasst euch nacheinander von Typen auf ein Bier einladen. Ihr bewertet im Kopf alle auf einer Skala von 1 bis 10. Die ersten 3 oder 4 schickt ihr weg, nachdem ihr das Bier ausgetrunken habt. Angenommen, der beste Typ war eine 6. Dann macht ihr weiter, bis eine 7 auftaucht und geht dann mit dem nachhause.